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Das Ende des e-Golf

09. Jänner 2021, 00:04 Uhr
Das Ende des e-Golf
Nach 50.401 e-Golf war in der Gläsernen Manufaktur Produktionsschluss. Bild: VW

DRESDEN. Mehr als 146.000 Stück wurden von dem Stromer gebaut, der jetzt vom VW ID.3 abgelöst wird.

Der VW Golf war Alleskönner. Egal ob Benzin, Diesel, Erdgas oder Strom – der Wolfsburger konnte alle Energieformen verarbeiten. Doch jetzt ist Schluss damit. Dieser Tage fuhr der letzte Golf 7 mit reinem E-Antrieb aus der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Der Stromer wird von seinem neuen Bruder, dem ID.3, abgelöst.

Der e-Golf kam 2013 auf den Markt und wurde bis Sommer 2020 in Wolfsburg produziert. 2017 nahm parallel die Gläserne Manufaktur die Produktion auf, "um die hohe Nachfrage zu bedienen", sagen die Niedersachsen. Wahr ist aber auch: Nach dem Produktionsende des Phaeton stand das neue VW-Wahrzeichen im Osten ohne Aufgabe da. Um das Image der innovativen Manufaktur beizubehalten, wurde ein Teil der e-Golf-Produktion nach Dresden verlegt.

190 km Reichweite

Die erste Modellreihe wurde von einem E-Motor angetrieben, der 85 kW (115 PS) leistete. In 10,4 Sekunden sprintete der Stromer von null auf Tempo 100. Die 310 Kilogramm schwere Batterie konnte gerade einmal 21,2 kWh (netto) Strom speichern. Der offizielle Stromverbrauch wurde mit 12,7 kWh auf 100 Kilometer angegeben (NEFZ). Damit wäre der 1,6 Tonnen schwere Kompakte laut NEFZ-Norm 190 Kilometer weit gekommen. Die tatsächliche Reichweite lag freilich deutlich darunter.

Ende 2016 präsentierte VW das Facelift-Modell, dessen E-Motor nun 136 PS leistete. Und auch die Kapazität des Akkus wurde auf 31,5 kWh (netto) erhöht. Damit war jetzt eine Reichweite um die 300 Kilometer möglich – laut NEFZ-Norm. Die realistischeren Messungen nach der WLTP-Norm ergaben 231 Kilometer.

Insgesamt wurden in den sieben Produktionsjahren 145.561 Einheiten gebaut, davon 50.401 in der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Dort startet nach einem dreiwöchigen Umbau Mitte Jänner die Produktion des neuen ID.3, der den e-Golf ablöst. (heb)

e-Golf-Nachfolger: ID.3

Schon im November 2019 lief die Produktion des ID.3 im Werk Zwickau an. Corona-bedingt verzögerte sich die Auslieferung, die in Österreich Ende 2020 begann. Das Einstiegsmodell Pro P. Basis kostet 36.490 Euro und schafft mit der 58-kWh-Batterie bis zu 426 Kilometer Reichweite.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 10.01.2021 09:10

Bosch-Aufsichtsratschef sieht unbegründete Bevorzugung von E-Autos

https://www.nachrichten.at/panorama/motormarkt/motor/bosch-aufsichtsratschef-sieht-unbegruendete-bevorzugung-von-e-autos;art111,3334809

Sehr aufschlussreich!

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 10.01.2021 09:07

E-Autos verbrennen keinen Sprit aber umweltschädlich erzeugten Strom aus kalorischen Kraftwerken oder Atomstrom wenn man keinen eigenen Solar- oder Windstrom zuhause hat. Und das nicht wenig. Schnell mal 20.000 Watt für 100 km.

Österreich hat nicht mal 1KW zusätzlichen Ökostrom für E-Autos. Im Gegenteil es gibt zu wenig Ökostrom. Auch ohne E-Autos.

Beim E-Auto kommt zwar hinten mangels Auspuff nichts heraus, aber dafür bei der Stromerzeugung, bei der Errichtung weltweiter Stromtankstellen und wegen des erhöhten Strombedarfs beim Bau neuer Umspannwerke, neuer Hochspannungsmasten, neuer Stromleitungen und neuer Kraftwerksanlagen. Das alles erzeugt jede Menge neue CO2-Belastung.

Ganz zu schweigen vom Batteriesondermüll, die die E-Autos nachfolgenden Generationen hinterlassen. Und es gibt keinerlei funktionierendes Sammelsystem für Alt-Akkus, die Recyclingquote ist schon jetzt beschämend. Jetzt kommen auch noch jährlich Millionen Auto-, Fahrrad- und Leihroller-Akkus dazu.

Echt grün!

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 10.01.2021 09:06

E-Auto. Eine Umverteilung von arm zu reich. Jene, die nicht so viel verdienen und in den Städten wohnen, dürfen mit ihrem Steuergeld die hohe staatliche Förderung der E-Autos der Häuslbesitzer finanzieren.

Warum?
Weil Ihnen das Geld für ein E-Auto fehlt und weil in den Städten die meisten Bewohner keine Garage haben. Die Autos stehen draußen und keine E-Ladestation weit und breit.

Z.b. große Wohnsiedlung in Linz. 1300 Wohnungen, 2500 Autos ohne Garagenplatz. Da bräuchte es zumindest 700-800 Ladestationen im Freien. Das ist völlig unrealistisch

Weiters zahlen die E-Autofahrer null Mineralölsteuer. Und nochmals finanzieren die normalen Leute an der Benzintankstelle die Häuslbesitzer.

Und das E-Auto?
Mehr Reichweite, mehr Batterien und Verbrauch, umweltschädlicher.
Tendenz zu Zusatzfahrten wegen dem Öko-Schmäh.
Hoher Stromverbrauch.
Fahren mit Kalorischen- oder Atomstrom.
Kaputte Straßen durch hohes (Batterien)Eigengewicht.
Risikofahren durch hohe Beschleunigung.

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