Sozialreferenten: Konferenz zum Thema Pflege
LINZ. Am Freitagabend fand in Linz eine informelle Konferenz der Länder-Sozialreferenten statt, die Vorarlberger Landesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) übernahm dabei turnusmäßig den Konferenzvorsitz von Oberösterreichs Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SP).
Beschlüsse standen nicht auf dem Programm, aber "Abstimmung in inhaltlichen Punkten", so Gerstorfer, vor allem im Pflegesystem vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie.
So ging es um ein Screening-Programm für die 24-Stunden-Pflege. Es brauche eine einheitliche Vorgangsweise, sagte Gerstorfer, die sich für einen weiteren "Bleib da-Bonus" für ausländische Pflegekräfte aussprach, sollte es abermals Einschränkungen bei der Einreise von Pflegerinnen aus dem Ausland geben. Ein Thema war auch die Ausgestaltung der geplanten Pflegelehre, Gerstorfer präsentierte dabei den in Oberösterreich angebotenen Lehrgang "Junge Pflege" als Modell.
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Pressekonferenzen und Konferenzen überall.
Pflegeminister Anschober zu seiner Fragebogerei, die schon seit 16. Juli läuft: „Jeder Interessierte und jeder Betroffene kann seine Meinung und Verbesserungsvorschläge einbringen“.
Jeder Interessierte und/oder Betroffene?
1. Fragebogen nur online
RA weiß, dass das Durchschnittsalter pflegender Angehöriger knapp über 60 Jahre ist und viele daher nicht online verkehren.
Offensichtlich sind Vereinsmaier RA nichtinstitutionelle Privatmeinungen der absoluten Hungerleider unter den Pflegegeldbeziehern, der privat Gepflegten und pflegenden Angehörigen, mehr als schnuppe.
Daher wird
2. Der Fragebogen nur dort publiziert, wo ein Privatmensch idR nicht verkehrt, nämlich auf folgenden HPs:
Gesundheit Ö GmbH
Ö Gesundheits- und Krankenpflegeverband
ein Karriereportal für den Pflegesektor
MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH – Herausgeber von Ärzte -, Apotheker - und Zahn Krone, Arzt und Praxis, PharmAustria, Das Medizinprodukt,..
Auch das RegÜbereinkommen handelt hauptsächlich vom
Ausbau des mobilen Sektors,
Schulen und Schulungen (Migrants-Care-Programme, Ausweitung von Qualifizierungsprogrammen für Menschen mit Migrationshintergrund), Ergebnisqualitätssicherung,
einer Taskforce „Pflegevorsorge“– Bund-Länder-Zielsteuerungskommission und Beratung, Beratung, Beratung …
Die Absicht der Reform ist klar:
Noch mehr
Ungleichheit zugunsten der NGO und Vereine,
auffettende Subventionen,
Jobs für akademische Nurses, die nie einen Pflegebedürftigen angreifen, sondern diesen nur BERATEND den NGOs und verwaltenden Heimen zutreiben sollen,
teure Jahresberichte und Studien der mehr als 140 ausschließlich im Auftrag des Pflegeministers schreibenden, aber sonst keinen Handgriff ausführenden Diplomierten der QSPG die seit fast 20 Jahren nichts tun, als pflegende Angehörige kontrollierend heimzusuchen.
Dazu noch 500!! Community Nurses, die auch nur BERATEN.
Herr Anschober,
warum reden Sie nicht mit Angehörigen, sondern mit dem türkis-grünen Ableger „IG pflegender Angehöriger“ mit Sitz an der Adresse des Türkisen Kreuzes?
Bezuschussen Sie die Angehörigenpflege so wie die Heimpflege mit 1.610 € oder wenigstens so wie die mobile Pflege mit 275 €/Person/Monat statt maximal € 5,90/h BRUTTO und unversichert zu gewähren (Ihr Bonus ohne Rechtsanspruch schon eingerechnet)
sorgen Sie dafür, dass
Ihre 500 Community Nurses sich NÜTZLICH MACHEN, zulangen, wenn ein pflegender Angehöriger ungeplant ausfällt;
der Betreuungsaufwand nicht nur für Demenzkranke, sondern auch für Kommunikationsbehinderte abgegolten wird (Aphasiker!)
auch schlichte ASVG-Versicherte alle Medikamente bekommen
und die Selbstbehalte nicht so hoch sind, dass viele um Hilfsmittel umfallen, weil sie nicht genug Eigenmittel haben!
Und verarschen Sie bitte nicht Menschen, die seit Jahrzehnten pflegen, mit einem freien Tag pro Monat!
Und noch was, Herr Pflegeminister:
Warum sitzt der Verein Caritas mitten zwischen Bund und Ländern wie eine Gebietskörperschaft in derTaskforce „Pflegevorsorge“ und darf dort sein Ziel, ein möglichst gutes Geschäft mit Alten und Hilflosen als zweites Standbein neben dem mit den Migranten, ansteuern?
Warum sitzen dort nicht betroffene Einzelpersonen mit ihren pflegenden Angehörigen, die ja allesamt registriert sind und von denen Sie, gleich wie bei der Bestellung von Schöffen und Geschworenen, einfach per Zufall welche auswählen könnten, damit sie den privaten Sektor in eigener Sache vertreten?
Sie scheinen keinen Respekt zu haben Behinderten gegenüber, ganz im Gegenteil, Sie sind ein Behinderer!
Jo eh ...
Und die Minister, die Regierung, schert sich nicht um die Gesetze.
Auch das Verfassungsgericht zeigt nur manchmal, zum Ergötzen der Redakteure, auf einen missratenen Gesetzestext aus der Regierung.
Demokratie kommt in der Wirklichkeit nicht vor, sie steht nur in den Babbieren.