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UNO fordert: Mehr Flüchtlinge für reiche Länder

Von OÖN, 31. März 2016, 00:04 Uhr
UNO fordert von reichen Ländern die Aufnahme von mehr Flüchtlingen
Auch im Hafen von Piräus wird das Zeltlager der Flüchtlinge seit Tagen immer größer. Bild: Reuters

GENF. 480.000 Syrien-Vertriebene sollen in den nächsten drei Jahren umgesiedelt werden.

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat die internationale Gemeinschaft zu mehr Solidarität mit den Nachbarländern Syriens aufgerufen. Ban rief gestern bei einer eigens einberufenen Konferenz in Genf zur Schaffung zusätzlicher Wege für eine legale Migration auf. Der Syrien-Krieg habe "zur größten Flüchtlings- und Vertreibungskrise unserer Zeit geführt", betonte er. "Das macht eine exponentielle Steigerung der weltweiten Solidarität erforderlich."

Im Sinn hat das UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR dabei vor allem das sogenannte Resettlement. Dieses Programm erlaubt bereits von der UNO als Flüchtlinge anerkannten Personen eine legale und sichere Reise in westliche Staaten. Bisher haben diese jedoch nur gut 163.000 Schutzsuchende auf diesem Weg aufgenommen.

Zehn Prozent der mehr als 4,8 Millionen Syrer, die in der Türkei, dem Libanon, Jordanien, Ägypten oder dem Irak Schutz gesucht haben, wären jedoch 480.000 Menschen. "Eine relativ kleine Zahl", verglichen mit den Lasten, die diese Länder seit Jahren tragen würden, sagte Ban.

Konkrete Zusagen gab es von den 92 in Genf teilnehmenden Ländern vorerst dennoch kaum: Lediglich Italien und Schweden versprachen die Aufnahme von zusätzlich 1500 bzw. 3000 Flüchtlingen. US-Vizeaußenministerin Heather Higginbottom wiederholte zudem das bereits von Präsident Barack Obama gemachte Bekenntnis zur Aufnahme von 10.000 zusätzlichen Schutzsuchenden bis Ende September.

Österreich: Keine neuen Zusagen

Keine neuen Zusagen kamen von Österreich, das seit 2013 bis Mitte März 1395 Flüchtlinge mittels Resettlement aufgenommen hat und bereits im vergangenen Jahr die Aufnahme von 505 weiteren versprochen hat. Damit liege Österreich bereits jetzt "deutlich über dem europäischen Schnitt", hieß es aus dem Innenministerium.

"Tötet uns hier ..."

Kurz vor der geplanten Rückführung von Flüchtlingen aus Europa in die Türkei wird die Furcht vor einer Rückschiebung unter Migranten in Griechenland immer größer. "Tötet uns hier, aber schickt uns nicht in die Türkei zurück", forderten sie mittels eines am Zaun des Lagers Moria auf Lesbos angebrachten Transparents. In Idomeni gab es Zusammenstöße mit der Polizei.

In den kommenden Tagen will das griechische Parlament über eine Gesetzesvorlage debattieren, auf deren Grundlage der Pakt zwischen EU und Türkei umgesetzt wird. Dabei geht es um die Rechtmäßigkeit der Rückführung von Migranten mittels Schnellverfahren. Diese soll am 4. April starten.

 

Umsiedlung

Die UNO wünscht sich eine Umsiedlung – ein „Resettlement“ – von 480.000 syrischen Flüchtlingen in den kommenden drei Jahren. „Resettlement“ wird definiert als „dauerhafte Neuansiedelung besonders verletzlicher Flüchtlinge in einem zur Aufnahme bereiten Drittstaat, der ihnen vollumfänglichen Flüchtlingsschutz gewährt und eine Integrationsperspektive eröffnet“.

Konkret wählt das UNHCR Flüchtlinge nach bestimmten Kriterien aus – bevorzugt werden etwa gefährdete Frauen und Kinder. Voraussetzung: keine Aussicht auf baldige Rückkehr ins Heimatland und kein ausreichender Schutz in jenem Land, in das die Betroffenen zuerst geflohen sind.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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DerRechte (730 Kommentare)
am 31.03.2016 17:05

Gute Idee. Flüchtlinge nach Kuweit, Bahrein, Arabische Emirate, Japan und Fast 50% nach Amerika, denn die sind zu 100% am Leid der armen Schuld!

