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Bundesliga: In dieser Woche fallen zukunftsweisende Entscheidungen

Von nachrichten.at/apa, 14. April 2020, 09:42 Uhr
foto: VOLKER WEIHBOLD europa league manchester united lask linz stadion gugl uefa geisterspiel
(Symbolbild) Bild: Weihbold

WIEN. Die Coronavirus-Pandemie hat Österreichs Fußball in eine Art Schockstarre versetzt. Seit über einem Monat ruhen Spiel- und Trainingsbetrieb, die Zwangspause hat für manche Vereine vor allem auf Profi-Ebene existenzbedrohenden Charakter. Nun wird nach Lösungen gesucht.

Im ÖFB-Präsidium stehen am Mittwoch sämtliche Bewerbe des Landes, vom Nachwuchs über Frauen-Fußball, Amateurligen und Bundesliga bis zum Cup - auf dem Prüfstand. Da Sportminister und Vizekanzler Werner Kogler schon vor Tagen ein Veranstaltungsverbot ausgesprochen hat und Geisterspiele auf Amateur-Level kein Thema sind, ist die Absage sämtlicher unterer Ligen nur ein Formalakt, der am Mittwoch vollzogen wird.

CORONAVIRUS: PK " HERAUSFORDERUNGEN IM SPORT IN ZEITEN DER CORONAKRISE" - KOGLER
Sportminister und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) Bild: APA

Interessanter ist in diesem Zusammenhang die Frage nach der Wertung der abgebrochenen Ligen. Hier zeichnet sich die Tendenz ab, dass der bisherige Meisterschaftsverlauf annulliert und im Sommer von Neuem begonnen wird - wenn dies die Corona-Situation überhaupt zulassen sollte. Theoretisch könnte der Umgang mit den abgebrochenen Meisterschaften von den Landesverbänden unterschiedlich gehandhabt werden, mehrere Landeschefs betonten allerdings zuletzt in öffentlichen Wortmeldungen, dass eine österreichweit einheitliche Regelung gefunden werden soll.

Wertung bei möglichem Abbruch völlig offen

Auf der Agenda steht neben einem möglichen endgültigen Stopp der 2. Liga auch die Frage, wie die Saison im Oberhaus im Falle eines Abbruchs gewertet werden würde. Hier liegt die Entscheidungskompetenz beim ÖFB-Präsidium. Die weitere Vorgehensweise bei einem Abbruch ist auch finanziell von immenser Bedeutung, immerhin geht es dabei neben dem Meistertitel auch um die Verteilung der Europacup-Plätze und den Abstieg.

Die Meisterschaft wurde nach dem Ende des Grunddurchgangs ausgesetzt, jeweils zehn Runden in der Meister- und Qualifikationsgruppe sind noch ausständig. Nach derzeitiger Lage wäre St. Pölten abgestiegen. Allerdings würden die Niederösterreicher im Falle einer Wertung dieses Tabellenstands wohl juristische Mittel ergreifen, weshalb eine Aufstockung von 12 auf 13 oder 14 Vereine (mit Ried und eventuell Austria Klagenfurt) wahrscheinlich sein dürfte - immer unter der Voraussetzung, dass die Bundesliga-Saison nicht zu Ende gebracht wird.

Wiederaufnahme Anfang Juni denkbar

Da die Meisterschaft theoretisch bis Anfang oder Mitte August finalisiert werden kann, wäre sogar eine Wiederaufnahme spätestens Anfang Juli denkbar, sofern aufs Europa-League-Play-off verzichtet wird. Derzeit wird offiziell bis Anfang Mai pausiert. Über eine Verschiebung dieses Termins wird auf der Liga-Clubkonferenz, die so wie die ÖFB-Präsidiumssitzung mittels Videoschaltung durchgeführt wird, beraten.

Alle Oberhaus-Clubs betonten zuletzt, man wolle die Meisterschaft auf dem Rasen über die Ziellinie bringen. Und doch ist die Motivation, Geisterspiele in Zeiten einer Pandemie auszutragen, unterschiedlich ausgeprägt. Der Tabellenzweite Red Bull Salzburg will unbedingt wieder spielen, beim LASK zeigte man sich diesbezüglich zurückhaltender.

