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Neos: Ein deutliches Plus ohne erhoffte Wirkung

30. September 2019, 00:04 Uhr
Neos: Ein deutliches Plus ohne erhoffte Wirkung
Beate Meinl-Reisinger wollte sich die Feierlaune nicht verderben lassen. Bild: APA

WIEN. Obwohl die Neos deutlich zulegten, sind sämtliche Koalitionen rechnerisch auch ohne ihr Zutun möglich.

Auch in der Säulenhalle im Wiener Volksgarten, wo die Neos ihre Wahlparty feierten, ging gestern schon kurz nach 17 Uhr das an diesem Abend wohl beliebteste Spiel los: Welche Koalition wird’s werden? In den allgemeinen Tenor, der anderenorts schon herrschte, dass Türkis-Grün kommen werde, wollte man aber nicht einstimmen. "Ich gehe von Türkis-Rot aus. Das ist einfacher zu erklären, als wenn man mit den Grünen zusammengeht", gab sich Ferry Maier, ehemaliger VP-Politiker und jetziger Neos-Unterstützer, überzeugt. Dass sich die FPÖ selbst aus dem Spiel genommen hat, sei nur logisch: "Die scheiden lange als Regierungspartner aus."

Dass man in diesem Spiel wohl keine Rolle spielen wird, sahen viele Pinke betont gelassen. "Wenn es sich für Sebastian Kurz mit einem Partner ausgeht, wird er wohl keinen Dritten dazunehmen", sagte Helmut Brandstätter, der auf Platz zwei der Neos kandidierte, pragmatisch. Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger hatte von den Koalitionsspekulationen schließlich doch genug: "Wir haben das beste Ergebnis unserer Geschichte, jetzt ist es Zeit, zu feiern." Denn: "Das ist auch das beste Ergebnis einer liberalen Partei in Österreich." Dieses Ziel und ihr zweites Ziel hätten die Neos erreicht, sagte Abgeordneter Douglas Hoyos: "Wir wollten, dass die Ibiza-Koalition abgewählt wird, das haben wir geschafft." Ganz wollte er die Neos aber nicht aus den Koalitionsspekulationen nehmen und betonte, man wolle "unterstützend mithelfen": "In welcher Rolle auch immer."

Die Frage, was man nun mit diesem zwar guten, aber doch hinter den Erwartungen gebliebenen Ergebnis anfangen werde, beantwortet Neos-Mitglied Martin Leibetseder pragmatisch: "Weiter organisch wachsen." Zum dritten Mal waren die Neos gestern bei einer Nationalratswahl angetreten. 2017 erzielten sie 5,3 Prozent, 2019 waren es laut Hochrechnung 7,8 Prozent. "Und die acht vorne werden wir mit den Wahlkarten auch noch schaffen", so Brandstätter optimistisch. Dass die ÖVP so deutlich gewonnen hat, sei "enttäuschend": "Das hat Kurz mit massiver rechter Rhetorik geschafft."

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 30.09.2019 06:12

Kein Stall braucht die Neos ...... in 5 Jahren sind sie weg !!!

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Alain (814 Kommentare)
am 30.09.2019 04:39

M. Reisinger kann sich besonders freuen, sie wollte gar nicht so viele Stimmen, sie wollte nur die "Blauen vom Sockel" stoßen. Gelungen Frau M. Reisinger, jetzt könnt ihr euch untereinander täglich daran erfreuen. Wir hoffen aber, sie hören jetzt im TV endlich einmal auf mit ihren ständigen Hassparaden gegen die FPÖ, wir sind jetzt Opposition und nun liegt es an euch eine gute Politik für Österreich zu machen.

Was sollte diese komische Äußerung des Herrn
Ferry Maier, ehemaliger VP-Politiker und jetziger Neos-Unterstützer, ist überzeugt.

"Dass die FPÖ jetzt lange als Regierungspartner ausscheiden."
Ich denke die NEOS sitzen auch (momentan jedenfalls) in der Opposition, genau dort wird auch die FPÖ sitzen oder wie hat er das gemeint? Bitte um Aufklärung?

Meine Meinung: Macht Kurz die Österreicher glücklich und zufrieden, dann werden sie ihm sicher treu bleiben. Aber ein Blatt kann sich auch schnell wenden. Die Zeit kann vieles bringen, nicht nur gezielt eingefädelte Skandale.

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