Online-Versteigerungen out: Käufer wollen Fixpreise
NEW YORK. Beim weltgrößten Online-Auktionshaus eBay sind die Versteigerungsumsätze rückläufig. Während Umsätze im Internet generell nach wie vor steigen, zieht das einst so populäre Modell der Internet-Auktion nicht mehr so recht.
Was sollte nicht schon alles auf eBay versteigert werden! Ein Mercedes des kambodschanischen Diktators Pol Pot, Liebesbriefe von Prinz Charles, das ganze Königreich Belgien. Doch das Interesse an außergewöhnlichen Schnäppchen und ganz gewöhnlichen Dingen, die per Versteigerung zu haben wären, lässt nach.
Über eBay wurden 2009 (2010er-Zahlen wurden noch nicht veröffentlicht) Waren im Wert von 57 Milliarden US-Dollar gehandelt, wobei der Anteil von Auktionskäufen erstmals unter der 50-Prozent-Marke lag (siehe Grafik). Die Konsumenten bevorzugen den Kauf von Waren zu Fixpreisen – bei eBay heißt dieses Kaufmodell „Sofort kaufen“.
„Früher holte man sich bei Internet-Versteigerungen einen gewissen Kick. Heute muss der Einkauf im Internet vor allem schnell gehen. Wenige wollen tagelang auf das Auktionsende warten“, erklärt Gerald Petz, Studiengangsleiter Marketing und E-Business an der FH Steyr. Er stützt sich dabei auch auf eine Umfrage unter 800 Oberösterreichern, laut der Online-Shopping zwar steigt, aber weniger Nutzer an Online-Versteigerungen teilnehmen. Petz glaubt nicht, dass Tricksereien der Verkäufer (Preistreiberei etc.) für das abnehmende Interesse verantwortlich sind. „Die hat es immer gegeben.“ Ein Indiz dafür, dass Auktionen im Internet „out“ sind, ist auch, dass es mittlerweile keinen der einstigen Auktions-Konkurrenten von eBay in Österreich mehr gibt. Sowohl Onetwosold.at als auch Ricardo.at haben ihre Portale dicht gemacht.
eBay wird also zum „ganz normalen“ E-Commerce-Anbieter und somit direkter Konkurrent der Nummer 1, Amazon. Doch spielt bei eBay „Second Hand“ nach wie vor eine Rolle. Zwei Drittel sind immer noch Gebrauchtware, teilte eine Sprecherin von eBay Österreich mit. Doch „die Tendenz geht zu Neuware, da immer mehr gewerbliche Händler die Chance ergreifen, über eBay ihre Ware international anzubieten bzw. einer breiten Zielgruppe zugänglich zu machen.“ eBay geht es dabei nicht schlecht, der Gewinn stieg zuletzt weiter auf 2,4 Milliarden US-Dollar.
vorweg: wer 4 Tage vor der Veröffentlichung der Jahreszahlen einen Artikel basierend auf den Vorjahreszahlen schreibt, sollte eventuell gründlicher recherchieren.
Es gibt momentan über 20 Millionen Auktionen auf ebay.at (quelle: www.onlinemarktplatz.de)das sollte, auch wenn die Zahl der "Sofortkäufe stetig steigt, eine Zeitlang ausreichen.
onetwosold und ricardo waren nie zeitgleich am österreichischen Markt, sondern ricardo hat onetwosold gekauft, und ist dann an ihrer eigenen Inflexibilität gestorben (in .at; in der Schweiz und im Osten immer noch erfolgreich)
der wahre Grund für den sogenannten Rückgang ist ein statistischer: die Anzahl der Einkäufe über das Internet steigt schneller als die Anzahl der Auktionen, bzw. die Auktionsnutzer waren bzw. sind 'early adopters' und haben daher ihren Zenit schon erreicht.
Zu den Gebühren sei gesagt: lieber 2% mehr zahlen und dafür 20% mehr bekommen!
Der Ramsch wird immer mehr.
Betrüger werden immer mehr.
Beschreibungen von Artikeln entsprechen nicht mal im Ansatz der Wahrheit.
Wenn man aber diese Dinge wegfiltert (so guts halt geht) sind nach wie vor tolle Dinge zu (V)ersteigern.
viel ramsch, viele betrüger. akte 011 zeigt das immer wieder.
@mausfanger
wird aber auch viel ramsch angeboten und die konversation ist manchmal etwas schwierig. ist zb. jemand schlampig und hat bei verkauf den artikel noch nicht gelöscht, kann das schon mal nervig werden.
wird tatsächlich immer ärger ...
fehlen noch gebrauchte windeln oder "durchgerittene" gack-matratzen ✗
aber immer noch besser, als ebay sich aktuell darstellt !
die kundschaft bestraft jede extrem-entwicklung ...
irgendwann !
ich habe umgestellt auf willhaben.at weil die Gebühr dort sehr viel niedriger ist, nämlich NULL. Artikel die man sehr leicht und billig mit der Post versenden kann wickle ich nach wie vor über ebay ab.
Bei einem Auto macht das gar keinen Sinn, auch nicht bei einem Fahrrad, alles was sowieso persönlich abgeholt werden muss kaufe und verkaufe ich über willhaben.at
das ähnlich. zb. willhaben ist unkompliziert und auch den menschen wesentlich näher ... nicht nur geographisch.
...daran, daß so viele Uninformierte sich dazu verleiten lassen, weit über den normalen Preis zu steigern.
Weiters werden oft untersagter Weise Bietprogramme verwendet, die in letzter Sekunde zuschlagen, oder Freunde steigern den Preis hoch.
Auf der anderen Seite sind die Gebühren so hoch, daß auch wertige Dinge um 1 Euro eingestellt werden und viel dann sogar Autos tatsächlich um 1 Euro verkaufen müssen, wenn sich kein 2. Bieter findet...
Wer zu blöd ist...
Wems zu teuer ist...
...der soll halt in den OON inserieren!!
oön inserieren ... damit`s "richtig" teuer wird !"
das hat mit blöd natürlich gar NIX zu tun ?⊗
Wollt a bißl a Werbung für die OON machen.
provision für ein feudales sonntagsmahl ?
Naaa
owa für Ebay gebühren!! Hihi!
@mausfanger: Du musst unterscheiden: Will ich etwas verkaufen oder kaufen?
ad Kaufen: Da zahlst Du weder in den OÖN noch auf eBay etwas.
ad Verkaufen: Da zahlst Du bei beiden. Allerdings: Ich würde Dinge in den OÖN inserieren, die Du über eBay nicht verkaufen kannst ("Nur Abholer" etc.). Und umgekehrt. Eine Pauschalaussage ist mMn hier nicht möglich.
Konkret: Ich hab mir eine Ikea-Lampe (NP 30 Euro) um einen Euro auf eBay ersteigert. Der Verkäufer hätte diese nie und nimmer in den OÖN angepriesen.
Abgesehen davon hab ich bei all den Sachen, die ich jemals in den OÖN inseriert habe, sehr gute Erfahrungen gemacht. Bis auf einmal bin ich alles losgeworden.
Zum Rest: Uns geht's so gut, dass wir nur noch neues oder fast unbenutztes Zeug zum Schnäppchenpreis haben wollen. Ich nenn's mal - salopp formuliert - die Gratismentalität aus dem Internet. Alles muss noch billiger sein, noch neuer, noch besser. Das macht doch den örtlichen Handel kaputt.
Ich kaufe bewußt in heimischen Läden.