Die Linzer wären bei einem Abbruch und einer Wertung nach 22 Runden Meister. LASK-Präsident Siegmund Gruber ist als Bundesliga-Aufsichtsratsmitglied im ÖFB-Präsidium ebenso stimmberechtigt wie Philipp Thonhauser (Admira) und Liga-Vorstand Christian Ebenbauer, dazu kommen die neun Landeschefs und ÖFB-Präsident Leo Windtner. Bei der Vorgehensweise im Falle eines Abbruchs dürfte einem juristischen Gutachten, das der ÖFB in Auftrag gegeben hat, besondere Bedeutung zukommen.

Sollte der Ist-Zustand der Bundesliga-Tabelle gewertet werden, würde der LASK im Play-off und Salzburg in der Qualifikation für die Champions League antreten. Rapid wäre als Dritter in der Europa-League-Gruppenphase - aber nur dann, wenn Salzburg das Cupfinale gegen Austria Lustenau gewinnt. Die Partie wäre am 1. Mai im Klagenfurter Wörthersee-Stadion geplant gewesen. Ob beziehungsweise wann das Match stattfindet, wird ebenfalls bei der ÖFB-Sitzung besprochen.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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lask1987 (549 Kommentare)
am 13.04.2020 19:37

Der Herr Freund war a nicht immer de schlauste, aber solche Aussagen....

Die Fans unterhalten...... und die eigenen Spieler (Menschen) gefährden????

Der hat nur Angst!!!

1. Hoffnung: Liga Fortführung
2. Hoffnung: Abbruch und Wertung letztes Jahr
3. Hoffnung: Abbruch und Wertung 5 Jahreswertung

Aber würde RB oben stehen würde er sicher sagen, Abbruch und wer jetzt oben steht verdient Meister!

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Akv (3.660 Kommentare)
am 13.04.2020 11:24

Vieles ist in Bewegung und das Meiste ist derzeit von der Gesetzgebung abhängig. Meine Vorschläge wären: 1. Falls der Spielbetrieb aufgenommen wird min. 3Wochen Vorbereitung sind nötig. 2. Der ÖFB muss (wenn schon die UEFA das nicht tut) einen Endtermin definieren für das Ligaende. 3. Man sollte 2wöchige später wöchentliche Sitzungstermine vereinbaren, wo diese Pläne adaptiert werden können.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 13.04.2020 10:51

vielleicht wäre es jetzt eine gute Gelegenheit Europaweit auf Jahresbetrieb umzustellen,
mit der Möglichkeit diese Saison später, man hat dann bis Spätherbst Zeit,
wahrscheinlich Fair zu beenden, und die Europäischen Bewerbe könnten dann auch ohne Termindruck noch durchgeführt werden

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lask1987 (549 Kommentare)
am 13.04.2020 09:39

Der Herr Freund war a nicht immer de schlauste, aber solche Aussagen....

Die Fans unterhalten...... und die eigenen Spieler (Menschen) gefährden????

Der hat nur Angst!!!

1. Hoffnung: Liga Fortführung
2. Hoffnung: Abbruch und Wertung letztes Jahr
3. Hoffnung: Abbruch und Wertung 5 Jahreswertung

Aber würde RB oben stehen würde er sicher sagen, Abbruch und wer jetzt oben steht verdient Meister!

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LASimon (11.353 Kommentare)
am 13.04.2020 11:41

Aus meiner Sicht muss bei einem Abbruch der Meisterschaft diese für null & nichtig erklärt werden. Das heisst: Es gibt keine/n Meister, keine/n Absteiger, keine/n Aufsteiger.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 13.04.2020 15:34

LASIMON

naja müssen tut gar nichts 😉ausser sterben 😜

einer dieser 2 Vorschlägen von LASK1987 wäre auch zu überdenken :

2. Hoffnung: Abbruch und Wertung letztes Jahr
3. Hoffnung: Abbruch und Wertung 5 Jahreswertung

sowie bei der Matura werden auch die Jahresnoten berücksichtigt.

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Andik39 (211 Kommentare)
am 13.04.2020 19:42

Ich fürchte auch, dass es darauf hinausläuft. Bis auf LASK und Rapid werden alle anderen Vereine darauf pochen. Im unteren Playoff würden alle profitieren, insbesondere die Austria, und von den ersten 6 wären nur der Lask und Rapid die Verlierer. Ergo keine Wertung.
Selbst in Liga 2 würden bis auf Ried und Lustenau ( je nach Bewertung der Cupsituation) alle lieber mit einem Abbruch liebäugeln, da ohnehin der Rest der Liga gegen den Abstieg spielt.
Hört sich aus oberösterreichischer Sicht nicht gerade positiv an.
Man kann nur auf die Fairness der Vereinsvertreter hoffen und eine sportlichere Lösung suchen.

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