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Den Schmerzen davongelaufen: Niki Franzmair gibt Comeback auf der Gugl

Von Von Reinhold Pühringer, 09. Februar 2018, 12:58 Uhr
Niki Franzmair startet morgen beim Gugl Indoor über 1500 Meter. (gepa) Bild: (gepa)

Eine langwierige Verletzung hätte beinahe die Karriere des Linzer Lauftalents beendet

LINZ. Rein sportlich mag beim Gugl Indoor Meeting morgen der Weitsprung mit Österreichs derzeit besten Mehrkämpferinnen Ivona Dadic, Verena Preiner, Sarah Lagger und Karin Strametz der Leckerbissen sein. Doch wenn die 1500-Meter-Läufer in der TipsArena ihre Runden ziehen, werden viele Augenpaare gespannt auf die Beine Niki Franzmairs gerichtet sein.

Beine, die ihn 2014 noch unter die besten zehn Junioren der Welt über 800 Meter getragen haben. Doch seither ist viel geschehen um den nun 22-Jährigen, für den das Gugl Indoor das erste große Bahnrennen seit fast zwei Jahren ist.

Die große Karriere vor Augen

Sein unübersehbares Talent hatte Franzmair einst die Tür zu US-Universitäten geöffnet, wo Olympia-Medaillengewinner geformt werden. Mit seinem Wechsel nach Eugene Anfang 2015 schien für den Linzer ein Traum in Erfüllung zu gehen. Denn die Stadt im Bundesstaat Oregon sei laut Franzmair „der FC Barcelona für Leichtathleten“. Doch der Traum währte nicht lange.

Anfang 2016 zog sich Franzmair einen Teilabriss in der Wadenmuskulatur zu. Anstatt die Verletzung aber ganz auszuheilen, lief der Jungspund angestachelt durch sein neues Umfeld weitere Rennen. „Ähnlich wie beim FC Barcelona zählen auch dort nur Titel“, bezeichnet Franzmair sein Verhalten als „naiv“. Der kurzfristige Erfolg sei über dem langfristigen gestanden. „Stünde ich noch einmal vor der Wahl, würde ich zu einer Uni gehen, die nicht die absolut beste ist, wo ich aber der beste Läufer gewesen wäre.“

Die Zeche für den körperlichen Raubbau zahlte am Ende Franzmair selbst. Nach rund einem halben Jahr hatte sich der Muskel merklich zurückgebildet. Dazu die ständigen Schmerzen. Befeuert von einer generellen Sehnsucht nach Österreich – „Wenn du länger weg bist, lernst du Österreich erst richtig zu schätzen“ – zog er im Sommer 2016 einen Schlussstrich und kehrte heim.

Beschwerlicher Weg zurück

Ob Franzmair jemals wieder Rennen laufen könnte, war zu jenem Zeitpunkt mehr als fraglich. „Ich denke, dass es 95 Prozent der Leute mit so einer schwerwiegenden Verletzung wahrscheinlich sein hätten lassen“, mutmaßt er. Der nunmehrige Sportstudent brauchte jedoch das Laufen für sein eigenes Wohlbefinden. „Mir ging es damals nicht gut, ich war ein wenig depressiv.“ Weshalb er sich wieder vorsichtig zurücktastete. „Voriges Jahr war mein Ziel nur, wieder schmerzfrei laufen zu können.“ Anfangs lag er sogar sieben Sekunden über seiner Bestzeit. „Doch das machte mir nichts aus.“ Franzmair kämpfte weiter und qualifizierte sich sogar für die Crosslauf-EM vorigen Dezember. „Nun will ich wieder schnelle Zeiten laufen“, klingen seine Worte vor allem nach einem: Dankbarkeit.

Auf die Frage, worauf er heuer hintrainiert, zaudert er kurz: „Ich habe mir die EM in Berlin zwar in meinen Kalender geschrieben, doch noch weiß ich nicht, wo ich stehe.“ Und um das herauszufinden, helfe ihm das Gugl Indoor.

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