Anklage gegen leitende Beamte des Innenressorts
WIEN. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Untreue gegen zwei ranghohe Beamte im Innenministerium.
Die Sektionschefs Matthias Vogl und Karl Hutter sollen den Wiener Stadterweiterungsfonds um 1,1 Millionen Euro geschädigt haben, indem sie aus öffentlichem Vermögen Spenden vor allem an katholische, evangelische, jüdische und private Organisationen verteilt haben. Die zwei Sektionschefs, für die die Unschuldsvermutung gilt, sollen den Organisationen, denen sie Spenden zukommen haben lassen, nahestehen. So soll etwa die Peterskirche 100.000 Euro bekommen haben, weil der Regionalvikar des Opus Dei ein Freund eines Angeklagten sein soll.
Die Ermittlungen wurden durch einen Rechnungshofbericht 2013 ausgelöst. Ex-Innenminister Herbert Kickl (FP) hatte der Justiz kürzlich vorgeworfen, das Verfahren verschleppt zu haben. Knapp eine Woche später wurden die Anklagen nun öffentlich gemacht.
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