Steel Wings vor Premiere: "Die Entwicklung steht im Vordergrund"
LINZ. Marwin Liesch wird heute erstmals ein Eishockeyteam aus Linz in die Alps Hockey League, die zweithöchste Spielklasse Österreichs, führen. Der Kapitän der Steel Wings im OÖN-Interview.
Marwin Liesch, ein 19-Jähriger, der zwar in der Schweiz aufgewachsen, aber im Herzen durch und durch Linzer ist, ist der erste Kapitän der neu gegründeten Steel Wings Linz. Er verkörpert, wofür das B-Team der Black Wings stehen will.
OÖN: 19 Jahre - und schon Kapitän. Was bedeutet das - vor allem im Hinblick auf das heutige erste Heimspiel, die Premiere in der Alps Hockey League, für Sie?
Marwin Liesch: Es ist eine große Ehre. Meines Wissens bin ich der jüngste Kapitän in der Geschichte der Alps Hockey League. Und das macht schon stolz.
Heute wartet Jesenice. Ein Gegner, der um den Meistertitel mitspielt. Was nehmen Sie sich vor?
Wir haben in der Vorbereitung auch schon gegen AHL-Teams gespielt. Aber das erste Spiel der Meisterschaft ist immer etwas Besonderes. Jesenice ist ein starker Gegner. Für uns geht es darum, sich voll rein zu hauen und ein gutes Spiel zu zeigen. Vielleicht können wir dann mithalten.
'Lernen' wird immer wieder als Ziel genannt. Was sagt der Kapitän dazu?
Die Entwicklung steht ganz klar im Vordergrund. Und wenn wir als Team ganz eng zusammenstehen, dann ist hoffentlich die eine oder andere Überraschung drin.
Inwiefern wird Ihr Spielstil an die EBEL-Mannschaft erinnern?
Wir haben bereits in der U20 ähnliche Systeme gespielt. Seit heuer läuft aber beides zusammen. Wir spielen also dasselbe System wie die EBEL-Mannschaft. Unsere Trainer machen einen sehr guten Job und geben uns wahnsinnig viel weiter. Es wird zwar noch ein bisschen dauern, bis sich allen daran gewohnt haben, aber das ist okay.
Der Vorteil ist dann ein reibungsloserer Tausch zwischen EBEL- und AHL-Team, richtig?
Genau. Wenn wir von Spielern des EBEL-Teams unterstützt werden, dann wissen die genau, was bei uns zu tun ist. Und wenn einer von uns einmal oben spielen darf, dann funktioniert das auch wesentlich besser, als ob man zwei verschiedene Spielstile praktiziert.
Wovon träumt man als Kapitän eines AHL-Teams?
Ich will Eishockeyprofi werden und davon leben können. Das ist das große Ziel.
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