Neuer Höchststand von Rechtsextremisten
BERLIN. Deutscher Innenminister Seehofer ist "sehr besorgt".
Die gewaltbereite rechtsextreme Szene in Deutschland ist laut dem deutschen Innenminister Horst Seehofer weiter gewachsen: Ende 2018 habe es 24.100 Rechtsextremisten gegeben, sagte er gestern bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2018 in Berlin. Als gewaltorientierte Rechtsextremisten wurden dabei 12.700 Personen registriert. Angestiegen ist auch die Zahl rechtsextremer Gewalttaten – von 1054 im Jahr 2017 auf 1088 im Vorjahr.
"In Verbindung mit der hohen Waffenaffinität des rechtsextremistischen Spektrums sind die Zahlen ausgesprochen besorgniserregend." Es gebe eine hohe Gefährdungslage. Er halte den Rechtsextremismus für "brandgefährlich". Seehofer sagte weiter, dass er sein Ministerium angewiesen habe, das Verbot weiterer rechtsextremistischer Organisationen zu prüfen. Ob dazu auch die sogenannte Identitäre Bewegung gehört, wollte er nicht sagen. Er zähle die Organisation aber zu den "geistigen Brandstiftern".
Zum Vergleich: Im aktuellen Verfassungsschutzbericht wurden auch 26.560 Islamisten gezählt, dabei gelte eine "hohe Gefährdungslage". Im linksextremistischen Spektrum registrierte die Behörde 32.000 Personen, 9000 von ihnen bezeichnet der Verfassungsschutz als gewaltorientiert. Bei den linken Straftaten gab es einen Rückgang – von 1648 im Jahr 2017 auf 1010.
Das wird jetzt sicher besser......