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„Das hinterlässt Spuren - hundertprozentig“

Von Alexander Zambarloukos aus Paris, 09. Juni 2019, 19:20 Uhr
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Bildergalerie Rafael Nadal krönte sich zum zwölften Mal zum French-Open-Gewinner
Rafael Nadal krönte sich zum zwölften Mal zum French-Open-Gewinner  Bild: REUTERS

Dominic Thiem meldet sich nach der Final-Niederlage gegen Rafael Nadal zu Wort. Er adelt den „Sandplatzkönig“ und spricht über mögliche Verschleißerscheinungen nach dem Krimi gegen Djokovic

Dominic Thiem trat kurz vor 19.30 Uhr sichtlich enttäuscht im Hauptmedienraum (ohne Störmanöver) vor die Journalisten. Die 3:6, 7:5, 1:6, 1:6-Final-Niederlage gegen den nun zwölfmaligen French-Open-Champion Rafael Nadal hat ihn verständlicherweise mitgenommen. Doch Österreichs 25-jähriger Tennis-Star, der morgen nach Hause fliegt, ist ein Kämpfer. Er blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Thiem über ...

... das verlorene Finale:

 „Im zweiten Satz habe ich gespielt wie ich sollte. Aber danach ist mein Niveau ein bisschen gesunken, da wurde es richtig hart. Rafa ist hier ein zwölfmaliger Champion, er hat mich dann überrannt und überragend gespielt. Er ist im dritten Satz rausgekommen wie eine Rakete. Das war unglaublich, herausragend. Es muss einen Grund geben, warum er so erfolgreich ist. Er ist einer der Größten aller Zeiten, heute habe ich gesehen, warum.“

... das Tennis-Jahr 2019: „Es ist sicher mein bestes Jahr. Ich habe Indian Wells und Barcelona gewonnen und hier in Paris wieder das Finale erreicht. Ich habe mein Spiel entwickelt und war näher dran als 2018 gegen Nadal. Mein Traum ist unverändert, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. Heute habe ich mir diesen Traum leider nicht erfüllen können. Ich hoffe auf ein starkes Comeback in der Rasensaison.“

... Wechselbäder der Gefühle: „Nach dem Sieg über Djokovic war ich überglücklich, weil es einer meiner größten Siege war. Aber das Brutale und auch Einzigartige an unserem Sport ist: In der nächsten Runde kommt dann einer, der noch besser ist - Rafa. Das zeigt, wie schwierig es ist, ein Grand Slam zu gewinnen.“

... Ermüdungserscheinungen nach dem Fünf-Satz-Krimi gegen Djokovic, der sich über zwei Tage gezogen hat: „Ich weiß nicht, was gewesen wäre, wenn ich am Freitag fertig gespielt hätte. Ich fühlte mich physisch fein, vielleicht hatte ich einen Einbruch im dritten Satz. Gegen andere wäre das vielleicht nicht so schlimm, aber Nadal nützt das aus. Es war ein Grand-Slam-Finale, da habe ich mich nicht müde, sondern voller Adrenalin gefühlt. Aber natürlich: So ein Spiel wie jenes gegen Djokovic hinterlässt Spuren am Körper - hundertprozentig. Das kann nicht spurlos an mir vorübergehen - weder physisch noch mental.“

... die Chancen, Nadal (einmal) bei den French Open zu schlagen: „Alle, die es versucht haben, sind hier in einem Finale an Nadal gescheitert. Ich hatte wohl nicht die richtige Taktik. Es wäre toll, nächstes Jahr wieder das Finale zu erreichen.“

... den Champion Nadal: „Es tut gut, Komplimente von ihm zu hören. Er ist so ein fairer Sportsmann. Mein Ziel war es, näher und näher an ihn heranzukommen. Das ist auch, glaube ich, gelungen. Wir beide haben uns im Vergleich zu 2018 verbessert. Aber das Bedauern ist gleich groß. Ich bin sehr enttäuscht, dass ich meine zweite Gelegenheit liegen gelassen habe. Es ist so ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite bin ich stolz und glücklich über zwei gute Wochen, auf der anderen Seite habe ich gesehen, dass ich weiter hart arbeiten muss.“

... eine Tennis-Zeit ohne Nadal: „Ich will mich nicht auf die Zeit verlassen. Es wird nie mehr einer kommen wir Nadal, der ein Grand-Slam-Turnier zwölfmal gewinnt. Aber es können Champions, starke junge Spieler nachkommen. Da gibt es keine Selbstverständlichkeit. Und: Ich hoffe, dass die Großen (Nadal, Federer, Djokovic) noch lange in sehr guter Form spielen. Ich will auf keinen Fall, dass Nadal aufhört.“

... seine Liebe zu den French Open: „Ja, sie sind mein Lieblingsturnier, aber ich will mich nicht darauf versteifen, sondern überall gut spielen. Jedes der vier Grand-Slam-Turniere ist ein Highlight für sich, die ganze ATP-Tour ist cool. Es gibt so viele lässige Turniere.“

... den heutigen Abend: „Ich will ein gutes Essen haben mit meinen Leuten, die einen Super-Job gemacht haben. Es ist nicht notwendig, in ein Loch zu fallen. Es war ein gutes Turnier. Schön, dass Kiki (Freundin Kristina Mladenovic; Anm.) das Doppel gewonnen hat. Ein Grand-Slam-Titel ist etwas Besonderes, das ist mehr als ein schwacher Trost für mich.“

... den Unterschied zwischen dem 2018 in drei Sätzen verlorenem Finale und dem heurigen: „Heute war es komplett anders. Damals hatte ich vor den French Open in Lyon gespielt, war nach dem Paris-Viertelfinale verkühlt und zum Schluss körperlich am Ende. Heute bin ich in den Tag gegangen, um die Partie hundertprozentig zu gewinnen.“

 

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5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepone (60.622 Kommentare)
am 10.06.2019 12:06

dafür ist das Benehmen von Djokovic BESCHÄMEND im Match gegen Thiem .
genau die selben NEGATIVEN Allüren wie Serena Williams die ungerecht Schiris beschimpf . PFUI TEUFI ! 🤢🤢🤢

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.06.2019 12:04

GUT gemacht Dominik , GRATULATION ! 👍👍👍
Geduld und eines Tages kommt der Sieg von alleine.(meine Nichte in Süd-Frankreich ist ein großer Fan von Thiem und schreibt mir jedes mal darüber .😊😊😊 )

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 10.06.2019 08:46

die kurze Pause war schon unfair aber bei Freiluftsport ist nicht alles Planbar,
ein Finale am Montag wegen Fernsehrechte u Sponsoren fast unmöglich.
in einer Generation mit mehreren Hochkarätern ists halt schwierig Nr1 zu werden.
Sieht man ja auch solang Leo u CR7 im Fussball aktiv sind

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Orlando2312 (22.336 Kommentare)
am 09.06.2019 22:29

Dominic ist der Erbe Thomas Musters. Und er wird ihn möglicherweise noch übertreffen. Vor kurzem gab es ein Interview mit dem Tom im T

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Orlando2312 (22.336 Kommentare)
am 09.06.2019 22:31

Dominic ist der Erbe Thomas Musters. Und er wird ihn möglicherweise noch übertreffen.

Vor kurzem gab es ein Interview mit dem Thomas Muster im TV. Da war nix von Neid zu spüren. Thomas Muster ist sicherlich stolz auf den Dominic. Und auch das adelt ihn als grossen Sportler.

Dominic wird auch so ein Grosser werden. Österreich kann stolz auf ihn sein.

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