Zum ersten Mal beim Ball: "Ein erhebendes Gefühl"
LINZ, WIEN. Zwei Paare aus Oberösterreich über ihre schönsten Momente: "Die Zeit verging viel uns zu schnell".
"Es ist ein überwältigendes, erhebendes Gefühl, wenn du durch die Haupttür in den Saal trittst und plötzlich die vielen Menschen erblickst", beschreibt Thomas Kirchberger aus Ottensheim das Prickeln beim Wiener Opernball. Der italienisch-österreichische Staatsbürger war per Zufall in die Schar der 144 Debütantenpaare gerutscht: Der Jurist hatte ein Praktikum in Rom absolviert und dort den noblen Wiener Ball besucht. Dabei war er den Organisatoren aufgefallen. Als diese einen Tanzpartner für die offizielle italienische Vertreterin im Jungdamen- und Herrenkomitee beim Opernball suchten, die bei diesem Ball bestimmt wurde, fiel die Wahl auf den Juristen.
Somit war Kirchberger wohl der erste Ottensheimer, der als Italiener beim Ball der Bälle debütiert. Umso mehr genoss er die Eröffnung mit seiner Partnerin Carolina Salomoni, mit der er eine Woche zuvor zum ersten Mal getanzt hatte. Nach der – ohne großen Probleme absolvierten – Generalprobe hielt sich die Nervosität in Grenzen: "Wir wussten, dass wir die Stars sind, auf die alle warten." Die beiden blieben bis fünf Uhr morgens: "Die Zeit verging uns leider viel zu schnell."
"Einzigartige Atmosphäre"
Auch für Laura Gugenberger aus Wilhering, die mit ihrem Freund Luca Hofstadler zu den 144 Eröffnungspaaren gehörte, wird dieser Opernball unvergessen bleiben: "Es hat alles geklappt, es gab keine Zusammenstöße, alles lief reibungslos." Für die 20-Jährige ist der Opernball mit keinem anderen Ball zu vergleichen: "Die Atmosphäre ist einzigartig, die Stimmung festlich, der Ballsaal prächtig." Der schönste Moment war für die Studentin, als Luca – wie in der Choreografie vorgesehen – vor ihr in die Knie ging und ihr die hauchzarte silberne Rose überreichte: "Gestern ging ein Kindheitstraum in Erfüllung." Für die Debütantin ist klar: "Das war wohl nicht mein letzter Opernball."
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Wenn eine so junge Frau sagt, das war wohl nicht mein letzter Opernball , na dann soll sie weiterträumen. Ist ja nicht gerade billig, diesen Ball zu besuchen. Da muss sie entweder einmal einen Superjob haben oder einen reichen Mann angen. Für beides wünsch ich ihr viel Glück und möge sie sich das Träumen erhalten.