Kühbauer: „Es ist noch zu wenig, wenn wir eine gute Saison spielen wollen“
PASCHING. Fünf Zugänge fixierte der LASK, das Transferprogramm ist aber zum Trainingsauftakt noch lange nicht abgeschlossen.
Nach den Leistungstests pfiff Dietmar Kühbauer beim LASK die Vorbereitung auf dem Rasen an - mit einem Kader, der noch nicht komplett ist. „Wenn ein Trainer sagt, er ist zufrieden, dann lügt er“, sagte Kühbauer und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: „Ich kenne nur einen Trainer, der zufrieden sein kann - und der ist auch nicht zufrieden: Das ist Pep Guardiola.“
Zu den bisherigen Zugängen Filip Stojkovic, Philipp Ziereis, Nemanja Celic sowie Thomas Sabitzer und Tobias Anselm, den Leihrückkehrern aus Tirol, soll auf jeden Fall noch ein Mittelstürmer dazukommen. „Wir sind an Spielern interessiert, die uns verstärken. Wir haben eine gute Mannschaft, aber ich glaube, es ist noch zu wenig, wenn wir eine gute Saison spielen wollen“, sagte Kühbauer. „Dass wir vorne einen suchen ist ganz klar, da müssen wir uns definitiv verstärken.“
Gleichzeitig wird es auch Abgänge geben, denn der Kader ist zu groß, zumal der LASK in der kommenden Saison nicht im Europacup am Ball ist. Kühbauers Kader-Ziel: „Zwischen 22 und 25 Spielern sollte es funktionieren. Das streben wir an. Ich bin überzeugt, dass das umgesetzt wird.“
17 Profis beim ersten Training
Bei der ersten Trainingseinheit waren nur 17 Profis dabei, weil sieben fehlten: Anselm wird nach einem Magen-Darm-Virus erst kommende Woche die neuen Kollegen kennen lernen, Marko Raguz fehlte ebenso erkrankt. Auf dem Weg zurück nach Operationen sind Philipp Wiesinger und Filip Twardzik, die laut Kühbauer in den „kommenden ein, zwei Wochen“ einsteigen können. Länger dauert es bei Husein Balic, der sich im Play-off-Rückspiel gegen Tirol eine Muskelverletzung zuzog, und bei Yannis Letard nach seinem Kreuzbandriss. Hyun-seok Hong holt seinen Urlaub nach: Der Südkoreaner war bis Sonntag mit der U23-Nationalmannschaft beim Asia-Cup am Ball.
„Wichtig ist, dass wir eine gute Energie haben“
Auf ein Trainingslager verzichtet der LASK. „Die Gegebenheiten hier sind gut, der Platz ist wunderbar. Die Spieler fühlen sich wohl, wir können hier gut essen“, erklärte Kühbauer. „Wichtig ist, dass wir eine gute Energie haben und uns verstehen - dann ist es ganz gleich, wo wir trainieren.“
Die ersten zwei Wochen stehen im Zeichen der Fitness, danach arbeitet Kühbauer mit seinem Trainerteam daran, „dass wir unseren Fußball spielen - und der soll gut sein.“ Den ersten Test bestreitet der LASK am Samstag beim Ennser SK (17 Uhr).
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Obwohl es sehr persönlich ist, was mit Marco Raguz los ist, sollte man vielleicht doch mit einigen Infos an die Öffentlichkeit gehen. Dieses Schweigen ist echt schlimm und befeuert Gerüchte. Den vielen LASK-Freunden geht sein Schicksal sehr nahe. Wir alle wünschen uns doch auf ein baldiges Comeback auf altem Niveau.
Ich denke da an den Tode von Willi Resetarits, wo die Familie nach tagelangem Zögern doch mit Details herausgerückt ist.
Raguz fehlt wieder einmal …
Akzeptieren, dass er ein Sportinvalide ist