Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Waldbrände: Doppelt so viele Bäume wie vor 20 Jahren zerstört

Von nachrichten.at/apa, 17. August 2022, 15:38 Uhr
TOPSHOT-PORTUGAL-ENVIRONMENT-WILDFIRE
Bild: PATRICIA DE MELO MOREIRA (AFP)

Die Folgen des Klimawandels sehen wir mittlerweile schon fast überall auf der Welt mit Waldbränden. Eine Studie aus den USA hat nun gezeigt, dass doppelt so viele Bäume wie noch vor 20 Jahren zerstört werden.

Durch den Klimawandel begünstigte Waldbrände vernichten weltweit doppelt so viel Baumbestand wie noch vor 20 Jahren. Jede Minute wird eine Fläche von 16 Fußballfeldern durch Feuer zerstört, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der US-Universität Maryland hervorgeht. Der größte Baumverlust findet demnach in den borealen Wäldern statt, die einen Großteil Russlands, Kanadas und Alaskas bedecken und zu den größten Kohlenstoffspeichern der Welt gehören.

Das Ausmaß der Waldbrände

Die Studie ergab, dass seit 2001 jedes Jahr schätzungsweise zusätzlich drei Millionen Hektar Wald durch Feuer vernichtet werden - eine Fläche so groß wie Belgien. Die Daten zeigen, dass 2021 eines der schlimmsten Waldbrand-Jahre seit der Jahrhundertwende war - weltweit gingen 9,3 Millionen Hektar Baumbestand verloren. Das ist mehr als ein Drittel des gesamten Baumverlustes im vergangenen Jahr, wie die von der Universität Maryland, Global Forest Watch und dem World Resources Institute erhobenen Daten zeigen. Weitere Faktoren waren Waldrodung und Schädlinge.

Die Forscher nutzten Satellitenbilder für ihre Arbeit und berücksichtigten Brände, welche die gesamten oder den größten Teil der Baumkronen abtöten und langfristige Veränderungen der Waldstruktur und Bodenchemie verursachen.

In Westeuropa gab es im Jahr 2022 so viele Brände wie nie zuvor, wie der EU-Satellitenüberwachungsdienst vergangene Woche mitgeteilt hatte. In Frankreich, Spanien und Portugal gingen zehntausende Hektar Wald verloren.

Bildergalerie: Waldbrände in Spanien: die Folgen des Klimawandels

Waldbrände in Spanien: die Folgen des Klimawandels
(Foto: CESAR MANSO (AFP)) Bild 1/8
Galerie ansehen

Hauptproblem Klimawandel

Den Forschern zufolge ist der Klimawandel wahrscheinlich eine "Hauptursache" für die zunehmenden Brände. Extreme Hitzewellen, die Wälder austrocknen, sind heute fünfmal wahrscheinlicher als vor 150 Jahren. Die Waldbrände wiederum führen zu mehr Emissionen, welche die Erderwärmung weiter verstärken und weitere Brände in einem "Rückkopplungseffekt" noch wahrscheinlicher machen.

mehr aus Weltspiegel

"Wir leben nur durch einen Zufall": Hunderte Bomben im alten Flughafen von Athen entschärft

"Haben Hoffnung": Fieberhafte Suche nach tagelang vermisstem Arian (6) in Norddeutschland

Vom Herd in die Haft - Deutscher Starkoch Alfons Schuhbeck wird 75

Windmühlenflügel des Pariser Wahrzeichens Moulin Rouge abgestürzt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen