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USA mit erneut höchster Todeszahl an einem Tag

Von nachrichten.at/apa, 04. April 2020, 19:14 Uhr
Trump Corona
US-Präsident Donald Trump rät zum Tragen von Masken, er selbst will jedoch keine aufsetzen. Bild: (REUTERS)

WASHINGTON. In den USA ist erneut die bisher weltweit höchste Zahl von Todesfällen durch das neuartige Coronavirus binnen 24 Stunden innerhalb eines Landes verzeichnet worden.

Nach neuesten Angaben der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore wurden zwischen Donnerstag 20.30 Uhr US-Ostküstenzeit und der gleichen Uhrzeit am Freitagabend 1480 weitere Todesfälle registriert.

Am Vortag hatte sie bei 1169 gelegen. Der traurige Rekord war bis dahin von Italien mit 969 verzeichneten Corona-Toten am 27. März gehalten worden.

Insgesamt zählte die Johns-Hopkins-Universität nun 7406 Todesopfer in den USA. Laut den Prognosen der Regierung in Washington könnten in den USA zwischen 100.000 und 240.000 Menschen an einer Covid-19-Erkrankung sterben.

Die weltweit meisten verzeichneten Todesopfer der Pandemie gibt es in Italien (fast 15.000), gefolgt von Spanien (knapp 11.000) und den Vereinigen Staaten.

Trauriger Rekord in New York

Alleine im Bundesstaat New York sind binnen 24 Stunden 630 mit dem neuartigen Coronavirus infizierte Menschen gestorben. Dies sei der höchste Anstieg der Opferzahl innerhalb eines Tages, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Samstag. Insgesamt starben in dem Bundesstaat inzwischen 3565 Menschen an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Die Zahl der Infizierten in dem Bundesstaat erhöhte sich auf knapp 114.000, das sind nur rund 6000 weniger als in ganz Italien.

Trump empfiehlt Masken, doch nicht für sich selbst

Die US-Regierung rät entgegen einer bisher geltenden Richtlinie nun auch zum Tragen von Gesichtsmasken als Maßnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus. "Das ist freiwillig", sagte Trump am Freitagabend bei seiner täglichen Pressekonferenz im Weißen Haus. Er fügte hinzu: "Ich habe mich entschieden, es nicht zu tun."

"Im Oval Office zu sitzen, hinter diesem schönen Resolute Desk, dem großartigen Resolute Desk - ich denke, eine Gesichtsmaske zu tragen, wenn ich Präsidenten, Ministerpräsidenten, Diktatoren, Könige, Königinnen grüße, ich weiß nicht, irgendwie sehe ich das für mich selbst nicht. Sehe ich einfach nicht. Vielleicht werde ich meine Meinung ändern", so der US-Präsident.

Die Empfehlung beziehe sich auf Masken aus Stoff, die man zum Beispiel zu Hause machen könne, nicht aber auf medizinische Schutzmasken. Diese müssten dem medizinischen Personal vorbehalten bleiben. Trump betonte, die neue Maßnahme ersetze nicht die bisher empfohlenen Schutzmaßnahmen, sondern ergänze sie.

Die US-Gesundheitsbehörde CDC riet gesunden Menschen ohne Symptome bisher explizit nicht zum Tragen von Masken. Trump hatte bereits am Donnerstag gesagt, US-Bürger könnten selbst gemachte Masken oder einen Schal benutzen, um Mund und Nase abzudecken. Experten befürchten, dass eine Empfehlung zum Tragen von Schutzmasken eine verstärkte Nachfrage auslösen und damit den Mangel an Masken für Personal im Gesundheitswesen verschärfen könnte.

Der oberste Gesundheitsbeamte der US-Regierung, Vizeadmiral Jerome Adams, hatte Ende Februar auf Twitter geschrieben: "Im Ernst, Leute - hört auf, Masken zu kaufen!" Masken seien nicht dazu geeignet, die Infizierung einer breiten Masse von Menschen durch das Coronavirus zu verhindern. Ein Mangel an Masken gefährde das medizinische Personal.

Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus sind Schutzmasken auch in den USA zur Mangelware geworden. In den USA haben sich nach Daten der Universität Johns Hopkins bis Freitagabend mehr als 270.000 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt. Nach diesen Zahlen sind die USA das am stärksten betroffene Land weltweit. Mehr als 6.800 Menschen starben demnach an einer Covid-19-Erkrankung.

Termin für Präsidentschaftswahl soll halten

Trump will trotz der Coronavirus-Pandemie nicht an dem Termin für die Präsidentschaftswahl im Herbst rütteln. "Die Wahl wird am 3. November stattfinden", sagte Trump. Trump war gefragt worden, ob angesichts der Verschiebung von Vorwahlen auch eine Änderung der Pläne für den Wahltermin im Herbst denkbar sei.

Trump wies das ebenso zurück wie die Forderung nach einer Ausweitung der Briefwahl angesichts der Corona-Krise. "Viele Menschen betrügen bei der Briefwahl", beklagte er. Es sei sicherer, wenn die Menschen mit einem Ausweis ins Wahllokal gingen.

Das Wahljahr in den USA ist durch die Ausbreitung des Coronavirus komplett aus den Angeln gehoben. Im März und April hätten diverse Vorwahlen angestanden. Doch wegen der Pandemie haben diverse Bundesstaaten ihre Abstimmungen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Den Termin für die eigentliche Präsidentschaftswahl am 3. November zu verschieben, wäre dagegen extrem schwierig. Der Wahltermin ist gesetzlich festgelegt. Also wäre eine Änderung durch den US-Kongress nötig, die noch dazu vor Gerichten angefochten werden könnte. Außerdem wären auf diesem Weg nur einige Wochen zu gewinnen. Denn der weitere Zeitplan ist sogar in der Verfassung festgeschrieben und damit noch starrer: der Starttermin für den neuen Kongress am 3. Jänner und der Amtsantritt des Präsidenten am 20. Jänner.

Auf jeden Fall kann der Präsident nicht aus eigener Kraft eine Verschiebung der Wahl durchsetzen, falls er das wollte.

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9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 04.04.2020 13:09

fantastic great job mister president 🦠🧨

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bedasen (286 Kommentare)
am 04.04.2020 12:49

Dr. Donald Trump wird es sicher richten.

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tomlet (451 Kommentare)
am 04.04.2020 10:53

ohne irgendwas schönreden zu wollen: die Bevölkerung ist halt auch größer wie in den europäischen Ländern

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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 04.04.2020 11:40

@tomlet,
ja sicher. Aber so wie es aussieht werden die am Gipfel ein paar Tausend Tote pro Tag erreichen. Das werden noch schreckliche Bilder werden.

Ist zwar alles sehr makaber, aber dann werden wir neue Tiefs im Dow Jones sehen.

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MThommy (879 Kommentare)
am 04.04.2020 19:53

New York State hat nur gut doppelt soviele Einwohner wie Österreich. Sicher NYC mit der extremen Dichte trägt viel zu den großen Zahlen bei.
Aber, wenn man es auf Österreich runterrechnen würde, 300 Tote an einem Tag sind ein Wahnsinn.

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meisteral (11.753 Kommentare)
am 04.04.2020 10:21

Erstaunlich wie man es schafft, mit jedem Satz Blödsinn zu verzapfen.

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marchei (4.371 Kommentare)
am 04.04.2020 08:07

Donald meint, dass die Amis Masken aufsetzen sollen.
Meint er da jene Masken, welche zuvor Frankreich und Deutschland „gestohlen „ wurden?

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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 04.04.2020 11:42

@marchei
Wenn es um den eigenen Vorteil geht dann waren die Amis in den letzen Jahrzehten noch nie zimperlich. Da kennen wahrscheinlich die Chinesen noch mehr Anstand....

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srwolf69 (856 Kommentare)
am 05.04.2020 04:24

Bin kein Ami Fan und für mich ist der truml das letzte, aber Tatsache ist 3 M ist eine amerikanischer Konzern der in China produziert. Und es liegt in der Natur das sein eigenes Hemd am nächsten ist.

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