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Großteil der FPÖ-Bezirkpartei in Oberpullendorf läuft zu DAÖ über

Von nachrichten.at/apa, 05. April 2020, 11:51 Uhr
Herbert Adelmann (ehemals FPÖ Oberpullendorf) und DAÖ-Klubobmann Karl Baron Bild: (APA/GEORGES SCHNEIDER)

WIEN. Die Allianz für Österreich (DAÖ) hat nun auch die ersten Mitstreiter außerhalb Wiens – konkret im Burgenland. Der überraschend gewechselte FPÖ-Bezirksgruppenobmann Herbert Adelmann kam damit offenbar seinem eigenen Partei-Ausschluss zuvor.

Der Obmann der FPÖ-Bezirksgruppe Oberpullendorf, Herbert Adelmann, hat am Sonntag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit DAÖ-Obmann Karl Baron, seinen Wechsel verkündet. Er nimmt auch einen Großteil seines Teams mit.

Insgesamt treten 14 von 20 FPÖ-Bezirksgruppen-Mitgliedern der Allianz bei, wie Adelmann berichtete. Die Allianz für Österreich war Ende 2019 von drei abtrünnigen Wiener FPÖ-Gemeinderäten gegründet worden. Inzwischen hat auch Ex-FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache angekündigt, dass er bei der im Herbst anstehenden Wien-Wahl für die Liste ins Rennen geht.

Video: Die Inhalte der Pressekonferenz zusammengefasst

Eigenem Parteiausschluss zuvorgekommen

Laut FPÖ-Chef Norbert Hofer ist Adelmann mit dem Schritt seinem eigenen Ausschluss zuvorgekommen. "Das wäre auf der Tagesordnung der nächsten Vorstandssitzung gestanden", sagte Hofer, der seit März auch die burgenländische Landespartei leitet.

"Es hat da Dinge gegeben, die diesen Ausschluss notwendig gemacht hätten. Er ist diesem Ausschluss zuvorgekommen. Wir haben bereits am Landesparteitag gesehen, dass es da im Bezirk gewisse Tendenzen gibt, die dem Wohl der Landespartei schaden", so Hofer.

"Für uns ist es eine Chance, den Bezirk jetzt neu aufzusetzen." Er werde den Bezirk Mattersburg bitten, bis zum ordentlichen Bezirksparteitag den Bezirk Oberpullendorf mitzubetreuen.

Adelmann kritisierte Umgang der FPÖ mit Strache

Wie schon andere Überläufer zuvor beklagte auch Herbert Adelmann den Umgang mit dem früheren FPÖ-Obmann und Vizekanzler Heinz-Christian Strache. Die Spitzenvertreter der FPÖ seien über den einstigen Parteichef regelrecht hergefallen, kritisierte er. Für die FPÖ werde es ein "böses Erwachen" geben, so seine Prophezeiung.

Der frischgebackene DAÖ-Politiker ist 41 Jahre alt und 2008 der FPÖ beigetreten, wie er berichtete. Er war bis zum Ende von Rot-Blau im Burgenland als politischer Referent im Büro des freiheitlichen Landeshauptmann-Stellvertreters Johann Tschürtz tätig.

Bis zum heutigen Tag war Adelmann Bezirksobmann der FPÖ Oberpullendorf - und zwar sehr erfolgreich, wie er beteuerte. Dies würde sich auch in den Wahlergebnissen widerspiegeln. Mittels Umlaufbeschluss hätten sich aber die meisten Mitglieder des Teams nun entschieden, zur Allianz zu wechseln: "Allianz für das Burgenland, kann man auch sagen."

"Zutiefst unzufrieden und enttäuscht"

"Meine Gruppe und ich waren mit der gesamten Entwicklung der freiheitlichen Partei zutiefst unzufrieden und enttäuscht." Seit diese von Norbert Hofer und Herbert Kickl geführt werde, vermisse er die Werte, die die Bewegung ausgemacht hätten. Adelmann mokierte sich auch über die "nicht zu überbietende Anbiederung" an die ÖVP während des Nationalratswahlkampfs im Vorjahr.

Der Umgang mit Heinz-Christian Strache - der nach der Veröffentlichung des Ibiza-Videos seinen Hut nehmen musste - ärgert den nunmehrigen Ex-Blauen laut eigenen Angaben besonders. Strache sei von Hofer "kaltblütig abgeschossen" worden. "Es ist schäbig, wie man mit dem HC umgegangen ist", beklagte Adelmann.

Endgültiger Name noch nicht fix

Er ortete einen "Verrat an freiheitlichen Tugenden" wie Kameradschaft und Loyalität. Auch Straches Frau Philippa habe man letztere verwehrt, erinnerte der DAÖ-Neuzugang an die Debatten um deren Nationalratsmandat.

Auch wenn heute bereits die "Allianz für das Burgenland" ins Spiel gebracht wurde, dürfte der endgültige Name der Partei noch nicht fix sein. Zumindest bei der Wien-Wahl steht auch ein Antreten als Liste Strache - oder "Liste HC" - im Raum. Eine Entscheidung darüber sei aber noch nicht gefallen, sagte Parteiobmann Karl Baron.

Strache: "Das ist erst der Anfang"

Der frühere FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der in Wien die Allianz für Österreich unterstützt, hat sich am Sonntag über den Neuzugang aus dem Burgenland erfreut gezeigt. Er versprach via Social-Media-Videobotschaft: "Glaubt mir, das ist erst der Anfang einer viel größeren Entwicklung für unsere neue Bürgerbewegung."