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BuergerAktiv (3.120 Kommentare)
am 31.03.2016 13:29

UNO Diplomatie und Aufrufe hin oder her...Warum hat man in Syrien (s.UNO Konferenz) doch nicht eingegriffen damals ?

Oder, warum wollen unsere sogenannten Gutmenschen und vor allem (Kummerl)Krüne, so viele Asylanten bzw. (fremde)Männer und Moslems hier haben?
Besteht da nicht die Gefahr von "Moolenbeek" auch in Österreich?(in Wien schon 2 Bezirke bald betroffen).

Massen-Asylwanderungen und Chaos tlws...
Integrations-u. Sozialsierungsprogramme für Asylanten hier, dringlicher denn je !(s.Zustände u. Vorkommnisse)
Trotzdem, angeblich bringen Asylanten - egal von woher - einen gesellschaftl. Mehrwert(?) lt. Krünen u. Multikulturalisten (also noch mehr Aufnahme ? v. Syrern etc.)...Na ja, gut, dann wäre es egoistisch, wenn Deutschland u. Österreich den anderen EU-Ländern ihren Anteil an Flüchtlingen/Asylanten vorenthalten würden.

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observer (22.229 Kommentare)
am 31.03.2016 11:21

Die UNO soll sich besser darum kümmern, dass endlich Frieden in Syrien einkehrt und dass die Menschen dort wieder in Frieden leben können und dorthin zurückkehren können und auch müssen, ausser ein Aufnehmerland will sie behalten. Dann können sie ihr Land wieder aufbauen, Auch mit Wiederaufbauhilfe von Aussen - aber nicht nur von Europa. Derartige Probleme durch Absiedelung lösen zu wollen, das ist grundfalsch und nur eine kurzfristige Scheinlösung. Ausserdem werden die MigrantInnen dann meist nie mehr nach Syrien zum Wiederaufbau des Landes zurückkehren wollen.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 31.03.2016 11:08

Wie ich vermutet habe, Putin reagiert bereits uf die Panzer der NATO:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-03/usa-panzerbrigade-osteuropa-russland

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 31.03.2016 09:20

Werte UNO, die USA sind groß!

... und großteils für die Misere verantwortlich!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 31.03.2016 09:44

Zaungast_17

ja richtig ..
aber da die UNO zumeist von USA finanziert wird , bestimmen sie was geschieht ...

siehe unten die Finanzierungstabelle ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinte_Nationen

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 31.03.2016 09:55

pepone, das ist richtig ... und es sollte uns zum Denken und Handeln (im Spielraum des Möglichen) bewegen!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 31.03.2016 10:13

Zaungast_17

ich mache mir längst Gedanken über diese Konstellation mit USA , aber ich habe KEINE Macht es zu ändern ...

wäre die Zusammensetzung der UNO anders gestaltet ,ich bin mir sicher es würde MEHR GELD in die "sogenannten " Drittstaaten " fließen und somit könnte die Armut dort besser und schneller bekämpft werden ...aber die USA sind dagegen .. WARUM ? hmmm...

und noch was :
die Mitgliedstaaten gehen ihre Finanzverpflichtungen NICHT NACH

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pepone (60.622 Kommentare)
am 31.03.2016 10:15

es würde zugleich bedeuten dass weniger Migranten nach Europa kommen würden !

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 31.03.2016 12:10

pepone, genau das wird nicht gewünscht sein!!?

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lesemaus (1.709 Kommentare)
am 31.03.2016 08:44

Man liest töte uns hier in Griechenland wird ja lustig mit den Rückführungen.In der Türkei ist auch noch keiner umgebracht worden weil er Asylant ist,da muss man schon einem Attentat zum Opfer fallen .Nachdem aber wir Europäer in der Türkei Urlaub machen Manns nicht so schlimm sein.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 31.03.2016 08:43

von gerald160110 (3294) · 31.03.2016 05:09 Uhr

Wäre es nicht an der Zeit lieber ein Wiederaufbauprogramm für Syrien zu starten und die Flüchtlinge schrittweise zurück zuführen, damit sie sich selbst mit ihrer Hände Arbeit am Aufbau beteiligen?

ja sehr guter Vorschlag .. zwinkern

ich bin mir sicher das sowas schon längst geplant und daran gearbeitet wird , aber noch NICHT veröffentlicht .
es müssen auch die bestehenden Camps unterstützt werden , denn von dort kommen die Flüchtlinge , genannt Migranten .

ich hoffe die User kennen den Unterschied zwischen Flüchtlinge und Migranten und ich muss es nicht genauer erklären ! grinsen grinsen

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penunce (9.674 Kommentare)
am 31.03.2016 06:56

Wie viele Flüchtlinge nimmt eigentlich die USA als Verursacher des viel gepriesenen "Frühlings im Nahen Osten" auf?

Amerika hat wie immer und überall auf Erden, die Destabilisierung der ganzen Nahost-Region und somit die Welle der Flüchtlinge, Terroristen und Asylbetrüger, ausgelöst.

Die Nato (Kriegsmaschinerie der USA) arbeitet fest weiter an der Destabilisierung ganz Europa´s, sie erklärt Russland zu ihrem Feindbild, sie stellen Raketen an den Grenzen zu RU auf und senden ganze Kolonnen Panzer und Fallschirmjäger ins Baltikum!

Es geht den Ami´s wieder einmal um Ressourcen welche die ganze Welt braucht und diese lagern im russischen Boden! Putin hat das längst erkannt und rüstet seine Armee gewaltig auf, um bei einer Auseinandersetzung mit der Nato/Amerika, ebenbürtig zu sein.

Die baltischen EU-Staaten lassen das unwidersprochen zu und zur Begründung schieben sie "Angst vor Russland" vor.
Der dritte WK wird also in Europa stattfinden, davon kann man bereits jetzt ausgehen!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 31.03.2016 08:47

penunce

ein gutes Vorbild ist der Premier von Canada und seine Crew der ca. 25.000 syrische Flüchtlinge mit OFFENEN ARMEN aufgenommen hat , und bereit ist noch tausenden aufzunehmen .

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-12/kanada-ausbau-fluechtlingsprogramm

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penunce (9.674 Kommentare)
am 31.03.2016 10:53

Canada ist ebenso ein riesiges Land und die nehmen NUR 25000 auf, womöglich suchen sie sich, wie gehabt, auch noch die spärlichen Akademiker aus!

Amiland, der Verursacher des Dramas, von denen hört man garnichts....

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pepone (60.622 Kommentare)
am 31.03.2016 08:52

http://de.rbth.com/lifestyle/2014/04/07/der_verkauf_von_alaska_russlands_millionenpleite_28849

Russland wird sich heute in den A... beißen da sie damals Alaska günstig verkauft haben , denn dort befinden sich die größten Ölreserven ... zwinkern

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penunce (9.674 Kommentare)
am 31.03.2016 10:55

Das geschah aber nicht unter Putin, ER hätte das niemals zugelassen!

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gerald160110 (5.613 Kommentare)
am 31.03.2016 05:09

Wäre es nicht an der Zeit lieber ein Wiederaufbauprogramm für Syrien zu starten und die Flüchtlinge schrittweise zurück zuführen, damit sie sich selbst mit ihrer Hände Arbeit am Aufbau beteiligen?

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valmet (2.089 Kommentare)
am 31.03.2016 07:01

Sicher der bessere Weg

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 31.03.2016 08:14

Ausgezeichnete Idee.

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Zuleser (446 Kommentare)
am 31.03.2016 00:30

Ich bin dafür. Allerdings würde ich reich mit "und sehr groß" ergänzen. Zum Beispiel Australien mit durchschnittlich 3 Einwohnern pro km², Kanada mit 3,5 und die USA als Keyplayer dieses Schlamassels mit 33. Österreich als Gebirgsland hingegen über 100. Wenn die genannten 3 unseren Schnitt erreicht haben, kann sich die UNO ja wieder bei uns melden.

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