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"Eigentor": Amazon entschuldigt sich für Tweet bei US-Abgeordnetem

Von nachrichten.at/apa, 06. April 2021, 08:16 Uhr
Amazon (Symbolbild)
(Symbolbild) Bild: Apa

SEATTLE. Der weltgrößte Onlinehändler Amazon hat sich nach einer Twitter-Auseinandersetzung darüber, wo und wie Beschäftigte ihre Notdurft verrichten, bei einem US-Abgeordneten entschuldigt.

Am Osterwochenende räumte der Konzern von Multimilliardär Jeff Bezos in einer Mitteilung ein, dass Lieferfahrer mitunter keine Toiletten fänden und bestätigte somit erstmals Berichte, wonach Mitarbeiter unter hohem Zeitdruck im stressigen Arbeitsalltag in Flaschen urinieren. 

Dass dies zunächst über einen offiziellen Twitter-Account von Amazon abgestritten wurde, sei ein "Eigentor" gewesen. Der Konflikt hatte vorletzte Woche mit einem kritischen Tweet des Abgeordneten Marc Pocan von der demokratischen Partei begonnen: "Mitarbeitern 15 Dollar Stundenlohn zu zahlen, macht einen nicht zu einem "fortschrittlichen Arbeitsplatz", wenn man gegen Gewerkschaften vorgeht und Beschäftigte in Wasserflaschen urinieren". Amazon hatte zunächst in ungewöhnlich scharfem Ton bei Twitter gekontert: "Sie glauben nicht wirklich die Sache mit dem Pinkeln in Flaschen?". Und weiter: "Wenn das wahr wäre, würde niemand für uns arbeiten."

Nun zeigte sich der Bezos-Konzern zwar einsichtig: "Wir entschuldigen uns beim Abgeordneten Pocan". Eine Entschuldigung an die betroffenen Mitarbeiter enthält das Statement zwar nicht, allerdings kündigte Amazon an, das Pinkelproblem in Angriff nehmen zu wollen. "Wir wissen bisher noch nicht wie, aber wir werden nach Lösungen suchen." Das Unternehmen betonte jedoch auch, dass es sich um ein branchenweites Problem handle, das sich nicht auf Amazon beschränke und sich durch die Schließung öffentlicher WCs in der Corona-Krise verschärft habe.

Amazon war in den vergangenen Wochen sogar noch stärker unter Druck geraten. Kurz nach dem Disput mit dem Politiker Pocan hatte das Investigativportal "The Intercept" geleakte Dokumente einer Amazonlogistics-Managerin veröffentlicht, in denen unter anderem klargestellt wird, dass keine Sackerln mit "menschlichen Fäkalien" in den Lieferzentren geduldet werden. Amazon äußerte sich dazu auf Nachfrage zunächst nicht und ging auch in der aktuellen Stellungnahme nicht darauf ein. Die Arbeitsbedingungen des Konzerns standen zuletzt besonders stark im Fokus, da durch eine Abstimmung in Alabama erstmals eine US-Gewerkschaft bei Amazon Einzug erhalten könnte.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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despina15 (10.076 Kommentare)
am 06.04.2021 10:35

Schäbig!
Schöpfen, bis geht nicht mehr,
andere sollen in Flaschen.........
es ist schockierend, trotzdem
ändert sich nichts!

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linz2050 (6.611 Kommentare)
am 06.04.2021 12:19

Nicht nur der Unternehmer ist Schuld! Die Kunden die dort bestellen unterstützen diese Systeme!

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Orlando2312 (22.340 Kommentare)
am 06.04.2021 14:17

Leider kann man so manches überhaupt nur online bestellen. Im Herbst habe ich Minikreissägeblätter für eine Bohrmaschine gesucht. Ich war in ALLEN Baumärkten und Fachgeschäften von ganz Wels und Umgebung. Keiner konnte so etwas anbieten.

Bei Amazon erhielt ich das innerhalb von drei Tagen.

Ich fand und finde das sehr bedauerlich.

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