"Mit dem jungen dynamischen und hochmotivierten Herbert Adelmann als Landessprecher unserer Bürgerbewegung und seinem Team sind wir für den weiteren organisatorischen Auf- und Ausbau bestens gerüstet. Wenn ein ganzer FPÖ-Bezirk wie Oberpullendorf nahezu geschlossen zur Allianz für Österreich wechselt, ist das ein Signal das mich sehr optimistisch stimmt", sagte der Ex-Vizekanzler.

Gerade in schwierigen Zeiten brauche es eine starke Bürgervertretung, zeigte er sich überzeugt. Er, Strache, werde seinen Weg jedenfalls "unbeirrt" und "auf Basis unserer freiheitlichen Werte" weitergehen. Mit einem Comeback bei einer erfolgreichen Wahl in Wien werde man nach und nach die Ausrollung in ganz Österreich angehen, kündigte der frühere FPÖ-Politiker an.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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Analphabet (15.429 Kommentare)
am 05.04.2020 23:14

Das Pendeln nach Wien verwirrt auch Burgenländische Geister.

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drgis2016 (27 Kommentare)
am 05.04.2020 19:47

Das traurige ist ja dass der designierte Landessprecher dank seines Versorgungspostens und aufgrund mangelnder Fachkompetenz jetzt däumchendrehend daheim sitzt, während seine Kollegen die Systeme am Laufen halten ...

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 05.04.2020 15:11

Was müßen das für "Koffer" sein? Wie ist das Rechtsempfinden dieser möchteger Politiker? Solche Leute sind auch für das DAÖ eine Schande,!

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gscheidle (4.100 Kommentare)
am 05.04.2020 14:32

Dummheit und Stolz
kommen vom gleichen Holz.

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 05.04.2020 13:55

Sorry, bringe hier Ing. Hase Hofer, von der Pressestunde (news.ORF.at):
Beim „Ungarn-Bashing“, wo durch ein Notstandsgesetz das Parlament faktisch entmachtet wurde, will Hofer nicht mitmachen, wie er sagte. „Das ist ein völliger Unsinn. Ich bin nicht bereit, auf diese Diskussion einzugehen.“

Wir brauchen den Hofer so notwendig wie die DAÖ: als Sammelttopf für .... Nein.

Wir brauchen Bildung, Perspektiven, damit "gutes" Leben möglichst ressourcenschonend und umweltfreundlich für alle möglich ist.

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kmal (1.040 Kommentare)
am 05.04.2020 13:43

Wer oder was zum Kuckuck ist eigentlich FPÖ und DAÖ?

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edenstgr (253 Kommentare)
am 05.04.2020 12:34

HA HA HA
Vom Regengatsch in die Traufe

Vom NICHTS ins NIAVANA

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teja (5.874 Kommentare)
am 05.04.2020 12:32

hass, beleidigungen, beschimpfungen, all dies hat man der fpö immer vorgeworfen.
habe mit DAÖ, FPÖ nichts am hut.

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Mgaeckler (481 Kommentare)
am 05.04.2020 12:29

Cool. Wenn sich die rechten Deppen auf möglichst viele Gruppierungen verteilen, die zu klein sind, um die Parlamente zu bevölkern, haben wir bald a Ruh vor den Idioten.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 05.04.2020 12:12

Bei wem rollte jetzt wohl der Rubel? FPÖ uder DAÖ?

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meisteral (11.833 Kommentare)
am 05.04.2020 12:04

Herrlich, die abtrünnigen Österreicher werden immer mehr, Nala2 und andere Trolle werden wohl bald ein neues Parteibücherl in Händen halten!
Auch in Zeiten von Corona sterben die hirnbefreiten nicht aus. aber Österreich braucht solche Kasper, worüber sollte man sich sonst noch amüsieren.

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HerrV0rragend (12 Kommentare)
am 05.04.2020 11:17

Warum kriegt so ein Würstelpartie da ein Plattform? Sonstige lokale Parteien kriegen das ja auch nicht.

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 05.04.2020 12:12

Es ist wichtig zu sehen, wie es die FPÖ durch das dumme Gerede von Hofer und Abwanderung zu anderen Parteien zerfranst! Ja Hofer, weiter so, das ist der richtige Weg für Österreich!

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srwolf69 (866 Kommentare)
am 05.04.2020 12:45

Strache ist er nicht, der Hofer.

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soling (7.432 Kommentare)
am 05.04.2020 10:57

Hat den zwei Kasperln niemand gesagt, dass sie noch im Bild sind. Nehmen die Maske ab obwohl der Baron 30 Sekunden zuvor getrötet nur mit Maske in die Öffentlichkeit zu gehen.
Und der Adelmann, hat der einen Beruf oder ist der nur Speichellecker beim HC ?

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lester (11.419 Kommentare)
am 05.04.2020 11:07

Corona Bekämpfung a`laTrumps.

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Hans1958 (3.171 Kommentare)
am 05.04.2020 10:55

Ein Politiker ist der Adelmann aber auch nicht wirklich.....

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brainpain (1.725 Kommentare)
am 05.04.2020 10:51

Der Adelmann braucht noch einen Rhetorik Lehrer, hahaha.

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Hans1958 (3.171 Kommentare)
am 05.04.2020 10:38

Wahnsinn.....das DAÖ argumentiert schon viel vernünftiger als Türkis-Grün..

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zbisa (818 Kommentare)
am 05.04.2020 11:30

Ja - in ihrer Welt. Allerdings nur dort.

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edenstgr (253 Kommentare)
am 05.04.2020 12:36

Super ... nur weiter so..
Das nennt man auch NATÜRLICHE AUSLESE.

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