Wahlkarten werden ab 2024 früher ausgezählt
WIEN. Vergangenen Sonntag fanden in Niederösterreich Landtagswahlen statt.
Bis das endgültige Wahlergebnis vorlag, dauerte es aber bis Dienstagnachmittag, die Wahlkarten mussten noch ausgezählt werden. Das soll künftig schneller gehen, Grund dafür ist die Wahlrechtsnovelle, die am Dienstag im Nationalrat einstimmig beschlossen worden ist. Ab dem Jahr 2024 werden alle Wahlkarten, die bis Freitagnachmittag vor der Wahl eintreffen, noch am Tag der Wahl – meist ein Sonntag – gemeinsam mit den übrigen Stimmen ausgezählt. Nur jene, die später ankommen, werden erst am Montag ausgewertet.
Neu ist auch, dass man in allen Gemeinden bei der Abholung der Wahlkarte gleich vor Ort die Stimme abgeben kann – quasi ein individueller vorgezogener Wahltag.
Einheitlich wird die Entschädigung für Wahlbeisitzer geregelt: Abhängig von der Öffnungszeit des Wahllokals erhalten Beisitzer künftig 33 bis 100 Euro.
Eine Neuerung gibt es speziell bei Hofburg-Wahlen: Bei Präsidentenwahlen wird es bei der Stichwahl keine vorgedruckten Zettel mehr geben. Die Namen des jeweiligen Kandidaten oder die zugeteilte Nummer muss man ab kommendem Jahr selber eintragen.