"Mundls" Erbe und der rasende Italiener
LIEZEN/ESTHOFEN. Motorsport: Neubauer entthronte in Liezen Baumschlager als Rallye-Staatsmeister – Beim Automobil-Bergrennen Esthofen-St. Agatha pulverisierte Merli den Streckenrekord.
Nachdem sich bei der Rallye Liezen erstmals der siegreiche Salzburger Hermann Neubauer zum Staatsmeister gekrönt hatte, schlug beim 29. Excape Automobil-Bergrennen Esthofen – St. Agatha dem italienischen Debütanten Christian Merli die große Stunde. Der Vize-Europameister pulverisierte den Streckenrekord von Sébastien Petit.
Rallye Liezen: Der große Sieger dieser Saison heißt Hermann Neubauer. Der Lungauer sicherte sich ein Rennen vor Schluss mit einem Sieg bei der Skoda Rallye Liezen erstmals den Staatsmeistertitel. "Unser Gegner ist nicht irgendjemand, sondern einer der Besten. Das ist der schönste Tag meiner Karriere", sagte Neubauer (28) im Ziel und sprach damit Raimund Baumschlager an, der nach vier Titeln in Serie und zwölf Erfolgen in 13 Jahren entthront ist.
Der 56-jährige Rosenauer rettete sich in Liezen mit einem Differentialschaden auf der Schlussprüfung als Dritter ins Ziel. Unmittelbar hinter Gerwald Grössing - der die Saison wie Neubauer in einem Ford Fiesta WRC absolviert.
Diese Fahrzeuge sind dem Fabia R5 von Baumschlager überlegen, was als Hauptgrund für die Dominanz von Neubauer in dieser Saison gilt. Trotzdem gratulierte "Mundl" seinem Nachfolger: "Er hat die gesamte Saison dominiert und sich den Meistertitel absolut verdient!"
Auf Rang vier landete der frisch gebackene Junioren-Staatsmeister Simon Wagner. Der 23-jährige Mühlviertler im Citroen DS3 R3 liegt in der Wertung der zweirad-getriebenen Fahrzeuge vor dem "Finale" im Waldviertel (18. und 19. November) nur noch zwei Punkte hinter Daniel Wollinger. Der Steirer wurde von Ski-Ass Klaus Kröll angefeuert. Der ÖSV-Abfahrer ist begeisterter Rallye-Fan und fuhr selbst bereits einmal bei der "Phyrn-Eisenwurzen" mit. Eine Option für die Zeit nach dem Ski-Weltcup? "Es wird sicher keine Karriere, aber einmal die Rallye Liezen zu fahren, wäre geil."
29. Excape Automobilrennen Esthofen – St. Agatha: Er kam, sah und übertraf alle Erwartungen. Mit dem Engagement von Vize-Europameister Christian Merli, der mit seinem 480 PS starken Osella V8 anrückte, war OK-Chef Markus Altenstrasser vom MSC Rottenegg ein echter Coup gelungen. Der italienische Star drückte bei seinem Oberösterreich-Debüt den Petit-Rekord auf der 3210 Meter langen Strecke von 1:04,632 Minuten zunächst auf 1:03,413 und dann sogar auf 1:03,278. "Es hat großen Spaß gemacht", strahlte Merli – und mit ihm der Großteil der 12.000 begeisterten Zuschauer. Christians Schnitt lag bei 182 km/h. Bester Österreicher war Hermann Waldy als Fünfter. Bei den Tourenwagen triumphierte Karl Schagerl. Weniger zu lachen hatten Heiko Fiausch und Markus Hochreiter, die mit ihren Boliden ausritten, aber unverletzt blieben.
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