Arbeitnehmer wurde gekündigt, weil er nicht an Firmenpartys teilnahm
PARIS. Frankreichs höchstes Gericht hat entschieden, dass ein Arbeitnehmer nicht gekündigt werden kann, weil er an regelmäßigen Firmenpartys nach Dienstschluss mit viel Alkohol und anderen Ausschweifungen nicht teilgenommen hat.
Das Pariser Beratungsunternehmen, bei dem der Kläger arbeitete, habe mit seiner "Fun and Pro"-Firmenkultur gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung des Beschäftigten verstoßen, urteilte das Kassationsgericht in Paris.
Es erklärte die Kündigung, für die die Firma noch weitere Gründe vorgebracht hatte, für unwirksam. Die Firma habe nicht Seminare und Partys zum Ende der Arbeitswoche verpflichtend machen können, bei denen durch das Bereitstellen großer Alkoholmengen Exzesse gefördert und zu Mobbing, Entgleisungen und wahllosem Sex ermuntert wurde, stellte das Gericht fest. Der Senior-Consultant hatte seine Menschenwürde und den Respekt des Privatlebens verletzt gesehen durch eine Firmenkultur, die auf erniedrigende Weise in seine Privatsphäre eingreift.
"Man muss bei der Arbeit auch mal Spaß haben, und unsere Kunden lieben es", hieß es auf der Unternehmenswebsite ganz allgemein zur Firmenkultur. Es gehe um eine starke geistige Beweglichkeit und eine unerschütterliche Solidarität innerhalb des Teams und gegenüber den Kunden. Die Mitarbeiter sollten selbstständig, dynamisch und leidenschaftlich sein.
Eigentlich sollte der Kläger froh sein, nicht mehr dort arbeiten zu müssen. Finde den Fehler
Traurig diese Unternehmenskultur.
mein Cousin in den USA war Techniker (1980) in einen Weltkonzern Computerfirma, da war es Pflicht alles für die Firma zu geben, auch der jährliche 2 Wochen Urlaub im firmeneigenen Hawaii Resort war da üblich, sein Job bestand in Las Vegas die Spielautomaten zu warten
Hört sich gut an, wo kann ich mich bewerben?
Die Firmenleitung soll sich psychiatrieren lassen, das erspart in Hinkunft allen viel Zeit und Gerichtskosten. Warum kommt so ein offensichtlicher Blödsinn überhaupt bis zum Höchstgericht? Da stimmt ja auch was im Rechtssystem nicht.
Dort möchte ich nicht arbeiten. Die Kündigung hätte ich nicht beeinsprucht, aber das Schmerzensgeld (Abfertigung) optimiert.
Ist die Zens etwa der Party-Veranstalter, der die besoffenen Leut auf die Strassen lässt 🤨
ganz so krass ist es bei uns zwar nicht aber man wird schnell mal schlechter bewertet wenn man trotz striktem Alkoholverbot im Betrieb dem Befohlenen Saufen fern bleibt
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass man, zumindest in Österreich, bei Nichtteilnahme an firmeninternen Besäufnissen, sehr schnell den Ruf einer Spaßbremse bekommt und schnell mal ins Abseits gerät. Ich habe das wirklich nie verstanden! Toleranz schaut da anders aus!
"...bei denen durch das Bereitstellen großer Alkoholmengen Exzesse gefördert und zu Mobbing, Entgleisungen und wahllosem Sex ermuntert wurde..."
Wo kann man sich bewerben?
Ich frag für eine Freundin.
Steht die auf Mobbing?