Musk verteidigte umstrittene Äußerungen auf Twitter
SAN FRANCISCO. Twitter-Eigentümer Elon Musk will weiterhin ungefiltert seine Gedanken auf der Internetplattform teilen - auch wenn diese möglicherweise geschäftsschädigend sein könnten.
"Das ist mir egal", sagte der Multimilliardär am Dienstag (Ortszeit) in einem Interview mit dem Sender CNBC auf die Frage nach Tweets, die in der Vergangenheit den Aktienkurs beeinflusst sowie Werbekunden abgeschreckt hatten. "Ich werde sagen, was ich sagen will, und wenn dadurch Geld verloren geht, ist es eben so", fuhr er fort. Über die künftige Twitter-Chefin Linda Yaccarino, eine Werbemanagerin und Medienexpertin, sagte Musk, sie werde eine "großartige Chefin" sein und die Firma leiten, während er "Produkte entwickle".
Musk hatte seit seiner Übernahme von Twitter im Oktober mit kontroversen Entscheidungen und Äußerungen immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. So entließ er einen Großteil der Belegschaft, gab gesperrte Accounts wieder frei und führte teilweise Gebühren ein. Das schreckte Mitglieder und Werbekunden ab. Vor einigen Tagen gab er bekannt, seinen Posten als Twitter-Chef in Kürze an Yaccarino abzugeben.
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keine Zensur... das gefällt halt vielen nicht 😉
Es gibt einen Unterschied zwischen Zensur und dem Verbot von verbrecherischen Aussagen.
Wenn Nazis und Rassisten ihren Dreck nicht ungehindert verbreiten dürfen, ist das keine Zensur, sondern der absolut notwendige Widerstand einer offenen Demokratie gegen ihre Feinde.
Man darf nicht so lange tolerant gegenüber intoleranten Verbrechern sein, bis diese in die Lage kommen, anderen ihre Vorstellungen aufzuzwingen.
Wohin das führt, sieht man unter anderem in den USA. Da dürfen Nazis und Rassisten (z. B. Ku Klux Klan) ziemlich ungehindert agieren und ihre Lügen verbreiten. Und manche Politiker wie die zu Faschisten mutierten Republikaner springen auf den Zug auf und terrorisieren jetzt die Mehrheit der Bevölkerung mit ihren Ansichten und Regelungen zu Waffenbesitz, Abtreibung, Einwanderung und vielem anderen.