Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Sozialbudget: Neue Finanzlücke, neuer Streit

15. November 2017, 19:45 Uhr
Sozialbudget: Neue Finanzlücke, neuer Streit
Im Zentrum der VP-Kritik Bild: (LP/Stinglmayr)

LINZ. Der Streit ums Landesbudget ist inhaltlich um ein neues "Budgetloch" reicher. Eine Nachdotierung des Sozialbudgets mit 9,8 Millionen Euro sei nötig, sagt Landeshauptmann und Finanzreferent Thomas Stelzer (VP).

Draufgekommen sei die Finanzabteilung "aufgrund intensiver Prüfungen", sagt Stelzer. Durch Umschichtung von Ermessensmitteln in die Pflichtausgaben für Behinderten-Betreuung "öffnete sich eine Budgetlücke", sagt Stelzer, und kritisiert Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SP): "Jeder Referent kann natürlich Umschichtungen in seinem Ressortbudget vornehmen. Aber es gilt der Grundsatz, dass am Ende eine schwarze Null stehen muss. Klar ist, dass es in dieser Form nicht weitergehen kann."

Tatsächlich hat Gerstorfer 6,6 Millionen Euro aus ihren Ermessensmitteln in den Pflichtbereich für Behindertenbetreuung nach dem Chancengleichheitsgesetz (CHG) umgeleitet. Dies muss im nächsten Budget aus dem CHG-Bereich wieder zurückgezahlt werden. "Offensichtlich wurde mehr Geld ausgegeben, als vorhanden war", sagt VP-Sozialsprecher Wolfgang Hattmannsdorfer: "Das Nachtragsbudget des Landes für 2017 muss deshalb noch einmal nachdotiert werden."

Gerstorfer nennt die Vorwürfe "eine Frechheit", ihrer Ansicht nach gebe es "kein Budgetloch, nur Verschiebungen".

Die Soziallandesrätin bestätigt aber, dass sie im CHG-Pflichtbudget mehr Geld benötigte, als sie zur Verfügung hatte.

Die Mittel habe sie für den Baubeginn von Wohnplätzen und Betreuungseinrichtungen gebraucht, für die es die Möglichkeit der EU-Kofinanzierung gegeben habe: "Ohne 6,6 Millionen Euro vom Land hätte man die EU-Förderung nicht abholen können."

Ohne das Nachtragsbudget von 9,8 Millionen Euro, das auf die Jahre 2018 und 2019 aufgeteilt wird, könnten soziale Unternehmen "gewisse Leistungen nicht mehr erbringen", begründet Stelzer. Gerstorfer sieht die Schuld in Stelzers "Sparbudget": Sie beruft sich auf die Warnung der Interessenvertretung der Sozialorganisationen, wonach es sonst "zu einer Kündigungswelle gekommen" wäre.

Hattmannsdorfer sieht in den Vorgängen einen "Nachweis dafür, wie in der Sozialabteilung Geld herumgeschoben wird". (bock)

mehr aus Landespolitik

Hohe Wahlbereitschaft, wachsende EU-Skepsis in Oberösterreich

 Sozialhilfeverbände: Aufbäumen gegen die demografische Zeitbombe

So begehen die Parteien den 1. Mai

Medikamente: Drängen auf sichere Versorgung

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

22  Kommentare
22  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 16.11.2017 07:05

Ist das die neue soziale Kälte?
Für Sozialausgaben ist kein Geld da, aber für Prestigeprojekte ist genug da
Ich hoffe dass viele der Forenschreiber nicht auf Leistungen des Sozialresorts angewiesen sind
Pflegefälle werden durch die gestiegene Lebenserwartung immer mehr
Wie wird hier damit umgegangen?
Wird das wenige Geld noch mehr gekürzt und durch die steigende Anzahl der Pflegefälle dividiert?
Eine Stellungnahme des Landeshauptmannes diesbezüglich würde mich interessieren

lädt ...
melden
antworten
Puccini (9.519 Kommentare)
am 16.11.2017 13:15

Was solls. Ich habe die rechte Bagage nicht gewählt und die rechten Wähler bekommen jetzt das Ergebnis präsentiert. SSKM

lädt ...
melden
antworten
Analphabet (15.424 Kommentare)
am 16.11.2017 01:21

Wieder ein Beweis, daß die ROTEN mit dem Steuergeld NICHT umgehen können. Zahlen sollen halt immer nur die Anderen.

lädt ...
melden
antworten
langeffi (3 Kommentare)
am 16.11.2017 13:02

Ich verstehe ihren Kommentar nicht. LH Stelzer kürzt das Sozialbudget trotz anderer Abmachung massiv, bricht sein Wort, das Sozialressort bekommt um viele Millionen weniger als ausgemacht und die Landesrätin ist nun Schuld daran? Dass LH Stelzer jetzt draufgekommen ist, dass er doch zu viel gekürzt hat und dadurch "plötzlich" eine Lücke in Millionenhöhe da ist auf die er mehrmals hingewiesen wurde, sehen Sie nicht als Fehler Stelzers sondern Gerstorfers oder wie? Das erklären Sie mir jetzt aber mal...

lädt ...
melden
antworten
lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 17.11.2017 00:05

Nicht denken -> schlucken -> rechtes Denken via 3 Bier

lädt ...
melden
antworten
lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 17.11.2017 00:04

Schwarze Finanzminister -> schwarze Regierungsbeteiligung seit es Österreich gibt - na gut, fast -> und schwarz hat immer blütenweiße Westen

lädt ...
melden
antworten
Kettwiesl (127 Kommentare)
am 15.11.2017 23:32

Traurig Frau Gerstorfer, aber das ist halt rote Politik. Sie wollen Geld ausgeben, das nicht vorhanden ist, statt sich ernsthaft mit Einsparungen zu beschäftigen.
Machen Sie endlich Ihre Hausaufgaben und kommen mit dem Geld Ihres Zuständigkeitsbereiches aus - ich kann auch nicht jeden Monat mit roten Zahlen abschließen und dafür den Chef verantwortlich machen - wäre interessant, wann ich dafür eines unserer Gefängnisse von Innen betrachten dürfte.

lädt ...
melden
antworten
derkommentator (2.254 Kommentare)
am 19.11.2017 11:22

Ja, traurig.

Müssen denn die Behinderten einen ordentlichen Wohnplatz haben?
Müssen denn alle Alten ordentlich gepflegt werden, auch wenn sie keine Zusatzpension haben?
Müssen denn alle Kranken ordentlich behandelt werden, auch wenn sie keine Zusatzpension haben?
Müssen denn alle Kinder was gscheits lernen, auch wenn sie keine reichen Eltern haben?

Schnell das Sozialressort zu blau-türkis, dann gibts so eine verschwenderische Misswirtschaft nicht mehr zwinkern

lädt ...
melden
antworten
derkommentator (2.254 Kommentare)
am 19.11.2017 11:24

Private Krankenzusatzversicherung muss es natürlich heißen bei den Kranken.

lädt ...
melden
antworten
nordlicht (1.479 Kommentare)
am 15.11.2017 23:30

Irgendwie erweckt Frau Gerstdorfer mehr und mehr den Eindruck, überfordert zu sein.

lädt ...
melden
antworten
derkommentator (2.254 Kommentare)
am 19.11.2017 11:25

Irgendwie erweckt blau-schwarz immer mehr den Eindruck keine Frauen in ihrer Augenhöhe haben zu wollen. Und schon gar nicht aus anderen Parteien über die sie noch weniger Macht haben.

lädt ...
melden
antworten
transalp (10.153 Kommentare)
am 15.11.2017 21:35

..das Klima wird schärfer.
Da nun auch im Bund Schwarz-Blau kommen wird, fühlt sich Land OÖ "schwarz-blau" gestärkt!
Es weht ein schärferer Wind gegen die Sozialen!
Um "Hofer 2016" zu zitieren: "man wird sich noch wundern.. "...
Und das wird nur der Anfang sein...

lädt ...
melden
antworten
Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 15.11.2017 23:35

Ist die SPÖ etwa sozial, weil Geld ausgegeben wird, das nicht da ist?

lädt ...
melden
antworten
NedDeppat (14.182 Kommentare)
am 15.11.2017 20:55

Nachdotierung des Sozialbudgets

Ähhhm, ... Ein Blick ins ROT-Grüne Wien genügt.

lädt ...
melden
antworten
oberoesi (1.100 Kommentare)
am 15.11.2017 20:46

Wo, bitte, wird Geld nicht herumgeschoben? Die Machtbonzen der VP sollten sich nicht so aufplustern. An Transparenz mangelt es überall.
Sicher lässt sich im Sozialressort manches verbessern, aber darauf als alleinigem verantwortlichen Bereich herumzureiten und aufgrund der Machtverhältnisse eine Kollegin öffentlich durch den Dreck zu ziehen, erweckt eher den Eindruck von "Hinausekeln". Einer solchen Regierung sollen wir vertrauen? Wie gehen sie mit anderen Menschen um, die ihnen nicht zu Gesicht stehen ...?
In den ORF OÖ News steht, die Verschiebung sei mit Stelzer abgesprochen worden. Also, was ist wahr?

lädt ...
melden
antworten
MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.11.2017 20:43

Wenn es ums ChancengleichheitsGESETZ geht, werden es wohl keine Ermessensausgaben sein, sondern Pflichtausgaben. Soviel sollte jedem einleuchten.

lädt ...
melden
antworten
kpader (11.506 Kommentare)
am 15.11.2017 20:32

Warum ist diese Mimi eigentlich in der Politik? Was kann die eigentlich? Soll zurücktreten wenn sie nicht managen kann.

lädt ...
melden
antworten
Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 15.11.2017 20:30

Da hätte der Ackerl auch bleiben können.

lädt ...
melden
antworten
csac1001 (1.544 Kommentare)
am 15.11.2017 20:22

Hätte mir nie träumen lassen, jemals einem LH Pühringer nachzutrauern.

Was der Stelzer mit den blauen aufführt ist erbarmungslos und unendlich unehrlich. Sparen ist richtig und wichtig, dass man vor der Wahl nicht sagt was nachher kommt ist peinlich hoch 3.

Warum beendet er das Experiment Medizin-Uni nicht? Warum ist der Rohrkrepierer nicht evaluiert hinsichtlich kosteneffizienz?
Welche Wirtschaftsförderungen werden gekürzt? Welche Infrastrukturmaßnahmen werden zurückgestellt?

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 15.11.2017 20:00

Diese Trixereien und Unehrlichkeit haben in diesem Resort schon einen Gewohnheitseffekt. Warum kann man nicht ehrlich sagen, auflisten und erklären, was das Sozialresort wo tatsächlich benötigt. Es wird sicher niemand vernachlässigt. Nur wenn keine Ehrlichkeit herrscht, ruiniert die Frau Landesrat die Glaubwürdigkeit ihrer Aufgaben.
Soetwas gehört sich nicht.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 15.11.2017 19:59

Jetzt habe ich umsonst 1/4 Stunde lang auf rs.gwallet.com gewartet.

Zum Thema: mich interessiert, im Kontext mit dem Parkinsonschen Gesetzeswirrwarr, was der Landesrechnungshof zum anteiligen hierarchischen Verwaltungsaufwand im Sozialressort berechnet.

Naja, nicht mehr wirklich grinsen

lädt ...
melden
antworten
Feldaisterin (238 Kommentare)
am 15.11.2017 23:13

Ich frage mich gerade, was da wirr ist. Was hat das mit Parkinson zu tun?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen