"Viele Ausreden haben wir jetzt nicht mehr"
LINZ. Markus Achleitner will als neuer Sport-Landesrat Netzwerke knüpfen und Strukturen entflechten.
Flankiert von vier sportlichen Aushängeschildern des Landes gab Markus Achleitner gestern im Linzer Olympiazentrum seine erste Pressekonferenz als Sport-Landesrat. Die Staffelübergabe von seinem Vorgänger Michael Strugl scheint gut funktioniert zu haben, denn der neue Ressortverantwortliche macht praktisch nahtlos weiter auf einer Schiene Dampf, deren Weichen in Strugls Amtszeit gestellt worden sind.
Mit dem jährlichen Sportbudget von 12,5 Millionen Euro kann man sicher keine Bäume ausreißen, auch zukünftig wird die Strategie also lauten, aus wenig möglichst viel zu machen. Neben der Weiterverfolgung der Sportstrategie 2025 – rund die Hälfte von 150 Einzelmaßnahmen ist bereits umgesetzt – möchte Achleitner neue Netzwerke schaffen und Strukturen entflechten. So soll der Landessportrat künftig nur noch sieben statt 15 Mitglieder umfassen, die Zahl der LSO-Gremien wird von sechs auf drei halbiert. 2019 wird außerdem ein neuer Innovationsmanager an der Schnittstelle zwischen Spitzensport, Wirtschaft und Wissenschaft Synergie-Effekte suchen. Nach dem Umbau des Olympiazentrums wird auf der Gugl auch noch die Sporthalle saniert. Für das neue Mehrkampf-Kompetenzzentrum wurde mit dem Tschechen Zdenek Lubensky ein Head-Coach verpflichtet. "Wir sind gut aufgestellt, dazu kommen viele Projekte. 2019 wird ein Jahr der Umsetzung", sagt Achleitner, der auch ein neues Stadion für den LASK auf dem Radar hat ("Wenn sie uns ein gutes Projekt auf den Tisch legen, werden wir das unterstützen."). Auf dem Podium bestätigten Leichtathletin Verena Preiner, Judo-Kämpferin Sabrina Filzmoser und die Ruderer Rainer Kepplinger und Julian Schöberl die guten Rahmenbedingungen in ihrem sportlichen Basislager. Schöberls Zusammenfassung lautete: "Viele Ausreden haben wir jetzt nicht mehr."
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