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SV Ried und Klagenfurt stehen abseits des Rasens zusammen

Von Thomas Streif, 05. Mai 2020, 19:16 Uhr
Ried und Klagenfurt stehen abseits des Rasens zusammen
SVR-Ried-Finanzvorstand Roland Daxl und Rechtsvorstand Robert Tremel Bild: Scharinger

RIED. Spitzenduo der Zweiten Liga hofft auf die Aufstockung der Bundesliga. Positive Gespräche gab es mit dem Fernsehsender Sky.

Noch immer herrscht bei den österreichischen Zweitliga-Vereinen Ungewissheit, ob die Saison 2019/2020 noch fortgesetzt werden kann. Das Training kann voraussichtlich am 15. Mai – wohl vorerst in Kleingruppen – wieder aufgenommen werden. Bei der SV Ried arbeitet man im Hintergrund intensiv daran, dass man in der kommenden Spielzeit Teil der Fußball-Bundesliga sein wird. "Ich kann mir gut vorstellen, dass in der Zweiten Liga noch gespielt wird. Es ist bei einigen Klubs ein gewisser Umdenkprozess erkennbar", sagte SV-Ried-Finanzvorstand Roland Daxl am Dienstagnachmittag bei einem Termin mit den OÖN.

Seite an Seite mit Klagenfurt

Gemeinsam mit dem Tabellenzweiten Austria Klagenfurt hat Tabellenführer Ried einen Antrag auf eine Aufstockung der Bundesliga auf 14 Vereine gestellt. "Wir wollen dadurch eine Planungssicherheit erreichen. Dieser Antrag ist aber unabhängig davon, dass wir so schnell wie möglich auf den Platz zurückwollen, um die Meisterschaft fertig zu spielen", sagt SV-Ried-Rechtsvorstand Robert Tremel. "Wir benötigen Spiele unter Wettkampfbedingungen, außerdem müssen wir darauf schauen, dass unsere Spieler ihren Marktwert halten", sagt Daxl, der für den Fall eines kompletten Ligaabbruchs befürchtet, dass sehr viele Spieler der Zweiten Liga arbeitslos werden würden.

Tremel ergänzt: "Selbst wenn Ried und Klagenfurt aufsteigen könnten, hätten die anderen Bundesligavereine bei einer Ligafortsetzung große Vorteil. Wir hingegen hätten mehr als sechs Monate keinen Wettkampf bestritten."

Ried mit weiteren Anträgen

Für eine Fortsetzung der Zweiten Liga lässt man bei den Innviertlern nichts unversucht. Die SV Ried wird daher bei einer Klubkonferenz am 12. Mai Erleichterungen für den Spielbetrieb und die Möglichkeit für einzelne Vereine, den Bewerb sanktionslos vorzeitig zu beenden, beantragen.

Geht es nach dem Tabellenführer der zweithöchsten Spielklasse, soll den Vereinen ermöglicht werden, aus Kostengründen die Spiele ohne Zuschauer in Ausweichstadien zu absolvieren. "Wir können das Virus nicht ignorieren, aber wir können aus der Situation das Beste machen", betont Tremel.

Ein Plan für eine Saisonfortsetzung wurde von den Vereinen am Montag erarbeitet, demnach wäre der 26. Juni das späteste Datum, um die Spielzeit noch vor Ende Juli über die Bühne zu bringen. Ob die Liga tatsächlich noch einmal angepfiffen wird, ist aber ungewiss. In der Arbeitsgruppe ging es nicht darum, ob es wirtschaftlich möglich ist, die Saison fortzusetzen.

Wichtige Sitzungen für die SVR

Im Kampf um den Aufstieg steht für die SV Ried eine weitere, wichtige Hauptversammlung aller 28 Bundesligavereine am kommenden Donnerstag bevor. Dabei könnte über den Antrag von Klagenfurt und Ried über eine Aufstockung bereits abgestimmt werden. Sicher ist das aber nicht.

"Wir stehen in regem Kontakt mit Klagenfurt", sagt Daxl. Bereits am Dienstag dürfte der Antrag des Spitzenduos der Zweiten Liga Thema bei einer Aufsichtsratssitzung der Bundesliga gewesen sein. Am Mittwoch tauschen sich die Vereine der Tipico-Bundesliga aus. Viele Gespräche also, in denen es auch um die Zukunft der SV Ried gehen könnte.

"Wir gehen schon davon aus, dass es mehrere Vereine in der Bundesliga gibt, die eine gewisse Sicherheit und Planbarkeit für die kommende Saison wollen. Wir sind schon gespannt, was uns am Donnerstag präsentiert wird", sagen Daxl und Tremel.

Planungssicherheit würde vor allem eine Ligaaufstockung geben. Denn für den Fall, dass es keinen Aufsteiger geben soll, haben Ried und Klagenfurt rechtliche Schritte angekündigt, die OÖN haben berichtet.

Positive Gespräche mit Sky

Das Vorstandsduo berichtet von positiven Gesprächen mit dem Fernsehsender Sky, der die Übertragungsrechte der Bundesliga hat. Dem Vernehmen nach soll Sky für den Fall einer Ligaaufstockung eine Option für einen Ausstieg aus dem Vertrag haben.

