Coronavirus: Mehr als 4.000 Tote - Prekäre Lage in Paris
PARIS. Im Ballungsraum Paris spitzt sich die Lage angesichts der Corona-Krise in den Krankenhäusern zu.
"Wir hatten eine äußerst schwierige Nacht, da wir tatsächlich am Ende unserer Krankenhauskapazitäten sind", sagte Aurélien Rousseau, Direktor der regionalen Gesundheitsbehörde Île de France, am Mittwoch dem Sender Franceinfo. Landesweit kletterte die Zahl der Coronavirus-Toten indes auf über 4.000.
"In der Region Paris gibt es 1200 Intensivbetten. Zurzeit haben wir 2700 Patienten auf der Intensivstation", sagte Rousseau. Es starteten zwei Sonderzüge mit schwer erkrankten Covid-19-Patientinnen und -Patienten aus der Hauptstadtregion in Krankenhäuser in die westfranzösische Region Bretagne. In den speziellen medizinischen TGV-Hochgeschwindigkeitszügen wurden 36 Patienten transportiert und in Krankenhäuser in Brest, Rennes und Saint-Brieuc gebracht. Nach den Worten von Salomon gelangten bisher 344 schwer erkrankte Patienten in Regionen, die weniger von der Pandemie betroffen sind.
Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon sagte am Abend, dass in Frankreich erstmals mehr als 4.000 Patienten der Covid-19-Krankheit erlegen seien. Es starben in Krankenhäusern 4032 Menschen, das waren 509 mehr als am Vortag.
Frankreich entlässt tausende Häftlinge
Frankreich lässt in der Corona-Krise tausende Häftlinge aus seinen notorisch überfüllten Gefängnissen frei. Es gehe um 5.000 bis 6.000 Insassen von insgesamt 70.000, sagte der Vizepräsident des Verbands der Vollzugsrichter, Ivan Guitz, am Mittwoch.
Jeder Fall werde gründlich geprüft, betonte Guitz: "Wir lassen keine Serienmörder frei." Mögliche Kandidaten für eine vorzeitige Freilassung seien Häftlinge, die ihre Strafe bereits weitgehend verbüßt hätten und keine Gefahr für die Allgemeinheit darstellten. In Frage kämen etwa wegen Drogenhandels oder Diebstahls Verurteilte. Viele Gefängnisse glichen einem "Schnellkochtopf", aus dem nun "ein wenig Druck herausgelassen" werde, sagte Guitz zur Überbelegung. In Villepinte nordöstlich von Paris etwa säßen rund tausend Häftlinge ein, es gebe aber eigentlich nur Platz für gut halb so viele. Vor dem Regierungsbeschluss zu den Freilassungen hätten sich dort je drei Insassen eine neun Quadratmeter große Zelle teilen müssen.
Justizministerin Nicole Belloubet hatte am Sonntag bekannt gegeben, dass seit dem 18. März rund 3500 Insassen freigelassen wurden. In Frankreichs Gefängnissen gab es bisher nach jüngsten Angaben mehr als 20 Corona-Infektionen bei Häftlingen und rund 50 bei Wärtern.
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Sicherlich bedauerlich, dass es Frankreich auch besonders hart erwischt, aber ich habe für den Publicity-Stunt, drei schwerkranke Franzosen extra mit Militärhubschraubern nach Salzburg zu fliegen, damit die dort u.U. für mehrere Wochen drei für uns hier in Österreich ebenso bald knappe ICU-Plätze belegen, für den absoluten Schwachsinn!
Die Grande Nation:
7 x so viel Einwohner als Österreich, aber nur die doppelte Spitalskapazität als bei uns.
Seien wir doch alle froh in Österreich leben zu dürfen.
Wieder einmal schäbiges Clickbaiting.
Die 4000 Toten sind in ganz Frankreich, nicht in Paris. Darüber gibt es gar keine Aussage im Artikel.
Die Freilassung von Gefangenen ist mit Sicherheit in dieser Situation das falsche Signal.
Es gefährdet die Sicherheit und beschäftigt die Polizei unnötig mit zusätzlicher Arbeit.
Was ist damit gewonnen, wenn die Täter in den nächsten Monaten wieder festgenommen werden müssen? Gar nichts.
Neben sei erwähnt, dass die Zeitung "Le Figaro" über das Krisenmanagement lästert.
Über "zaudern" wird geschrieben.
Nun gerade Frankreich sollte sich erst einmal "selbst an die Nase fassen", denn gerade dort hat man noch spät Regionalwahlen abhalten lassen.
Die mögen den Ball jetzt flach halten.
Ergänzung:
Das Krisenmanagement in den USA unter Trump.
1.April ? 😁
China bzw. die cinesichsche Führung hat die Welt über das Ausmaß der Corona Epidemie in Wuhan getäuscht und die Welt hat sich täuschen lassen.
Das hat die Ausbreitung enorm begünstigt.
Die Situation wurde unterschätzt.