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Zwei Wochen Besuchsverbot in Altenheimen und Spitälern

09. November 2020, 00:04 Uhr
Zwei Wochen Besuchsverbot in Altenheimen und Spitälern
Die Tests in Altenheimen werden verstärkt. Bild: Volker Weihbold

LINZ. Mit 1631 Neuinfektionen ist Oberösterreich neuerlich jenes Bundesland mit den meisten positiven Testungen. Angesichts der steigenden Infektionszahlen verschärft das Land die Maßnahmen.

Um die rasch steigenden Zahlen einzudämmen, wurde gestern beschlossen, eine weitere harte Maßnahme zu setzen: Ab morgen gilt ein zweiwöchiges Besuchsverbot in Alten- und Pflegeheimen sowie in Spitälern. "Die Lage ist ernst, sogar sehr ernst", betonten Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) in einer gemeinsamen Aussendung und riefen einmal mehr dazu auf, die Schutzmaßnahmen einzuhalten.

Ausnahme für Sterbebegleitung

Ausnahmen vom Besuchsverbot gibt es in den Heimen für Besuche im Rahmen der Palliativ- und Hospizbewegung, Seelsorge sowie "Begleitung von kritischen Lebensereignissen". Bewohner können das Heim verlassen, müssen allerdings eine Gesundheitskontrolle bei ihrer Rückkehr vornehmen lassen. Zudem müssen die Mitarbeiter während des Dienstes eine FFP2-Maske tragen, externe Dienstleister dürfen die Heime nicht betreten. In den Krankenhäusern gilt das Besuchsverbot nicht für die Begleitung von Menschen, die im Sterben liegen, für Kinder und die Begleitung bei Geburten.

  • Video: Besuchsverbot in Heimen und Spitälern

Es sei notwendig, besonders gefährdete und kranke Menschen zu schützen, so Haberlander und Gerstorfer. Man wisse, dass das Besuchsverbot hart sei, aber: "Wir bitten dennoch um Verständnis, die Vorgaben einzuhalten." Gelinge es nicht, die Infektionszahlen einzudämmen, sei ein "viel schmerzlicherer Preis" zu bezahlen. Aktuell sind in 84 oberösterreichischen Alten- und Pflegeheimen 333 Mitarbeiter sowie 350 Bewohner positiv auf Covid-19 getestet. Österreichweit liegt die Zahl der infizierten Heimbewohner bei 1507, bei den Mitarbeitern gibt es 877 bestätigte Fälle.

Mehr Tests in Heimen

Da es "viel zu viele" Infektionsfälle in den Heimen gebe, habe man die Zahl der Testungen noch einmal "massiv verschärft", sagte Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) gestern. Vergangene Woche wurden 100.000 Antigen-Tests an die Alten- und Pflegeheime geliefert. Weitere drei Millionen wurden bestellt und sollen den Heimen schrittweise übermittelt werden.

1631 Neuinfektionen in Oberösterreich

Am gestrigen Sonntag wurden 1631 Menschen in Oberösterreich positiv auf das Coronavirus getestet. Damit gibt es derzeit 12.550 Fälle im Bundesland. Am Wochenende verstarben 17 Personen an Covid-19.

In ganz Österreich wurden gestern 5933 positive Testungen durchgeführt. Schon seit Tagen ist Oberösterreich das Bundesland mit der höchsten Zahl an Neuinfektionen.

Eine Erklärung seien die vielen Testungen, heißt es auf Nachfrage. Im Vergleich zu anderen Bundesländern setze man weniger stark auf Gurgel- oder Antigen-Test, sondern halte sich an den „Goldstandard“, die PCR-Testung. Durch die höhere Treffsicherheit finde man auch mehr positive Fälle, so die Begründung. Wenig Freude hat man mit der Erklärung von Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) auf Twitter, der „viele Partys“ am letzten Wochenende vor dem Lockdown als Grund sieht.

Die Entwicklung schlägt sich auch deutlich in den Krankenhäuser nieder. Am 30. Oktober waren 369 Menschen mit einer Covid-Erkrankung im Spital, mit Stand gestern waren es 694 Menschen. Noch deutlicher ist der Zuwachs auf den Intensivstationen, wo sich die Zahl von 31 auf 91 im Zeitraum von zehn Tagen fast verdreifacht hat. Derzeit sind 27.604 Oberösterreicher in Quarantäne.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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alteraloisl (2.658 Kommentare)
am 09.11.2020 22:35

Die verwirrten Virologen, wirklichkeitsfremden Beamten und Politiker sollen sich bei diesem Thema zurückziehen. Die richten nur Schaden an. Jetzt wird es ernst, da benötigt man die Praktischen Ärzte und Fachärzte. Aber nicht die Wissenschaftler, die noch nie einen lebendigen "Kunden" gesehen haben. Die sollen weiter forschen. Die Arbeit machen die Ärzte und Fachärzte, die können solche Krisen aus Erfahrung meistern. Wenn jemand erkrankt ist, geht er zum Arzt. Dieser erstellt die Diagnose und legt die notwendigen Maßnahmen fest. Da braucht er keine Empfehlungen von Politikern oder Beamten, die zumeist überhaupt keine Ahnung haben. Diese sollen bis April 2021 die 90% ige Teilzeit in Anspruch nehmen. Ich bin sicher, dann können wir diese Grippewelle mit Coronavirus auch schaffen. Abstand halten und die Menschen nicht immer einsperren und verunsichern, das ist der falsche Weg. Das ist so, als würde die Feuerwehr einen Brand mit Benzin zu löschen versuchen. Das macht Anschober!!!

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Joob (1.369 Kommentare)
am 09.11.2020 12:59

Bin gespannt wann der/die erste dagegen klagt ! Alle reden vom Schutz der Risikogruppen und keiner hat eine Lösung mit der alle zufrieden sind.

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