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Kopfhörer, Hörgeräte – oder ein bisschen was von beidem?

Von Martin Roithner, 26. März 2023, 10:00 Uhr
Sennheiser, Kopfhörer, Hörgeräte
Die „Conversation Clear Plus“ von Sennheiser kosten 850 Euro – und sollen Gespräche verständlicher machen. Bild: Sennheiser

Wie Sennheiser und Sonova Kopfhörer der Zukunft entwickeln.

WEDEMARK-WENNEBOSTEL/STäFA. Viel Aufsehen erregte in der Tech-Branche vor zwei Jahren der Verkauf der Konsumgüter-Sparte von Sennheiser an den Schweizer Hörgeräteproduzenten Sonova. Um kolportierte 200 Millionen Euro ging die Sparte mit Kopfhörern und Lautsprechersystemen für den Heimbedarf an das Schweizer Unternehmen, das auch für die Marke Hansaton bekannt ist.

Für die Kunden änderte sich nichts, die Geräte würden unter der gleichen Marke weiter vertrieben, versicherte damals Sonova-Chef Arnd Kaldowski. Die Idee: Sennheiser-Kopfhörer bilden künftig auf der einen Seite den "Konsumgüter-Schwerpunkt", Hörhilfen von Sonova den "Medizinprodukte-Schwerpunkt". Dazwischen soll es ein Segment kleiner, mobiler, drahtloser Audio-Verstärker geben. Die Schweizer wollen dazu die Technologie ihres Hörgeräte- und Implantate-Bereichs beisteuern.

Im Jänner präsentierten die beiden Unternehmen bei der Consumer Electronics Show in Las Vegas erstmals ein gemeinsames Produkt – das Experten als eine Art Mischung aus Kopfhörern und Hörgeräten sehen.

Die "Conversation Clear Plus" sind um stolze 850 Euro erhältlich, der Akku hält bis zu neun Stunden. Sie sehen aus wie handelsübliche Im-Ohr-Kopfhörer und sollen in erster Linie zum Musikhören dienen. Den Preis rechtfertigt Sennheiser aber mit der besseren Sprachverständlichkeit in vielen Situationen. In lauten Umgebungen wie Restaurants oder an stark befahrenen Straßen sollen Träger so ihren Gesprächspartner besser verstehen können. "In die neuen Kopfhörer sind drei Jahre Entwicklungsarbeit geflossen", sagt Stephan Lietz, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung bei Sonova.

Die bisherigen Rückmeldungen der Kunden zeigten, dass das Produkt auf dem Markt angenommen werde. "Manchen kommt die gefilterte Stimme des Gegenübers noch etwas blechern vor. Darum wollen wir die Kopfhörer noch weiterentwickeln", sagt Lietz im Gespräch mit den OÖN.

Kein Ersatz für Hörgeräte

Als Ersatz für Hörgeräte seien die Kopfhörer aber nicht geeignet, sagt der Experte. Es gehe in erster Linie um Sprachverständlichkeit und bessere Technologien.

Generell trachteten Sennheiser und Sonova aber danach, die Bedeutung des Gehörs in den Vordergrund zu rücken. Denn Ohr- und Hörprobleme seien weit verbreitet. Etwa jeder fünfte Mensch leide weltweit an einer Form von Hörverlust. Die Weltgesundheitsorganisation warnt, bis 2030 würden fast 650 Millionen Menschen eine Hörbehinderung haben. Bis 2050 könnte diese Zahl auf 900 Millionen steigen.

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
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