"Pink Panther" Thiem ist wieder ganz gut in Schuss
NEW YORK. Kurzarbeit: US-Open-Auftaktgegner Munar musste beim Stand von 6:7, 3:6 aufgeben.
Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem hat sich nach der Enttäuschung beim Masters 1000 in New York gegen Filip Krajinovic (2:6, 1:6) zurückgemeldet und die erste Hürde bei den US Open übersprungen. Der als Nummer zwei gesetzte Weltranglistendritte hatte gegen Jaume Munar 7:6 (6), 6:3 geführt, ehe der Mallorquiner wegen einer Knieblessur aufgab.
"Es tut mir leid für ihn. Munar hat wirklich gut gespielt und so viele Bälle zurückgebracht", analysierte der "Dominator" das Match, das 1:54 Stunden dauerte. "Es war nicht leicht, aber ich fühle mich fit. Es ist schön, wieder ein Erfolgserlebnis zu haben. Beim Masters hatte ich einen schlechten Tag. Das Gute an unserem Sport ist, dass wir in der Woche darauf gleich die nächste Chance haben", sagte Thiem, der morgen in den Genuss seines Zweitrundenauftritts kommen wird. Dann darf sich der Lichtenwörther an seinem 27. Geburtstag gerne mit dem nächsten Erfolg beschenken. Gegen den Inder Sumit Nagal, die Nummer 124 im ATP-Ranking, ist der Lichtenwörther ebenfalls haushoher Favorit. Die beiden haben noch nie zuvor gegeneinander gespielt.
Markantes Outfit
Thiem hat das Geschehen gegen Munar im Louis Armstrong Stadium über weite Strecken diktiert und auch wegen seines Outfits die Blicke auf sich gezogen. Der Australian-Open-Finalist 2020 präsentierte sich mit seinem knalligen Oberteil als "Pink Panther". Die Hose im Camouflage-Stil stach ebenfalls ins Auge.
Thiem will lieber sportliche Schlagzeilen schreiben und noch konstanter in seinem Spiel sein. Im ersten Satz gegen Munar musste er nach einer 5:3-Führung ins Tiebreak, das er mit 8/6 für sich entschied. Anschließend ging dem Niederösterreicher alles leichter von der Hand. "Wenn ich nicht voll da bin, wird die Reise relativ schnell vorbei sein", weiß Thiem, dass die Konkurrenz nicht schläft.
Der Weltranglistenerste Novak Djokovic hat seinen Siegeszug fortgesetzt. Der heuer ungeschlagene Serbe landete mit dem 6:1, 6:4, 6:1 über den Bosnier Damir Dzumhur seinen bereits 24. Erfolg en suite im Jahr 2020. Der 33-jährige Serbe spielt um seinen vierten Titel in Flushing Meadows und um seine insgesamt 18. Grand-Slam-Trophäe. Roger Federer (20) und Rafael Nadal (19), die in New York durch Abwesenheit glänzen, spüren den Atem des "Djoker". Die Nackenprobleme sind Schnee von gestern. "48 Stunden zur Erholung waren ausreichend. Ich habe viel Selbstvertrauen."
Osakas politisches Statement
Im Damen-Bewerb musste Co-Favoritin Naomi Osaka nach überstandener Achillessehnenblessur härter als erwartet kämpfen, um in die zweite Runde einzuziehen. Die Japanerin setzte sich gegen ihre Landsfrau Misaki Doi mit 6:2, 5:7, 6:2 durch.
Osaka hat vor und nach dem Match mit dem Schriftzug "Breonna Taylor" auf ihrer Maske ein politisches Statement abgegeben. Die afroamerikanische Notfallsanitäterin war am 13. März 2020 in Louisville von Polizisten erschossen worden. Osaka trug die erste von sieben mit Namen beschrifteten Masken, jede zu Ehren einer anderen Person, die Opfer von Polizeigewalt wurde. Sieben Siege braucht man, um die Grand-Slam-Trophäe zu gewinnen. Osaka hofft, das Bewusstsein für "Rassenungerechtigkeit" zu schärfen. "Es ist traurig, dass sieben Masken nicht genug sind für die Anzahl der Namen. Also hoffe ich, dass ich das Finale erreiche."
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