"Die SV Ried und Klagenfurt haben vergangene Woche ein gemeinsames, sehr positives Gespräch mit Sky geführt. Mit Klagenfurt und Ried würden zwei wichtige Kundengebiete für Sky dazukommen. Unser Stadion wäre für den TV-Partner ein positiver Aspekt, was die Qualität von Übertragungen angeht", sagt Daxl.

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif

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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
hoeninjo (648 Kommentare)
am 06.05.2020 21:11

Es wäre doch witzig, wenn Wacker auch noch den Aufstieg einklagt, weil sie rechnerisch genauso die Möglichkeit noch haben Meister zu werden! Aber ich denke die Verantworltichen in Innsbruck haben im Gegensatz zu Klagenfurt Charakter!

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betterthantherest (34.083 Kommentare)
am 06.05.2020 08:51

SV Ried:
Kann man sportlich die Ziele nicht erreichen, so solls der Rechtsweg richten.

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spacer (1.513 Kommentare)
am 06.05.2020 09:15

@@betterthantherest
Ihre Kommentare sind immer die Besten.

Ironie off

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 06.05.2020 09:40

Ich dachte immer Better ist Laskler, hab mich wohl getäuscht, er Provoziert u Kitzelt wohl einfach gerne, das gefällt mir

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betterthantherest (34.083 Kommentare)
am 06.05.2020 11:37

Loewenfan,

bertterthantherest ist ein Freund des gepflegten Fußballs.
Ich stehe sowohl dem LASK als auch der SV Ried grundsätzlich positiv gegenüber.

Provokationen sind nicht meine Absicht. Allerdings erlaube ich mir die eine oder andere etwas unkonventionelle Sicht der Dinge. Und ich stimme ungern in die blinden Jubelchöre ein, stattdessen ich bin es gewohnt, Dinge zu hinterfragen.

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Akv (3.660 Kommentare)
am 05.05.2020 21:24

Ich finde es sehr gut, dass die SVR versucht hier mehrgleisig zu fahren und Verbündete zu finden. Schauen wir mal was passiert. Ich halte kräftig die Daumen, damit die SVR Ihre Ziele erreicht.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 06.05.2020 08:51

Um bei der Mehrgleisigkeit zu bleiben. Wer weiß heute schon ob es
bei einem Abbruch der Bundesliga überhaupt einer Aufstockung bedarf um Ried und Klagenfurt erstklassig zu machen ?
Wer weiß wieviele Bundesligaklubs einen Stop der Liga überleben ? Jetzt schon von 14 Klubs zu reden halte ich für sehr optimistisch. Oder ist das derzeitige Gejammere der Bundesligaklubs ohnehin nur Theater.

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 06.05.2020 11:09

Der "Pleiteparagraph" soll aus dem Lizensierungsverfahren gestrichen werden - aber was bringt das? Was hat ein Verein, der insolvent/pleite ist, in der Praxis davon, dass er in der Buli bleiben darf? Wie kann man, wenn man in Konkjurs ist, den Betrieb weiterführen - wie die Spieler/Mitarbeiter und die laufenden Kosten bezahlen??
Bin ich zu dumm, um den Vorteil dieser Überlegung zu verstehen oder hat mein (gesunder?) Hausverstand mich jetzt endgültig verlassen?

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 06.05.2020 11:10

Konkurs

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beisser (10.412 Kommentare)
am 06.05.2020 12:17

Ja die Wege des ÖFB und der Bundesliga sind unergründlich....
Seit sich Landesfürsten zurück an die ÖFB Macht geputscht haben, im selben Aufwaschen gleich auch Willi Ruttensteiner "entsorgt" wurde und dem frühen Tod des ehemaligen starken Bundesligachefs Hans Runner, läuft Österreichs Fußball etwas aus dem Ruder. Es fehlt an wirklich brauchbaren Ideen und Durchsetzungskraft an der Spitze.
Jahrelang ist z.B. von einer Verschärfung der Lizenzierungs-Bestimmungen die Rede. Aber genauso regelmäßig werden immer wieder Schlupflöcher geöffnet um ja die gewünschte Anzahl von Teams für die jeweilige Liga zusammen zu kratzen. Wenn jetzt auch noch der "Pleite-Paragraph" fällt, dann ist das ein echtes Armutszeugnis für die Bundesliga. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

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Akv (3.660 Kommentare)
am 06.05.2020 13:43

@Beisser. Stimme voll zu. Für mich ist es ein Rätsel warum Landesfürsten, die Null Ahnung vom modernen Fussball haben den Fussball hierzulande bestimmen. Während in Deu der DFB von einem erfolgreichen Präsidenten (SC Freiburg) geleitet wird, haben hierzulande Personen das Sagen beim ÖFB, die im Fussball nie irgendwo Spuren hinterlassen haben. Sie haben Glück, dass bei einigen Vereinen (LASK u. auch Salzburg) gute Arbeit geleistet wird und dass die Generation Alaba spielt.

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