Der Trend stimmt, Baustellen bleiben
LINZ. Trotz steigender Vereinszahlen befinden sich Teams wie etwa die Neue Heimat in Schwierigkeiten.
42 Teams bzw. Spielgemeinschaften sind in Oberösterreichs Frauen-Unterhaus vertreten. Die Tendenz ist steigend, was wiederum ein Resultat der verstärkten Sichtbarkeit, der intensivierten Nachwuchsförderung und von Vorbildern aus dem Kreis des Nationalteams, das bei den Europameisterschaften 2017 (Semifinale) und 2022 (Viertelfinale) geglänzt hat, ist. Jeder neue Klub darf als Bereicherung für die Szene verstanden werden. Aber es ist leichter gesagt als getan, den begonnenen Weg fortzusetzen.
Bei einem Blick auf Resultate und Tabellenstände wird klar, dass der eine oder andere Verein in Schwierigkeiten steckt. Zum Beispiel die Neue Heimat, die in der Frauenklasse Nord/Ost mit sechs Niederlagen aus sechs Matches und einem Torverhältnis von 3:44 ordentlich Lehrgeld bezahlt. Was nicht nur der Qualität, sondern auch der Personalnot geschuldet ist.
Vor einer Woche beim 1:6 gegen Ebelsberg Dionysen waren nur neun Spielerinnen zur Verfügung gestanden, beim jüngsten 0:12 bei den FC Perg Ladies immerhin elf. Die Ersatzbank blieb leer. Der Spitzenreiter aus dem Mühlviertel tobte sich nach Belieben aus – allen voran Miray Dedecan, die vier Mal traf.
Auch die Union Kefermarkt (fünf Spiele, fünf Niederlagen, 2:28 Tore) – kadertechnisch besser als die Neue Heimat aufgestellt – hängt nach einem 1:9 gegen Altenfelden sportlich in den Seilen. In der Frauenklasse Süd/West steht die 1b von Peuerbach noch ohne Punkt da.
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