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Coco und die Kunst, mit Rückschlägen umzugehen

Von Alexander Zambarloukos, 08. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Bild 1 von 37
Bildergalerie Im Goldrausch: Die Players Party in Linz
Bild: cityfoto.at/Skledar

LINZ. Tennis: Die 15-jährige Senkrechtstarterin Gauff scheiterte in der Linz-Qualifikation.

Wunderkind, Jahrhunderttalent, kommende Nummer eins der Tennis-Welt. Die Superlative, mit denen die erst 15-jährige Coco Gauff seit ihrem sensationellen Einzug ins Wimbledon-Achtelfinale im Juli überhäuft wird, sind keine Garantie für einen unaufhaltsamen Aufstieg. Der Teenager aus Delray Beach (Florida) muss lernen, mit Rückschlägen umzugehen. So geschehen gestern um 15.14 Uhr in der Linzer TipsArena.

Da war der Einzelbewerb für die Weltranglisten-110. schon nach der 2. Qualifikationsrunde des Upper Austria Ladies 2019 vorbei. Gauff, die noch an der Seite von Catherine McNally (USA) im Doppeleinsatz ist, verlor gegen die 20 Positionen schlechter klassierte Deutsche Tamara Korpatsch in nur 74 Minuten 4:6, 2:6.

"Die Leute hier wollten, dass ich gewinne. Aber dafür war mein Tennis nicht gut genug. Ich war zu ungeduldig – frustriert", gestand Coco, die sich in Oberösterreich ohne Bodyguards bewegen kann.

Coco und die Kunst, mit Rückschlägen umzugehen
Coco Gauff (Bild) verlor gegen Tamara Korpatsch. Bild: gepa

"Jeder redet über Coco"

In den Vereinigten Staaten laufen die Dinge spätestens seit den US Open Ende August anders. In New York hat Gauff einen Hype ausgelöst, man erkennt sie auf der Straße. Gnadenlose Paparazzi heften sich auf der Jagd nach dem ultimativen Foto an ihre Fersen. "Jeder redet über Coco und nicht über Federer & Co.", sagte US-Tennislegende John McEnroe. "Es sieht so aus, als wolle jeder ein Stück von Coco abhaben", bemerkte Chris Evert. Mit der unbeschwerten Jugend ist es anscheinend vorbei.

Gauff stößt sich daran nicht, wie sie den OÖN verriet. "Der Begriff Normalität ist für jeden Menschen unterschiedlich. Für mich ist es okay, wie es ist. Aber ich genieße es in Linz, hier ist es definitiv ruhiger", lächelte Coco, die am Abend auf einen Sprung bei der Players-Party im Musiktheater vorbeischauen wollte: "Ich bin aufgeregt, es ist – glaub ich – meine erste. Bis jetzt war ich zu jung."

Als Gauff erfuhr, dass die "Golden Ladies Night" extra für sie (aus Altersgründen) vom Casino verlegt wurde, riss sie die Augen weit auf. "Wirklich? Danke", antwortete Coco sichtlich beschämt.

Die 1,76 Meter große Senkrechtstarterin kommt sehr sympathisch rüber, der Rummel um ihre Person scheint ihr nicht zu Kopf zu steigen. Die Familie Gauff ist geerdet und auch demütig. "Mein Vater und ich beten vor jedem Spiel – aber nicht um den Sieg, sondern dass meine Gegnerin und ich gesund bleiben", erzählte sie einmal der "New York Times".

Wenn das "C" Programm ist

Dass die Williams-Schwestern Serena und Venus Vorbildwirkung haben, kommt auch nicht von ungefähr: "Dank der Williams-Familie habe ich erst erkannt, was möglich ist. Vorher haben afroamerikanische Mädchen nicht Tennis gespielt", sagte Papa Corey.

Die Vornamen der Mama (Candi), die auch Cocos Lehrerin ist, und der jüngeren Brüder (Cody, Cameron) beginnen übrigens auch mit "C". Da herrscht Einigkeit.

Heute kommt Scharapowa

"Wir sind sicher nicht die typischen Tennis-Eltern", betont Mutter Candi. Der steile Aufstieg ihrer Tochter hat sich schon vor drei Jahren angedeutet. Damals – mit zwölf – war Coco Nummer eins bei den Juniorinnen. "Ich lebe meinen Traum, bin aber noch in einer Lernphase", sagt die junge Dame, der heute in Linz eine ehemalige Weltranglistenerste und Werbe-ikone die Show stehlen wird. Die fünffache Grand-Slam-Siegerin Maria Scharapowa (32) aus Russland schreibt ab 18.45 Uhr Autogramme in der TipsArena.

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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1  Kommentar
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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.10.2019 13:52

i hab noch nie was von Coco gehört...
i kenn nur : noix de coco ...Kokosnuss auf Französisch ...😜😜

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