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Was wurde aus...Wolfgang „Uwe“ Gayer?

06. September 2010, 00:04 Uhr
Wolfgang Gayer
Wolfgang Gayer Bild: OÖN

Wir hätten das Geld damals nicht annehmen dürfen. Es war einer meiner größten Fehler“, sagt Wolfgang „Uwe“ Gayer im Gespräch mit den OÖNachrichten. Der heute 67-jährige Ex-Profi war einst in der Saison 1970/71 in den ...

Wir hätten das Geld damals nicht annehmen dürfen. Es war einer meiner größten Fehler“, sagt Wolfgang „Uwe“ Gayer im Gespräch mit den OÖNachrichten. Der heute 67-jährige Ex-Profi war einst in der Saison 1970/71 in den „Bundesliga-Skandal“ in Deutschland verwickelt. Weil auch der Mittelfeldspieler nach der absichtlichen 0:1-Niederlage von Hertha Berlin gegen Arminia Bielefeld Geld angenommen hatte, wurde er gesperrt. Während seiner Sperre wechselte „Uwe“ Gayer, der seinen Spitzennamen einst beim Wiener Sportclub in Anlehnung an Uwe Seeler erhalten hatte, nach Südafrika zum Hellenic FC. 1974 holte ihn der LASK zurück nach Österreich.

Bei den Athletikern feierte er große Erfolge und erzielte in sechs Jahren und 278 Spielen 125 Tore. Auch nach dem offiziellen Ende seiner Laufbahn 1980 blieb Linz für den Mannheimer die zweite Heimat. Auch deshalb, weil seine Frau aus der Stahlstadt kommt. „Ich bin regelmäßig bei meiner Schwiegermutter in Linz zu Gast“, sagt Gayer, der bis vor einem Jahr mit 66 Jahren noch auf dem Fußballplatz stand. Als Spielertrainer war er bei Olympia Lampertheim, Adria Mannheim und Türkspor Mannheim aktiv. Beim Polizei SV Mannheim ließ er 2009 seine Karriere ausklingen. (hof)

„Uwe“ Gayer – Eine Kurbiographie

Wolfgang „Uwe“ Gayer wurde am 9. Jänner 1943 geboren und wuchs als Sohn eines Spenglers gemeinsam mit seinen neun Geschwistern in Mannheim auf. Im Nachwuchs des SC Neckarstadt zerriss Gayer seine ersten Fußballstiefel, ehe der Offensivspieler zum ersten Mal nach Österreich wechselte. Von 1963 bis 1966 spielte der Deutsche beim Wiener Sportclub. In der Saison 1964/65 wurde er mit 21 Treffern Torschützenkönig in der Staatsliga, seine Wiener Klubkollegen verpassten ihm daraufhin in Anlehnung an Uwe Seeler den Spitzenamen „Uwe“.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland spielte Gayer bei Borussia Neunkirchen, wo er in 61 Spielen 25 Treffer erzielte. Nach dem Abstieg der Borussia aus der Bundesliga kehrte der Kreativspieler zum Sportclub zurück und feierte mit den Wienern den Einzug in das Cupfinale. 1969 wurde Gayer von Hertha Berlin verpflichtet. Bei den Hauptstädtern erlebte er Licht und Schatten. Einerseits erzielte er bei Herthas höchstem Bundesliga-Sieg, einem 9:1 gegen Borussia Dortmund am 18. April 1970 vier Tore, andererseits war er ein Jahr später im „Bundesliga-Skandal“ verwickelt. Am 5. Juni 1971 stand er in jener Mannschaft, die 0:1 gegen Arminia Bielefeld verlor und nach der Partie Geld für die Niederlage annahm. „Das hätten wir nicht tun sollen. Das war einer meiner größten Fehler“, sagt der 67-Jährige heute. Im Juni 1972 wurde Gayer gesperrt, im November 1973 begnadigt. Während seiner Sperre spielte er in Südafrika, das zum damaligen Zeitpunkt wegen der Apartheidspolitik aus der FIFA ausgeschlossen war, bei Hellenic FC.

1974 wechselte er zum LASK. Bei den Athletikern feierte er große Erfolge – unter anderem gelang ihm der Wiederaufstieg 1979. In sechs Jahren und 278 Spielen erzielte er stolze 125 Treffer. Linz ist für „Uwe“ Gayer bis heute die zweite Heimat geblieben. Auch deshalb, weil er mit der Linzern Irmgard in zweiter Ehe verheiratet ist. „Ich bin regelmäßig bei meiner Schwiegermutter zu Besuch“, sagt Gayer, der selbst nach dem Ende seiner offiziellen Laufbahn 1980 nicht genug kriegen konnte. Bis zu seinem 66. Lebensjahr hielt er für Olympia Lampertheim, Adria Mannheim und Türkspor Mannheim als Spielertrainer und Libero seine Knochen hin. Zuletzt spielte er bei Polizei SV Mannheim, wo er erst 2009 seine Karriere endgültig ausklingen ließ.

Den LASK und den heimischen Fußball hat Gayer bis heute nicht aus den Augen verloren. „Ich bin über alles sehr gut informiert.“ In zwei Jahren, wenn seine Gattin in Pension ist, will der ehemalige Profi ohnehin nach Linz zurückkehren…

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