Auch Land Oberösterreich verbietet TikTok auf Diensthandys
LINZ. Nicht nur im Bundesdienst, sondern auch im Landesdienst wird Mitarbeitern die Nutzung der App auf ihren Diensthandys untersagt.
Nachdem Innenminister Gerald Karner am Mittwochvormittag angekündigt hatte, die Nutzung von TikTok auf Diensthandys im Bereich des Bundes zu untersagen, schloss sich am Nachmittag das Land Oberösterreich an.
Man werde die App auf den Dienst-Handys von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Landesdienst verbieten, sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP).
Wie zuvor schon Karner führt Stelzer Sicherheitsbedenken an. Durch die Funktionen der App auf werde ausländischen Behörden ein Zugriff auf die Dienstgeräte ermöglicht. Karner hatte die die Maßnahme mit entsprechenden Empfehlungen einer interministeriellen Arbeitsgruppe begründet. Sie sei im Sinne der Informations- und Datensicherheit getroffen worden, sagte der Innenminister und merkte an, dass es sich bei TikTok um ein Unternehmen im chinesischen Staatsbesitz handle.
Jene Mitarbeiter, die die offiziellen TikTok-Kanäle des Landes Oberösterreich (z.B. Kinder- und Jugendanwaltschaft bzw. Employer Branding) bearbeiten, werden dafür speziell gesicherte Geräte erhalten. Auch im Bundesdienst werden Mitarbeiter die App weiter nutzen können, allerdings nur auf Privatgeräten. Solche "offenen Telefone" können auch von der Exekutive verwendet werden, wenn TikTok-Recherche Teil der Ermittlungen ist. Auch die TikTok-Kanäle von Politikern können somit weiter betrieben werden.
Mehrere Staaten von den USA bis Frankreich, zudem die Europäische Kommission hatten in den vergangenen Wochen bereits die TikTok-Nutzung auf Diensthandys verboten.
Gut so; braucht man ja nicht!!!
Eine völlig richtige Entscheidung des Bundes und des Landes OÖ.
Konsequent wäre auch, derartige Plattformen nicht mit Inhalten zu bedienen.