Die Fußballer müssen am längsten warten
WIEN. Ausnahmeregelungen für den Sportbereich könnten bald kommen.
Auf dem Weg zurück zur Normalität soll der Sport vorangehen. Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler stellte Ausnahmeregelungen für Sportler in Aussicht, damit diese ihren Trainingsbetrieb aufnehmen können. Ab wann neue Regeln greifen könnten, konnte Kogler nicht sagen. "Ich hoffe, dass das in nächster Zeit ist, in den nächsten Wochen."
Die Lockerungen des Betretungsverbotes von Sportstätten würden schrittweise und auf Geheiß des Gesundheitsministeriums kommen. Bei kontaktintensiven Hallen-Sportarten würde dies später der Fall sein als bei Freiluft-Sportarten, die weniger Kontakt erzeugen, etwa Tennis. Die Fußballer müssen länger warten.
Für den Profibereich wird laut Kogler die Idee des Kleingruppen-Trainings verfolgt. Für den früheren Jugendspieler des Bundesligisten Sturm Graz klingt eine solche Zwischenlösung "nicht unplausibel". In Deutschland wird sie bereits umgesetzt. Bei Bayern München geht es für David Alaba etwa heute wieder los. Laut einem Bericht des "kicker" werden die Profis dabei in vier Gruppen aufgeteilt. Diese sollen in zeitlichen Abständen in der Tiefgarage am Vereinsgelände abgeholt und in mehrere Kabinen gebracht werden. Danach wird auf verschiedenen Plätzen trainiert. Duschen und essen sollen die Spieler anschließend zu Hause.
Profi-Training nach Ostern?
Österreichs Spielergewerkschaft VdF holte bereits Meinungen ein, wie viel Vorlaufzeit die Profis brauchen würden, um für einen Neustart der Meisterschaft gerüstet zu sein. Laut dem VdF-Vorsitzenden Gernot Zirngast wären die ersten Einheiten unmittelbar nach Ostern der Idealfall, sollten die Bewerbe ab Mai fortgesetzt werden können.
Rettungspaket
Die finanzielle Sport-Hilfe soll in der Woche nach Ostern anlaufen. Es könnten laut Kogler „einige hundert Millionen“ sein, die im Rahmen des 38 Milliarden Euro schweren Programms der Bundesregierung zur Bekämpfung der Corona-Folgen reserviert werden. Wenn auch die Hilfspakete erst geschnürt werden müssen, gab Kogler immerhin ein klares Bekenntnis der Regierung zum Sport und seiner wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung ab. Bei 15.000 Vereinen im Land und zwei Millionen Mitgliedern solle „niemand zurückgelassen“ werden.
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