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Glasners Wutrede: "Hör mir mit diesem Müll auf"

Von nachrichten.at/apa, 06. Mai 2023, 21:26 Uhr
Trainer Oliver Glasner  Bild: (APA/DPA/ARNE DEDERT)

Coach Oliver Glasner verlor mit Eintracht Frankfurt bei Hoffenheim 1:3 und anschließend bei der Pressekonferenz die Contenance.

Der Oberösterreicher, der während der Partie am Samstag bei der TSG Hoffenheim (1:3) die Rote Karte gesehen hatte – offenbar, weil er während einer Unterbrechung einen Ball aufs Spielfeld bugsiert hatte – hielt auf der Pressekonferenz nach dem Spiel eine veritable eine Wutrede. "Hört auf damit, der Mannschaft irgendwas mit nicht kapieren vorzuwerfen. Der alte Makoto Hasebe ist 39 Jahre alt, der spielt das dritte Mal 90 Minuten in dieser Woche. Der hat teilweise Blut im Urin", sagte Glasner auf die Frage, ob seine Mannschaft nach den Niederlagen von Bayer Leverkusen und Mainz die Chance nicht gesehen habe.

"Ich weiß, was die Jungs hier leisten"

"Hör mir mit diesem Müll auf. Ich weiß, was die Jungs hier leisten", sagte der Oberösterreicher, der den fragenden Journalisten wütend zurechtwies. Seine Stimme wurde in dem Monolog immer lauter. "Diese Mannschaft bestreitet das zweite Finale im zweiten Jahr. Sie haben es natürlich kapiert", rief Glasner vom Podium. Als er direkt im Anschluss bei einer weiteren Frage beantworten sollte, wessen Idee der Presseboykott der Profis gewesen sei, antwortete der Österreicher plötzlich leise: "Ich war auf der Tribüne." Kurze Zeit später war er weg.

Pokalfinale hin oder her: Bei Eintracht Frankfurt liegen die Nerven blank. Und immer mehr spricht dafür, dass der Weg des ehemaligen LASK-Trainers beim hessischen Europa-League-Sieger mit dem Endspiel am 3. Juni gegen RB Leipzig endet. Zehn sieglose Bundesliga-Spiele sind sportlich eine riesige Hypothek, vereinsintern scheinen die Missstimmungen immer größer zu werden. Dass kurz nach Glasners Roter Karte kein anderer Verantwortlicher oder Profi sprechen wollte, wirkte in diesen turbulenten Tagen wie ein Sinnbild.

Zumal es Glasner aktuell auch keinen Spaß mehr zu machen scheint, Trainer der Eintracht zu sein. Patzige Pressekonferenzen wiederholen sich seit Wochen. Dass er von Referee Harm Osmers wegen seines Fehlverhaltens an der Seitenlinie Rot sah, gestand er als Fehler ein. "Ich wollte meinem Unmut kundtun, das war nicht richtig. Ich akzeptiere die Konsequenzen", sagte Glasner. Den ins Feld geschossenen Ball bezeichnete er salopp als "seinen stillen Protest gegen die Leistung des Schiedsrichters". Auf die Frage, was der Unparteiische falsch gemacht habe, antwortete Glasner: "Ihr wart eh alle im Stadion."

Baumgartner-Festspiele 

Für die TSG war der Sieg am Samstag gegen Frankfurt ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf, zu dem Christoph Baumgartner einen wesentlichen Beitrag leistete. Der ÖFB-Teamspieler erzielte gegen die Frankfurter das 1:0 für die Hausherren und holte außerdem den Elfmeter zum 2:0 heraus. Hoffenheim ist 14., der Vorsprung auf den von Stuttgart gehaltenen Relegationsplatz beträgt drei Runden vor Schluss vier Punkte.

Die Gastgeber hatten dank Baumgartner einen Start nach Maß erwischt. Der Niederösterreicher köpfelte bereits in der achten Minute unbedrängt zum 1:0 ein. In der 41. Minute verwertete Andrej Kramaric einen Penalty, der nach Foul von Daichi Kamada an Baumgartner verhängt worden war. Wenig später sah Eintracht-Trainer Oliver Glasner die Rote Karte. Er hatte absichtlich einen zweiten Ball auf das Spielfeld geworfen, Medienberichten zufolge aus "stillem Protest gegen die Schiedsrichter-Leistung". 

Ebenfalls noch kurz vor der Pause stellte Ihlas Bebou auf 3:0 für Hoffenheim. Die Frankfurter erfingen sich erst in der zweiten Hälfte. Zunächst wurde Hoffenheims Stanley N'Soki ausgeschlossen (48.), dann erzielte Mario Götze den Anschlusstreffer (54.). Zu mehr reichte es für die Hessen allerdings nicht mehr.

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9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
fam.beham@gmx.at (402 Kommentare)
am 07.05.2023 20:21

durch den EL Sieg u die einhergehende CL Gruppenphase sind die Ansprüche zu schnell gestiegen, die letzte Saison war ja auch Bescheiden, das können einige nicht einordnen das die SGE keine Top 6 Mannschaft ist u auch nicht werden wird

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maierei (1.175 Kommentare)
am 07.05.2023 14:31

Mit einem derartigen Vokabular würde er perfekt als Nachfolger von Kühbauer beim LASK passen

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albertina69 (92 Kommentare)
am 07.05.2023 12:06

Glasner ist TOP, was er mit dem Kader (inkl. Verletzungen) in fast 2 Jahren schon erreicht hat, ist beachtlich. Jetzt gibt es Unruhe in der Führung und jede Menge Gerüchte um Spieler-Abgänge. Offenbar ist auch kein Geld für wirkliche Verstärkungen da ??

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westham18 (4.440 Kommentare)
am 07.05.2023 12:00

Er hat mit seiner Aussage völlig recht! Viele (Sport) Reporter nehmen sich ohnehin viel zu wichtig. 😉💥

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hepra66 (3.820 Kommentare)
am 07.05.2023 08:08

Mich wundert es schon länger, dass ein Trainer nicht einmal die Nerven verliert bei den teilweise Dummen Fragen der Reporter.

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gamwol (1.243 Kommentare)
am 07.05.2023 08:06

Oliver sollte ein Angebot aus England annehmen, Frankfurt hat ihn nicht verdient; auch die deutschen Medien nicht. Ein grader Michl wie er braucht sich nicht pflanzen lassen von den Piefkes.

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santabag (5.939 Kommentare)
am 07.05.2023 10:48

Der Glasner wird halt auch lernen müssen, mit Misserfolgen umzugehen.

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Juni2013 (9.850 Kommentare)
am 07.05.2023 10:57

Finalist beim deutschen Pokalendspiel ein Misserfolg?

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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 07.05.2023 12:57

Er wird ja nicht nur am Pokal gemessen sondern auch an der Performance in der Bundesliga.

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