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Russland schreibt sein Sommermärchen

02. Juli 2018, 00:04 Uhr
Russland schreibt sein Sommermärchen
Freud und Leid: Die Russen jubeln, die Spanier sind ausgeschieden. Bild: Reuters

MOSKAU. Elfmeter-Krimi: Das umjubelte Gastgeber-Team von Stanislaw Tschertschessow zermürbte Spanien und steht im WM-Viertelfinale – Torhüter Akinfejew war der Held von Moskau.

1137 Pässe spielten die Spanier in 120 Minuten des WM-Achtelfinales im Moskauer Luschniki-Stadion gegen Russland – jetzt brauchen sie nur noch ihren Reisepass: Im Elfmeterschießen kickte der über die gesamte Spielzeit unterlegene Gastgeber den Co-Favoriten aus dem Turnier. Das Sommermärchen des Teams des ehemaligen FC-Tirol-Torhüters Stanislaw Tschertschessow geht damit in die Verlängerung.

Die meisten der 78.011 Fans in der Arena waren aus dem Häuschen, beim Public Viewing in der Hauptstadt tanzten die Menschen vor Freude. Kein Wunder nach diesem Happy End, das sich in dieser Form nicht angekündigt hatte. Die Russen liefen sich – teilweise von Krämpfen gebeutelt – die Seele aus dem Leib, 146 Kilometer legten sie gegen die dominanten Iberer zurück, um sich nach einer Abwehrschlacht beim Stand von 1:1 ins Elfmeterschießen zu retten.

"Eine Ehre, eine Freude"

Im Shoot-out wurde Goalie und Kapitän Igor Akinfejew zum Helden des Abends. Der 32-Jährige, der ausschließlich für den Armeeklub ZSKA Moskau gespielt hat, parierte die Versuche der Herren Koke und Iago Aspas. Auf russischer Seite gab sich ein Quartett vom ominösen Punkt keine Blöße. "Eine Ehre, eine Freude", strahlte Akinfejew: "Wir hatten auf das Elfmeterschießen gehofft. Dass es so ausgeht, ist wunderbar. Wir müssen zusammenhalten, haben eine hervorragende Heim-WM, feiern ein wunderbares Fest." Bei dem die Großen serienweise purzeln.

Deutschland, Argentinien, Portugal und jetzt Spanien – sie alle sind ausgeschieden. Ob mit Pech oder Unvermögen spielt keine Rolle mehr. Die Russen nutzten die Gunst der Stunde, sie ließen sich auch durch das frühe Eigentor von Sergej Ignaschewitsch (12.) nicht aus der Bahn werfen. Artjom Dsjuba antwortete mit dem Ausgleich (41.) vom Elfmeterpunkt. Der Rest ist bekannt und historisch.

Immerhin waren die Spanier, die kurz vor der WM Teamchef Julen Lopetegui in die Wüste geschickt hatten, 23 Matches in Folge ungeschlagen gewesen. Verständlich, dass Kapitän Sergio Ramos nach dem dramatischen Finish weinte: "Das ist extrem für uns. Wir haben alles getan, fast die ganze Zeit dominiert. Jeder Spanier kann stolz auf uns sein, wir fahren erhobenen Hauptes nach Hause. Ich hoffe, dass ich bei der nächsten WM noch dabei bin", sagte der 32-jährige Real-Madrid-Star.

Bei Andres Iniesta, der sich gestern mit der "Joker-Rolle" und einem verwandelten Penalty begnügen musste, stehen die Zeichen indes auf Abschied. Der 34-Jährige, der 134 Länderspiele für "La Roja" bestritten hat, lässt sich den Spätherbst seiner Karriere in Japan vergolden. Und was passiert mit Spaniens Interimstrainer Fernando Hierro? Abwarten. "Ich übernehme die Verantwortung. Fußball ist so brutal, das Elfmeterschießen eine Lotterie", sagte der geknickte Ex-Nationalspieler.

Seinem Gegenüber Tscher-tschessow schossen Tränen der Freude in die Augen: "Dafür haben wir zwei Jahre hart gearbeitet."

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6  Kommentare
6  Kommentare
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Auslandsrusse (739 Kommentare)
am 02.07.2018 06:49

Und keine Demolierten Auos,brennende Straßenzüge,randalierende Rülpser..Woran das wohl liegen mag.Eventuell das Recht und Ordnung noch Vorrang haben und keine Linken Anwälte vorherr schon bestehendes Recht Untergraben.So eine Böse Regierung.

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 02.07.2018 07:02

Also recht weit dürfen die Rußen nicht mehr kommen sonst wird sicher gleich von Manipulation gesprochen, oder hört man von den Linken schon die ersten Töne das die WM für Rußland geschmiert ist durch Putin den Pösen?

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 02.07.2018 07:17

Ihr zwei Koffer, könnt ihr nicht mal beim Fussball die Parteipolitik und rechts und links vergessen.

Hält ihr eigentlich dann auch immer zur rechten Mannschaft? Kleiner Tipp die wechseln zur Halbzeit immer.

PS: spätestens am Samstag ist die Diskussion eh beendet , da werdens gegen die Croaten ausscheiden.

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 02.07.2018 07:24

Wie oben beschrieben, hoffentlich ist am Samstag Endstation sonst werden die Manipulationsvorwürfe immer mehr.

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 02.07.2018 07:14

Weil in Restlichen Europa, dem ganzen linken Haufen, da hat es Tradition dass man Autos anzündet wenn die eigene Mannschaft gewinnt.

Mensch bist du d..... .

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 02.07.2018 13:03

na, du GULAG-Verehrer. Dein Hirn ist offensichtlich nicht im Stande, zwischen Sport und Politik zu unterscheiden. Armer Teufel, ob Wodka-bedingt oder ohne Ausreden.

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