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Regime-Anhänger wollen Kopf von Assads Großcousin

11. August 2015, 00:04 Uhr
Regime-Anhänger wollen Kopf von Assads Großcousin
Assads schießwütiger Großcousin Bild: reuters

DAMASKUS. Syriens Alawiten fordern die Hinrichtung des schießwütigen Großcousins von Baschar al-Assad. Der ums politische Überleben kämpfende Präsident muss nun handeln.

Überholmanöver sind auf dem breiten Jumhuriyah-Boulevard der syrischen Mittelmeermetropole Latakia an der Tagesordnung. Meist verlaufen sie ohne Folgen, es sei denn, ein Mitglied des syrischen Präsidentenclans ist im Spiel. Letzten Donnerstag war es der 19-jährige Suleiman al-Assad, ein Großcousin des Diktators, der sich durch das Überholmanöver eines "Rangniedrigeren" provoziert fühlte und im Stile eines Mafiakillers handelte: Der junge Assad zwang den vermeintlichen Übeltäter, den Luftwaffenoberst Hassan al-Schaich, zum Halten und schoss ihm nach einem kurzen Wortwechsel vier Kugeln in den Kopf. Anschließend suchte Suleiman al-Assad das Weite.

Dessen Selbstjustiz blieb nicht folgenlos. Nachdem die Polizei von Latakia keinerlei Anstalten machte, den Mörder zu verhaften, gingen Tausende auf die Straße. Es waren fast ausschließlich Angehörige der alawitischen Bevölkerungsminderheit, der auch der Präsidentenclan angehört, die in den letzten Tagen die Hinrichtung von Suleiman al-Assad forderte.

Haftbefehl gegen Suleiman

Das ums politische Überleben kämpfende syrische Regime gerät durch die kleine Rebellion der staatstragenden Alawiten in eine schwierige Lage. Es kann sich nicht leisten, die Ermordung eines Luftwaffenoffiziers durch einen Verwandten des Präsidenten einfach zu ignorieren. Nach drei Tagen peinlichen Schweigens wurde daher nun ein Haftbefehl gegen Suleiman al-Assad erlassen. Doch dieser wird seinen Kopf vermutlich aus der Schlinge ziehen. Angeblich will ihn die Familie nach Venezuela verbannen. (Wrase)

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