Syrische Rebellen schossen erstmals russischen Jet ab
DAMASKUS. Erstmals haben islamistische Rebellen im Syrien-Krieg einen russischen Kampfjet abgeschossen.
Die Maschine vom Typ Suchoi Su-25 sei am Samstag in der Nähe der Stadt Maarat al-Numan in der Provinz Idlib abgeschossen worden, sagte ein lokaler Rebellenkommandant. Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte den Verlust des Flugzeugs.
Der Pilot habe sich mit dem Schleudersitz zu retten versucht und sei im Gebiet der Dschihadisten gelandet. "Im Kampf gegen Terroristen ist der Pilot getötet worden", hieß es in der Mitteilung des Ministeriums. Russland bezeichnet ebenso wie die syrische Führung alle Gegner als Terroristen. Im Internet kursierten Videos des Abschusses und ein angebliches Foto des Toten.
Bombardement als Vergeltung
Geschossen wurde nach Militärangaben mit einer tragbaren Flugabwehrrakete. Solche Waffen sind bisher nur selten in dem seit sieben Jahren andauernden Krieg aufgetaucht. Deshalb konnten die syrische und die russische Luftwaffe, aber auch die internationale Koalition unter Führung der USA am Himmel über Syrien weitgehend risikofrei agieren.
Als Vergeltung beschoss das russische Militär nach eigenen Angaben das Absturzgebiet mit Raketen und tötete 30 Rebellen. Die Region werde von der Al-Nusra-Front kontrolliert, teilte das Verteidigungsministerium mit. Es verwendete den alten Namen des Al-Kaida-Ablegers in Syrien, der sich mittlerweile Fatah al-Sham nennt.
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