Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Bürgermeisterkandidat vor Mega-Wahl in Mexiko erschossen

Von nachrichten.at/apa, 05. Juni 2021, 21:45 Uhr
Am 6. Juni wird gewählt Bild: (AFP)

MEXIKO-STADT. Wenige Stunden vor der Parlaments- und Kommunalwahl in Mexiko ist im Osten des Landes ein weiterer Kandidat getötet worden.

René Tovar Tovar sei im Bundesstaat Veracruz erschossen worden, berichtete die Zeitung "Milenio" am Samstag. Der Lokalpolitiker von der Partei Movimiento Ciudadano bewarb sich bei der Wahl am Sonntag für das Amt des Bürgermeisters in der Ortschaft Cazones de Herrera.Mexiko-Stadt. "Wir verurteilen diesen schrecklichen Mord an unserem Kandidaten", schrieb der örtliche Parteichef Sergio Gil Rullán auf Twitter. "Wir rufen die Regierung auf, ihre Arbeit zu erledigen und Frieden und Sicherheit zu garantieren."

Mehr Ämter standen an einem Wahltag in Mexiko noch nie auf dem Spiel: Die Bürger des lateinamerikanischen Landes entscheiden am Sonntag über mehr als 20.000 Posten. Besetzt werden unter anderem alle 500 Sitze in Mexikos Parlamentsunterhaus, der Abgeordnetenkammer, sowie 15 der 31 Gouverneursstellen. Der Großteil der restlichen Posten ist auf Gemeindeebene, darunter knapp 2000 Bürgermeisterämter.

89 Politiker seit September getötet

Seit dem Wahlkampfstart im September wurden nach Zahlen der Beraterfirma Etellekt mindestens 89 Politiker, darunter 35 Kandidaten, sowie Dutzende ihrer Angehörigen und Mitarbeiter getötet. Nach einem Bericht des Thinktanks International Crisis Group ist die Gewalt auf einen Konkurrenzkampf zwischen kriminellen Gruppen um Einfluss auf die korrupten Institutionen des Staats zurückzuführen.

Beobachter werten die Wahlen auch als Referendum über die Arbeit des Staatspräsidenten Andrés Manuel López Obrador nach knapp der Hälfte seiner sechsjährigen Amtszeit. Die Gewalt im sogenannten Drogenkrieg hat er bisher nicht in den Griff bekommen. Auch ist Mexiko eines der am schlimmsten von der Pandemie betroffenen Länder.

Dennoch genießt López Obrador vor allem dank seiner volksnahen Eigendarstellung in Umfragen Zustimmungswerte um die 60 Prozent. Der Populist pflegt aber auch einen paternalistisch anmutenden Regierungsstil und greift Kritiker und unabhängige Institutionen an.

mehr aus Außenpolitik

Hamas stimmt Vorschlag für Feuerpause im Gazastreifen zu

Xi auf Staatsbesuch: Von der Leyen kritisiert "staatlich geförderte Überkapazitäten" in China

"Mehr Krieg, mehr Hunger": Die EU befürchtet das Schlimmste in Rafah

John Swinney zu neuem Chef der schottischen Regierungspartei ernannt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Tenhor.Nemsi (709 Kommentare)
am 06.06.2021 04:09

@OÖN.
Danke für den Bericht.

Da kann man sich ungefähr vorstellen,
wie dies zu Pythagoras Zeiten ablief --
als er vor der "Demokratie" flüchtete ...

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen