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Zustand Nawalnys hat sich weiter verbessert

Von nachrichten.at/apa, 14. September 2020, 15:12 Uhr
Alexej Nawalny
Der russische Oppositionelle Alexej Nawalny Bild: Apa

BERLIN. Gut drei Wochen nach seiner Einlieferung in die Berliner Charité befindet sich der vergiftete russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny weiter auf dem Weg der Besserung.

Der 44-Jährige habe inzwischen "vollständig von der maschinellen Beatmung entwöhnt" werden können, so die Universitätsklinik am Montag. Er werde "zunehmend mobilisiert" und könne "das Krankenbett bereits zeitweise verlassen".

Nawalny wird seit dem 22. August in der Charité behandelt. Nach Angaben der deutschen Regierung wurde Nawalny "zweifelsfrei" mit einem chemischen Nervenkampfstoff aus der sogenannten Nowitschok-Gruppe vergiftet. Zwei weitere Speziallabore in Frankreich und Schweden kamen nun zum gleichen Schluss.

Weiter hieß es aus Berlin, dass Deutschland die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OVCW) eingeschaltet habe. Deren Experten haben demnach ebenfalls Proben von Nawalny entnommen, die nun durch Referenzlabore untersucht werden sollen.

Das Gift war in den 70er-Jahren von sowjetischen Wissenschaftern entwickelt worden. Moskau weist jede Schuld am Gesundheitszustand des prominenten Kritikers von Staatschef Wladimir Putin zurück. Nawalnys Vergiftung führte zu schweren diplomatischen Spannungen zwischen Berlin und Moskau.

Russlands Theorien

Die deutsche Bundesregierung bekräftigte ihre Forderung, "dass sich Russland zu den Geschehnissen erklärt". Diese Forderung sei "ganz klar", sagte der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hatte bereits zuvor von einem "versuchten Giftmord" an dem russischen Oppositionspolitiker gesprochen und Russland zur Klärung aufgefordert.

Seibert wandte sich auch gegen auf russischer Seite verbreitete Mutmaßungen, Nawalny könnte erst nach seiner Ausreise aus Russland mit dem Gift in Berührung gekommen sein, zum Beispiel während des Fluges nach Deutschland. Solchen Theorien folge er in keiner Weise, sagte dazu der Regierungssprecher.

Macron unterstützt Deutschland

Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach von einem "Mordversuch" an Nawalny. Macron drängte Putin am Montag in einem Telefonat zu "vollständiger Aufklärung", wie das Präsidialbüro in Paris mitteilte. Deutschland habe in dem Fall seine "volle Solidarität", betonte der Präsident.

"Frankreich teilt auf der Grundlage eigener Untersuchungen die Schlussfolgerungen mehrerer europäischer Partner zu einer Vergiftung mit dem neurotoxischen Wirkstoff Nowitschok", hieß es in der Erklärung von Macrons Büro weiter. Russland müsse nun seinerseits eine "glaubwürdige und transparente Untersuchung veranlassen".

Labore: Gift stammt aus Russland

Bei dem schwedischen Labor handelt es sich um die Swedish Defence Research Agency, die dem Verteidigungsministerium untersteht. "Wir können dieselben Ergebnisse wie in Deutschland bestätigen, also dass es sich um Nowitschok handelt", sagte dessen Leiterin Asa Scott der Nachrichtenagentur AFP.

Scott bestätigte auch, dass es sich dabei um ein in Russland entwickeltes Nervengift handle. Zur Herkunft des konkret bei Nawalny eingesetzten Gifts könnten zwar keine Angaben gemacht werden, allerdings sei es unwahrscheinlich, dass andere Länder als Russland darüber verfügten.

Nawalny war am 20. August auf einem Flug in Russland zusammengebrochen und in eine Klinik in Sibirien gebracht worden. Später wurde er auf Drängen seiner Familie in die Charité verlegt. Berlin teilte nach Untersuchungen in einem Spezial-Labor der deutschen Bundeswehr mit, sie sehe es als zweifelsfrei erwiesen an, dass Nawalny mit dem Kampfstoff Nowitschok vergiftet worden sei.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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einsteuerzahler (728 Kommentare)
am 23.09.2020 13:13

Ich bin so ein Putin Troll bzw. Verschwörungs-Theoretiker oder wie auch immer die Amerikafreunglichen Schreiberlinge mich bezeichnen würden. Ich frag mich schon die längste Zeit wem dieser "versuchte" Giftanschlag am Meisten bringt. Putin und den Russen am wenigsten. Die Einzigen die daraus profitieren sind die Amerikaner mit Trump.
Die Nordstream Gasleitung kann damit vielleicht gestoppt werden und die Amerikaner können damit das umweltschädliche Fracking-Gas teuer den Europäern verkaufen.
Wenn Putin und seine Mannen wollten, dass Nawalny am Giftgas gestorben wäre, dann wäre das auch passiert. Es hilft jedoch den Amerikaner, das Nawalny möglichst lange in den Medien ist, somit ist ein vergifteter und dann unter viel Medienaufmerksamkeit geretteter und geneßener Nawalny am Besten.

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einsteuerzahler (728 Kommentare)
am 23.09.2020 12:41

Ich bin so ein Putin Troll bzw. Verschwörungs-Theoretiker oder wie auch immer die Amerikafreunglichen Schreiberlinge mich bezeichnen würden. Ich frag mich schon die längste Zeit wem dieser "versuchte" Giftanschlag am Meisten bringt. Putin und den Russen am wenigsten. Die Einzigen die daraus profitieren sind die Amerikaner mit Trump.
Die Nordstream Gasleitung kann damit vielleicht gestoppt werden und die Amerikaner können damit das umweltschädliche Fracking-Gas teuer den Europäern verkaufen.
Wenn Putin und seine Mannen wollten, dass Nawalny am Giftgas gestorben wäre, dann wäre das auch passiert. Es hilft jedoch den Amerikaner, das Nawalny möglichst lange in den Medien ist, somit ist ein vergifteter und dann unter viel Medienaufmerksamkeit geretteter und geneßener Nawalny am Besten.

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boris (1.939 Kommentare)
am 15.09.2020 11:02

Ich könnte auch eine "Verschwörungsbehauptung" auftischen:
Putin meint, Nawalny wurde NICHT vergiftet - vielleicht hat er recht und Nawalny war nur der Erste, die mit dem in Rußland kürzlich zugelassenen COVID19-Impfstoff behandelt wurde.

PS: der Begriff "Verschörungs-THEORIE" ist eigentlich viel zu nett, denn diese Behauptungen (mehr sind sie ja nicht) haben nie die Qualität einer Theorie.

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( Kommentare)
am 14.09.2020 18:16

Da sind wir aber froh,daß er sich erholt. Falls er verstorben wäre, haette die EU den Russen wahrscheinlich den Krieg erklaert.

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Herzer (244 Kommentare)
am 14.09.2020 11:13

Und wo sind jetzt die Verschwörungstheoretiker, die auch in diesem Forum vermutet haben, Deutschland und insbesondere Frau Merkel wären für die Vergiftung verantwortlich, um aus dem Gasvertrag herauszukommen. Einfach nur peinlich, was manche so von sich geben und erstaunlich, daß die Forumsaufsicht so manches durchlässt.

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glindan (1.399 Kommentare)
am 14.09.2020 11:29

Warten Sie's nur ab. Unsere Putin-Trolle tauchen sicher noch auf!

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herst (12.758 Kommentare)
am 14.09.2020 11:35

Unsere Putin-Trolle tauchen sicher noch auf!

Das dauert noch a bissl,bis se eanan Rausch ausgschlafn habn. Dann werdns wieder eanare Tastaturen malträtiern bis se wieda vollfett san.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 14.09.2020 11:30

Wer an Chemtrails glaubt, der glaubt auch, dass KGB-Mann Putin ein Freund der Menschen (im Allgemeinen) und der Retter Westeuropas (im Speziellen) ist....

.. und vermutlich glauben solche Patienten noch Vieles mehr- zumindest so lange es sich nicht um Fakten handelt.

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