Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Fußball: ÖFB-Team will als Außenseiter in Dänemark Zeichen setzen

Von nachrichten.at/apa, 11. Oktober 2021, 09:17 Uhr
ÖFB-Teamchef Franco Foda Bild: APA/HERBERT PFARRHOFER

KOPENHAGEN. Das österreichische Fußball-Nationalteam hat morgen, Dienstag die Chance, ein Zeichen zu setzen. Die ersatzgeschwächte Mannschaft gastiert in der WM-Qualifikation als mittlerweile klarer Außenseiter beim makellosen Tabellenführer Dänemark.

Für Franco Foda wird es sein 44. Länderspiel als ÖFB-Teamchef. Bei einer Abfuhr ähnlich des 0:4 gegen die Dänen im März in Wien könnte es sein letztes gewesen sein. Dänemark hält nach sieben Siegen in sieben Quali-Spielen bei einem Torverhältnis von 26:0. Der EM-Semifinalist hofft im mit 35.000 Zuschauern ausverkauften Parken in Kopenhagen auf ein Fußballfest, kann er doch mit einem Heimsieg bereits das WM-Ticket fixieren. Foda will den Dänen einen Strich durch die Rechnung machen. Der Deutsche forderte einen "mutigen und entschlossenen" Auftritt. Das 2:0 am Samstag auf den Färöern soll Vertrauen geschaffen haben.

"Wir werden alles tun"

Foda verglich die Situation mit 2019, als die Österreicher in der EM-Quali drei Tage nach einem Pflichtsieg gegen Lettland (6:0) bei Fast-Gruppensieger Polen antraten und dort ein 0:0 holten. "Eines unserer besten Spiele", meinte der Teamchef. Die Partie in Warschau ist das bisher einzige Pflichtspiel unter Foda gegen eine in der Weltrangliste vor Österreich klassierte Mannschaft, das nicht verloren ging.

Die Dänen liegen als Zehnter im FIFA-Ranking klar vor Österreich (29.). "Jede Mannschaft hat irgendwo die eine oder andere Schwachstelle - auch Dänemark. Die Schwächen wollen wir ausnutzen", sagte Foda. "In einem Spiel ist immer alles möglich. Wir werden alles versuchen, um das Spiel zu gewinnen, das ist immer die Intention. Wir werden alles tun, um trotz der vielen Ausfälle eine gute Leistung zu bringen."

Tatsächlich fehlten Foda bereits auf den Färöern elf Spieler, darunter einige Stammkräfte wie Marko Arnautovic, Christoph Baumgartner, Xaver Schlager, Stefan Lainer oder Aleksandar Dragovic. "Es macht keinen Sinn zu jammern, wer bei uns aller fehlt", betonte Foda. "Die Mannschaft, die hier ist, hat unser Vertrauen." Man wolle das Optimum herausholen. "Uns ist die Situation auf beiden Seiten aber schon auch bewusst."

Dänen defensiv kompakt und stark

Dänemark ist in diesem Jahr bisher von einem Erfolg zum anderen geeilt. Selbst den Ausfall von Spielmacher Christian Eriksen haben die Skandinavier nach anfänglichem Schock gut weggesteckt. Der dramatische Vorfall mit dessen Zusammenbruch im EM-Spiel gegen Finnland habe sie vielleicht sogar noch mehr zusammengeschweißt, meinte Foda. "Aber auch wir haben einen guten Teamgeist."

Foda hob die defensive Kompaktheit der Dänen gekoppelt mit starkem Umschaltspiel hervor. "Sie spielen sehr klar und einfach strukturiert." Mitunter müsse sich das ÖFB-Team auch auf lange Bälle einstellen. "Sie versuchen relativ zügig ins letzte Drittel zu kommen und haben auch starke Individualisten, das ist alles sehr harmonisch."

Als großen Vorteil sieht Foda, dass die Dänen mit Ausnahme von Eriksen in der gesamten WM-Quali fast immer auf denselben Kader zurückgreifen konnten. "Sie haben ihre Prinzipien, ihre Handlungsmuster, darauf werden wir uns einstellen. Wir müssen selbst kompakt stehen, aber auch mutig und entschlossen nach vorne spielen, wenn es Möglichkeiten gibt."

Aufstellung und Verletzungen

Mit welchem Personal er das tun wird, ließ der 55-Jährige offen. "Es ist möglich, dass wir die eine oder andere Veränderung vornehmen. Dänemark hat eine andere Spielanlage und viel mehr Qualität." Zudem sind Martin Hinteregger (Schulterprobleme) und Konrad Laimer, der gegen die Färöer einen "Eisenbahner" kassiert hatte, angeschlagen. Foda: "Wir müssen schauen, wie wir die Schmerzen in den Griff bekommen." Das Duo dürfte aber spielen können.

Im Sturmzentrum wird aller Voraussicht nach neuerlich Ercan Kara beginnen. Der eigentlich nur auf Abruf nominierte Rapidler hatte bei seinem Startelf-Debüt auf den Färöern überzeugt. Auch andere Akteure könnten sich laut Foda aufgrund der Ausfälle "in den Blickpunkt" spielen. "Jeder hat jetzt die Chance, sich zu zeigen." Um im Rennen um den zweiten Gruppenplatz zu bleiben wird bei vier Punkten Rückstand auf Schottland aber wohl auch ein zählbarer Erfolg notwendig sein.

Dieser würde zudem die Chancen auf einen Verbleib des Teamchefs erhöhen, der nach dem verpatzten September-Lehrgang mit Niederlagen in Israel (2:5) und gegen Schottland (0:1) bereits angezählt ist. "Es geht darum, dass wir gemeinsam versuchen, aus der Situation rauszukommen", sagte Foda. "Alles andere kann ich eh nicht entscheiden." Die Diskussion um seine Person blende er weiterhin aus - auch wenn Nummer 44 am Ende seine letzte Partie im Amt sein sollte.

"Wir leben in einer Demokratie, jeder darf natürlich seine Meinung äußern", betonte Foda. "Aber ich mache mir keine Sorgen, im Gegenteil." Im Trainergeschäft könne man ohnehin nie langfristig planen. Er sei nun aber immerhin schon vier Jahre Teamchef. "Das Wichtigste ist, wie wir auftreten. Wir als Trainerteam geben hier alles, bereiten die Mannschaft bestmöglich auf den nächsten Gegner vor. Wenn wir ein gutes Spiel machen, können wir auch etwas mitnehmen."

mehr aus Fußball Österreich

Sturm nach Sieg in Hartberg punktegleich mit Salzburg

Vorteil Sturm: Salzburg wird im Titelrennen nervös

Dieser 38-Jährige übernimmt bei Salzburg für Gerhard Struber

Sturm Graz übernahm die Spitze und leistete dem LASK Schützenhilfe

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Zigarrenraucher (99 Kommentare)
am 11.10.2021 14:36

Sehe schon vorm geistigen Auge die Schlagzeile am Mittwoch früh in den OÖN:
„Der vom Teamchef Foda in der 90+5 Minute eingewechselte Barcelona Leginär Demir schoß das Siegeszor zum 1:O“
Leider stimmt nur der Zeitpunkt der Einwechslung🤮

lädt ...
melden
antworten
nichtschonwieder (8.499 Kommentare)
am 11.10.2021 14:04

Zwischen wollen und können liegen aber Welten.
Traummännlein alle miteinander....

lädt ...
melden
antworten
magicroy (2.785 Kommentare)
am 11.10.2021 10:05

In der momentanen Verfassung, und damit meine ich die Spielweise unter Foda, ist gegen gute Mannschaften kein Krieg zu gewinnen. Aus diesem Grund hoffe ich obwohl es weh tut, dass sie nicht glücklich mit 0:1 verlieren sondern ordentlich eins auf die Nuss bekommen. Nur so bekommt diese an und für sich geile Truppe einen Trainer, der sie spielen lässt was sie drauf haben!

lädt ...
melden
antworten
loewenfan (5.471 Kommentare)
am 11.10.2021 10:38

u welche Zaubertricks sollte der Neue können, bzw wie soll er heißen,
hat der dann 4 Jahre Ruhe von den Nörglern, wohl kaum

lädt ...
melden
antworten
magicroy (2.785 Kommentare)
am 11.10.2021 11:27

Es geht nicht um Zaubertricks sondern darum, dass endlich wieder positive Stimmung in die Mannschaft kommt. Foda ist viel zu oberlehrerhaft unterwegs - kein Wunder dass es viele Spieler nicht freut, für das Nationalteam zu spielen.

Die Jungs brauchen einen Motivator. Lasst den Matthias Strolz eine Trainerausbildung machen und alles würde gut werden (überspitzt formuliert).

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 11.10.2021 13:17

"....welche Zaubertricks sollte der Neue können...."

Er müsste so ähnliche Zaubertricks draufhaben wie zuvor ein Marcel Koller. Er sollte den Gegner ordentlich analysieren können und der Mannschaft einen geeigneten Matchplan mitgeben.

All das scheint mir nicht unmöglich zu sein, es gibt sicher mehr als einen Trainer am Markt, der diese Anforderungen erfüllt.

lädt ...
melden
antworten
nichtschonwieder (8.499 Kommentare)
am 11.10.2021 14:06

Diese überhebliche Weicheitruppe braucht einen Schinder und Peitschenkanller!

lädt ...
melden
antworten
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 11.10.2021 09:46

Diese ..... Truppe soll aufpassen dass sie nicht unter die Räder kommt! Alles unter 5:0 ist schon ein Erfolg!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen