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Di Maio: "In Neapel ist die Situation außer Kontrolle"

14. November 2020, 11:11 Uhr
Di Maio: "In Neapel ist die Situation außer Kontrolle"
Anstellen zum Corona-Test vor dem Cotugno-Krankenhaus in Neapel. Bild: Reuters

NEAPEL. Italiens Außenminister spricht von "schockierenden Bildern" aus einem Krankenhaus der Hafenstadt.

Schon im Frühjahr waren verstörende Bilder der Corona-Pandemie um die Welt gegangen. Damals zeigten diese etwa Lastwagen der Armee, die Leichen abtransportierten. Jetzt steigen die Fallzahlen in dem Mittelmeerland erneut stark an. Am Freitag meldeten die Behörden fast 41.000 neue Infektionen innerhalb von 24 Stunden. Zuvor hatte das Land mit seinen 60 Millionen Einwohnern die Marke von einer Million nachgewiesenen Infektionen seit Beginn der Pandemie überschritten.

Erhebliche Unruhe löste zudem ein Video aus, das einen Mann zeigt, der tot im Waschraum einer Notaufnahme in einer Klinik in Neapel aufgefunden wurde. Unklar ist, ob der Mann dort bereits behandelt wurde oder auf einen Test gewartet hatte. Auf den Bildern ist zudem ein mit Krankenbetten überfüllter Flur zu sehen.

Die Verantwortlichen des betroffenen Krankenhauses sagten eine Untersuchung der Todesumstände zu. Italiens Außenminister Luigi Di Maio sieht in dem "schockierenden Video" einen weiteren Beleg dafür, wie prekär die Situation rund um die Hafenstadt inzwischen ist. "In Neapel und in vielen Teilen Kampaniens ist die Situation außer Kontrolle", schrieb Luigi Di Maio auf Facebook. Es gebe Berichte über Menschen, die im Auto auf Parkplätzen behandelt würden.

Virus hat eine "lange Bremsspur"

Unterdessen meldete Deutschland einen Rekord mit 23.542 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wollte daher noch keine Prognose dazu abgeben, ob die verhängten Corona-Auflagen im Dezember gelockert werden können. Es sei "zu früh, das jetzt schon zu bewerten." Das Virus habe eine "lange Bremsspur".

Die Anzahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in der EU und weiteren europäischen Ländern hat sich innerhalb von dreieinhalb Wochen auf mehr als zehn Millionen verdoppelt. Bis zum Freitag wurden im Europäischen Wirtschaftsraum einschließlich Großbritannien 10.124.110 Fälle gemeldet, geht aus einer Übersicht des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hervor.

Erst am 20. Oktober war die Marke von fünf Millionen nachgewiesenen Infektionen überschritten worden. Die meisten Infektionen sind in Frankreich (1.898.710) registriert worden. Auch Spanien (1.437.220), Großbritannien (1.290.195) und Italien (1.066.401) kommen auf siebenstellige Werte. Deutschland folgt mit mehr als 750.000 Fällen auf Rang fünf, Österreich ist mit 182.062 Infizierten Zwölfter.

Österreich liegt auf Platz vier

Bei den aussagekräftigeren 14-Tages-Inzidenzen je 100.000 Einwohner lag Österreich mit 969,2 Fällen im negativen Spitzenfeld (Platz vier), das von Luxemburg (1327,4) Tschechien (1282,7) und Liechtenstein (1143,9) angeführt wird.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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teja (5.886 Kommentare)
am 16.11.2020 10:27

in österreich ist die situation ausser kontrolle, wir sind weltmeister.

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 21.11.2020 11:44

In den Krankenhäusern ist glücklicherweise noch alles unter Kontrolle.

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spektator (2.077 Kommentare)
am 15.11.2020 12:39

wer einmal im Süden Italiens gewesen ist
den wundert das nicht
einerseits die laufend anlandenden Migranten
(dabei hat die EMRK einen Notstandsparagraphen der die Aussetzung des Asylrechts möglich macht ! also Quarantäneschiffe mit ebendisen wieder ans südlche Mittelmeerufer zu fahren erlaubte!)
UND
wer dort an einer Technischen Uni (!) die alten riesigen Computermonitore (keine Flatscreens!) erlebt hatte - der kann ihnen noch weitere Zustände über die Ausstattung dort auch noch erzählen !

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 14.11.2020 16:00

Obwohl seit Wochen Maskenpflicht auch im freien gilt, Restaurants seit langer Zeit schon um 18 zu sperren ??? Wo liegt der Fehler ??

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 21.11.2020 11:45

Wo liegt der Fehler?

In der täglichen Disziplin der Leute. Ähnlich wie bei uns, Regierungsmaßnahmen alleine helfen wenig, wenn der einzelne nicht mitdenkt und handelt.

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