Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Terrorvorwürfe: Türkei ermittelt gegen deutsche Journalistin

31. Mai 2019, 13:54 Uhr

ISTANBUL. Die Staatsanwaltschaft in Ankara hat Ermittlungen gegen eine deutsche Journalistin mit türkischen Wurzeln aufgenommen.

Es gehe um Terrorvorwürfe, sagte der Anwalt der Frau, Arkin Hürtas, am Freitag. Möglicherweise würden die Vorwürfe noch um Präsidentenbeleidigung erweitert. Zuerst hatte der NDR über den Fall berichtet. Eine offizielle Anklage gibt es laut Anwalt bisher nicht.

Die Ermittlungen stützten sich auf Beiträge, die die in Hamburg lebende Reporterin in sozialen Medien geteilt haben soll, sagte Hürtas. Darunter sei eine Karikatur des mittlerweile inhaftierten ehemaligen Karikaturisten der regierungskritischen Zeitung "Cumhuriyet", Musa Kart. Außerdem gebe es ein Foto, auf dem sie bei einer Demonstration in Deutschland zu sehen sein soll. Sie soll zudem zwei kritische Sätze in sozialen Medien geteilt haben. "Es gibt keinen klaren Straftatbestand", sagte Hürtas.

Die Reporterin arbeitet dem NDR zufolge für den Kölner Sender Arti TV. Der ist auch in der Türkei zu sehen und war 2017 von regierungskritischen türkischen Exil-Journalisten gegründet worden. Seit dem Putschversuch von 2016 geht die türkische Regierung scharf gegen Terrorverdächtige, aber auch Oppositionelle und Medien vor und schaut dafür auch ins Ausland.

"Möchte nicht in der Türkei vor Gericht aussagen"

Seine Mandantin würde im Fall einer Verurteilung wegen Terrorpropaganda vermutlich eine Strafe von weniger als zwei Jahren erhalten, da sie bisher straffrei sei, sagte der Anwalt. Im Gespräch mit dem NDR hatte die Frau allerdings gesagt, sie werde nicht in die Türkei reisen, um dort auszusagen. "Erstens bin ich Deutsche und zweitens: Ich möchte nicht in der Türkei vor Gericht aussagen. Denn wenn ich dorthin fliege, werde ich sofort am Flughafen festgenommen."

mehr aus Weltspiegel

Immer mehr Hitzetote: "Dutzende Arbeiter verlieren unnötig ihr Leben"

Wie aus Katastrophenfilm: Videos zeigen Tornados in den USA

Wo ist Arian? Suche nach 6-Jährigem in Deutschland geht weiter

Sorge in Neapel nach Erdbeben der Stärke 3,9 am Vesuv

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen