Johnson: "Mir war bewusst, dass es Notfallpläne gab"
LONDON. Der britische Premier gab Einblicke in seine Corona-Erkrankung.
In einem Interview mit der britischen Zeitung "The Sun" gab der britische Premierminister Boris Johnson ausführliche und persönliche Einblicke in seine schwere Lungen-Erkrankung: "Es war ein schwieriger Augenblick, das bestreite ich nicht. Sie hatten eine Strategie, um mit einem Szenario wie bei "Death of Stalin" umzugehen", sagte Johnson der Boulevardzeitung (Sonntagsausgabe).
Damit spielte der Premier auf den Film "The Death of Stalin" aus 2017 an, in dem es um die Ereignisse rund um den Tod des sowjetischen Diktators Josef Stalin im Jahr 1953 geht.
"Liter um Liter Sauerstoff"
"Ich war nicht in einer besonders guten Verfassung, und mir war bewusst, dass es Notfallpläne gab", sagte der 55-Jährige weiter. "Die Ärzte hatten allerlei Absprachen für den Fall getroffen, dass etwas sehr schiefgehen sollte", so Johnson. Sie hätten ihm "Liter um Liter" Sauerstoff gegeben, sagte der Premierminister.
Er habe sich in der schwierigen Zeit auf der Intensivstation immer wieder gefragt, wie er aus dieser Situation herauskommen würde. Er habe schon viele Verletzungen gehabt und viele Knochen gebrochen. "Aber ich hatte noch nie etwas so Ernstes wie das hier", sagte Johnson mit Blick auf seine jüngste Lungenkrankheit.
Mehrwöchige Auszeit
Der konservative Politiker war erst vor einer Woche aus einer mehrwöchigen Auszeit zurückgekehrt. Er hatte Anfang April wegen seiner Coronavirus-Infektion eine Woche im Spital verbringen müssen, drei Tage davon auf der Intensivstation.
Vergangenen Mittwoch hatte seine Verlobte Carrie Symonds (32) schließlich einen Buben auf die Welt gebracht, dem die beiden aus Dankbarkeit Nicholas als drittem Vornamen gaben. So hießen zwei der Ärzte, die Johnson behandelt hatten. Mit vollem Namen heißt der Bub Wilfred Lawrie Nicholas Johnson.
Umfrage: Reaktion zu langsam
66 Prozent der Briten glauben, dass die Regierung in London mit der Einführung von Kontaktbeschränkungen zu lange gewartet hat. Das ist das Ergebnis einer aktuellen "Ipsos Mori"-Umfrage. Zum Vergleich: Bei einer Erhebung vor zwei Wochen hatte der Anteil noch bei 57 Prozent gelegen. Großbritannien ist mittlerweile das Land mit den zweitmeisten Todesfällen durch das Coronavirus in Europa.
Erst am Mittwoch war die Zahl dramatisch nach oben korrigiert worden, weil bisher die Sterbefälle in Pflegeheimen und Privathaushalten nicht mitgezählt worden waren. Laut der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore starben im Königreich bisher 28.200 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19. Nur in Italien gab es mehr Todesfälle (28.800).
Premier Johnson hatte am 23. März die Schließung von Läden beschlossen und die Briten angewiesen, zuhause zu bleiben.
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Eine große Klappe und Fehleinschätzungen sind nicht ganz so tragisch, wenn eine bestmögliche medizinische Behandlung garantiert ist. Die „Normalbriten“ erleben die Coronakrise leider weniger behütet als ihr Lautsprecher Johnson.
Ein Aufenthalt im Krankenhaus kann einen offenbar auch vom „politischen“ Tod retten? #wagthedog
Herr Johnson teilen Sie der Welt sofort die Therapie ihrer Erkrankung mit
Fr. Fieber
So. Und Kh
Di. Intensiv
Fr. Entlassung
So. Alle Tests negativ
Das ist phänomenal oder sind Sie ein Lügner?
Eine leicht verkürzte Version, speziell das mit den Testungen, aber auch von Symptomen und Fieber wurde schon vorher berichtet.
Der Krankheitsverlauf ist aber tatsächlich oft so, dass man nach 1-2 Tagen wieder aus der IC Abteilung kommt: warm oder kalt.
"Deshalb sollten wir in unseren bilateralen Beziehungen mit Grossbritannien nun einen Schritt vorwärtsmachen."
https://investrends.ch/aktuell/news/economiesuisse-fordert-neues-abkommen-mit-grossbritannien-fur-finanzindustrie/
"66 Prozent der Briten glauben, dass die Regierung in London mit der Einführung von Kontaktbeschränkungen zu lange gewartet hat."
Was jetzt, zu langsam oder ganz geschwind und hirnlos, wie in Österreich?
Beides schadet unserer Wirtschaft, unsere Nachkommen werden Jahrzehnte benötigen um über diese Krise hinwegzukommen!
Zu schnell kann man in so einem Fall gar nicht reagieren!
Nur Dummköpfe und Versicherungsbetrüger beschimpfen die Feuerwehr, weil sie "zu früh" mit den Löscharbeiten beginnt.