Omans Sultan Qaboos gestorben
MASKAT. Der Sultan von Oman Qaboos bin Said ist am Freitagabend im Alter von 79 Jahren gestorben.
Das berichteten staatliche Medien in der Nacht auf Samstag. Der Monarch erlag Medienberichten zufolge am Freitag einem Krebsleiden. Im Oman wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Qaboos regierte die kleine Golfmonarchie fast 50 Jahre lang.
Der an der britischen Militärakademie Sandhurst ausgebildete Qaboos hatte am 23. Juli 1970 im Alter von 29 Jahren die Macht im Land übernommen. Damals kippte er mit Hilfe des Militärs und des britischen Geheimdienstes seinen Vater Said vom Thron. Dieser hatte das Land nach außen abgeschottet und jede Modernisierung verweigert.
Unter der Herrschaft von Qaboos entwickelte sich der Oman mit Hilfe von Öleinnahmen zu einem modernen und stabilen Staat. Der arabische Aufstand 2011 ging fast spurlos an dem Sultanat vorbei. Menschenrechtler beklagen jedoch fehlende Meinungsfreiheit und die Verhaftung von Regierungskritikern in dem autokratisch regierten Land.
International verfolgte die Golfmonarchie eine eigenständige Außenpolitik und bemüht sich in den Krisen der Region um eine ausgleichende Haltung. Der ölreiche Wüstenstaat mit 4,8 Millionen Einwohnern gilt als US-Verbündeter in der Golf-Region. Das Land unterhält aber auch gute Beziehungen zum Iran. Der Oman agierte daher immer wieder als Mediator zwischen Konfliktparteien in der arabischen Welt. Die ersten Verhandlungen für den iranischen Atomdeal wurden etwa in Maskat geführt. Bei den Syrien-Gesprächen 2015 in Wien versuchte der Oman ebenfalls zu vermitteln.
Auch im Nahost-Konflikt nahm der Oman eine vermittelnde Rolle ein. Das Land unterhält zwar keine diplomatischen Beziehungen mit Israel, aber inoffizielle Kontakte. Im Oktober 2018 empfing der Sultan Israel Regierungschef Benjamin Netanyahu. Im April rief der Oman die anderen arabischen Staaten dazu auf, sich um ein Ende der israelischen Existenzängste zu bemühen.
Sultan Qaboos setzte sich zudem persönlich mehrmals für die Freilassung von westlichen Geiseln in den Händen von Terrorgruppen im Nahen Osten ein und war 2013 maßgeblich an der Freilassung des im Jemen entführten Österreichers Dominik N. beteiligt. Der damals 26-jährige Wiener war am 21. Dezember 2012 gemeinsam mit einem finnischen Ehepaar entführt worden. Nach 139 Tagen in Geiselhaft kamen die drei im Mai 2013 frei.
Cousin wird Nachfolger
Nach dem Tod des langjährigen Sultans von Oman, Qaboos bin Said, ist dessen Cousin Haitham bin Tariq zum Nachfolger ernannt worden. Der bisherige Kultusminister Haitham bin Tariq habe seinen Amtseid abgelegt, nachdem eine Versammlung der Königsfamilie die Entscheidung des verstorbenen Sultans für seine Nachfolge gebilligt habe, teilte die Regierung des Oman am Samstag im Online-Dienst Twitter mit.
Wenn es den ISLAM nicht geben würde und die Menschen dort eine Moderne Lebensweise hätten, könnte der Orient locker mit den Besten der Besten mitspielen. Aber der ganze Religions Müll Ruiniert denen einfach Alles!
Echt Traurig wie sich eine ganze Menschengruppe Disqualifiziert!
Ist es das wirklich wert? Ich denke Nicht!
Jagt eure Religionsführer doch endlich zum Teufel, die haben euch doch nur Tot und Elend gebracht bis jetzt! Oder nicht?
Ich war mal dort, im Oman. Ganz interessant und Mega-Orient. Für Frauen ohne Belästigungen und ohne Kopftuch zu bereisen... Da hat er wohl einiges richtig gemacht...
> Da hat er wohl einiges richtig gemacht
Zu viele Kamele. Damit ist leichter Geld zu verdienen als mit Weihrauch. Die Bäume gehen "nachhaltend" zugrunde.
Für Frauen ohne Belästigungen und ohne Kopftuch zu bereisen...
Das wünsche ich mir auch für Österreich.
Werden sie in Österreich belästigt, weil sie kein Kopftuch tragen?