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Ein Spieler geht, doch eine Legende bleibt

Von Raphael Watzinger, 10. September 2018, 00:04 Uhr
Ein Spieler geht, doch eine Legende bleibt
Von Micheldorfs Gemeinde gab es für Roidinger und Kössl zum Abschied einen Goldenen Schuh. Bild: Dietmaier

MICHELDORF. Roidinger und Kössl gaben Abschiedsspiel in Micheldorf.

Der Vorhang ist gefallen. In Micheldorf ist am Samstag eine Ära zu Ende gegangen. Mit Jubel, Applaus und vielen Tränen streifte Mathias Roidinger mit Kumpel und Mitspieler Manuel Kössl bei deren Abschiedsspiel das letzte Mal das Trikot seines SV Grün-Weiß Micheldorf über.

Im Kremstal wird "Nussi" verehrt wie ein Heiliger: Dazu tragen nicht nur seine Erfolge und zahlreichen Rekorde bei, sondern vor allem auch die jahrzehntelange Treue. Im Alter von 15 Jahren gab er sein Debüt in der Micheldorfer Kampfmannschaft, mit 16 gelang ihm sein erster Treffer: Nach einer Ecke per Kopf. "Ich war damals schon begeistert von der Stimmung, wusste immer: Hier will ich mein Leben lang kicken", sagt Roidinger. 427 Spiele für Grün-Weiß später hängte der Vollblutstürmer mit 36 Jahren seine Fußballschuhe im Sommer an den Nagel. Lediglich im Jahr 2005 und zwischen 2008 und 2010 kickte er nicht für seinen Herzensverein, war bei den Drittligisten Schwanenstadt und FC Wels aktiv.

Eines blieb ihm verwehrt: eine Station im Profigeschäft. Knapp dran war er 2005: Sein Transfer zum damaligen Zweitligisten Schwanenstadt platzte kurz vor dem Abschluss. "Ich hätte es natürlich gerne versucht, es hatte aber alles seine Richtigkeit, wie meine Karriere verlaufen ist."

Stress geht erst jetzt los

Stolz ist er auf einen zweiten Spitznamen: "Mister Cup". Drei Mal gewann er den Landescup. Tore gelangen ihm aber auch in der Meisterschaft wie am Fließband: Eine Saison ohne zweistelliger Toranzahl gab es in seiner Karriere nicht.

Am eigenen Hof ist Micheldorfs Langzeit-Kapitän jetzt sein eigener Chef: Neben 100 Rindern bewirtschaftet er mehrere große Flächen. "Jeder Tag beginnt um 6 Uhr in der Früh. Das kostet Kraft, das habe ich zuletzt auf dem Platz gemerkt."

Für eine Funktion im Fußball ist deshalb vorerst kein Platz – dafür bleibt Zeit für Frau Martina und die Söhne Elias (11) und Moritz (9). Ob von den Youngsters einmal einer in die Fußstapfen des Papas tritt? "Moritz, unser Kleinster, ist mit extremer Begeisterung dabei, hat aber noch keine fixe Position." Es wäre wenig verwunderlich, wenn er sich wie sein großes Vorbild im gegnerischen Strafraum am wohlsten fühlen würde ...

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