"Wir haben den FC Bayern der Landesliga besiegt"
LINZ. Donau Linz feierte im Top-Duell gegen das 1b-Team der Askö Oedt 3:1-Erfolg.
Für viele stand das 1b-Team der Askö Oedt gefühlt bereits nach fünf Runden als Meister der Landesliga Ost fest – Donau Linz hat am Samstag dank eines 3:1-Erfolgs bei den Traunern aber unterstrichen: Mit den Kleinmünchenern wird es definitiv noch ein zweites Team geben, das es mit der Mannschaft von Klubboss Franz Grad im Titelkampf aufnehmen will. "Wir haben den FC Bayern der Landesliga Ost besiegt", jubelte Donau-Linz-Teammanager Andreas Hofmann, der seit Sommer gemeinsam mit Trainer Adnan Kaltak die sportlichen Agenden bei den Blau-Gelben übernahm – und ehrlich zugibt: "Wir haben uns im Sommer nach der verpatzten Relegation die Frage gestellt: Sollen wir überhaupt ein Team zusammenstellen, das um den Titel mitspielt, weil wir die Ambitionen von Oedt ja kennen." Und auch ein möglicher Relegationsplatz als bester Vizemeister der Landesligen muss nicht reichen, denn: "Es kann leicht sein, dass es keine Relegation gibt, weil von oben zu viele Teams absteigen."
Trotzdem entschied man sich, eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen: "Wir sind kein Sparverein, sondern ein Fußballverein. Und solange wir finanziell seriös aufgestellt sind, werden wir auch versuchen, aufzusteigen. Sollte es dieses Jahr nicht klappen, haben wir mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass die Landesliga Ost mit den vielen Derbys ebenfalls eine coole Liga ist."
"Hut ab vor Herrn Grad"
Mit dem Sieg beim Liga-Krösus unterstrichen die Linzer ihre Titelambitionen – für Hofmann selbst war der Erfolg doppelt besonders: Bei Pasching und Oedt arbeitete er jahrelang für Präsident Grad. Auch wenn die Beziehung nicht immer konfliktfrei war, hat er für seinen ehemaligen Chef nur lobende Worte übrig: "Hut ab davor, was er geleistet hat und wie nachhaltig das Ganze ist. Es ist wohl in ganz Österreich einzigartig, dass ein Regionalligist auf ein 1b-Team in der Landesliga bauen kann. Wir wollen uns sportlich um den Titel matchen. Wir haben gezeigt, dass sie schlagbar sind." Der 3:1-Sieg war dafür ein erstes Ausrufezeichen.
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