Der Drache ist gelandet
Koreanische Marke Ssang Yong zieht ins Welser Autohaus Wimmer.
Vor 27 Jahren sind wir ins kalte koreanische Wasser gesprungen", erzählt Harald Wimmer vom gleichnamigen Autohaus im Westen von Wels. Damals übernahmen Haralds Eltern, Johanna und Franz Wimmer, den Verkauf von Hyundai-Modellen. Jetzt folgt der zweite Schritt Richtung Korea. Seit wenigen Tagen sind die Welser der 25. Händler in Österreich, der Ssang-Yong-Autos ins Schaufenster stellt – offiziell der erste Standort in Oberösterreich. Ssang Yong bedeutet übrigens "Zwillingsdrache".
"Die Modelle sind exakt das, was sich die Leute heute wünschen", sagt Harald Wimmer, der seit 2014 als Geschäftsführer fungiert. "Eine hohe Anhängelast, Top-Qualität und cooles Design." Plus eine robuste Allradtechnik. "Ssang Yong wurde 1954 als HaDong-Hwan gegründet", blickt Erich Gstettner vom Ssang-Yong-Importeur Syma zurück. "Schon bald kooperierten die Koreaner mit Jeep." Seit damals gilt die Marke als 4WD-Spezialist.
Vier Modelle parken im Welser Schauraum: die SUVs Tivoli, Korando und Rexton sowie der 5,4 Meter lange Pickup Rexton Sports. "Alle Modelle sind mit Front- oder Allrad-Antrieb sowie Schalter oder Automatik lieferbar", sagt Gstettner. Bei harten Geländeeinsätzen hilft das Untersetzungsgetriebe.
Perfekte Ergänzung
"Unsere Marken Hyundai und Ssang Yong ergänzen sich perfekt", sagt Harald Wimmer. "Schon allein der Größenunterschied macht dies deutlich." Hyundai baut kleinere Modelle, Ssang Yong die kräftigen, großen. Das Facelift-Modell des Tivoli rollt im März heran, der erste Stromer 2021. Dann erhält der Korando einen reinen E-Antrieb. (heb)
Ssang Yong: Geschichte
Zum Ende des Korea-Krieges wurde 1954 HaDong-Hwan gegründet, danach begann die Kooperation mit Jeep. 1977 erfolgte der Namenswechsel hin zu Ssang Yong. Ab 1991 arbeiteten Mercedes und die Koreaner zusammen, 2010 kaufte der indische Konzern Mahindra die Marke. 2018 kehrte Ssang Yong nach Österreich zurück.