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Der Innviertler Polizist, der einen ganzen Ort elektrisiert

Von Carsten Hebestreit, 27. März 2016, 00:04 Uhr
Der Innviertler Polizist, der einen ganzen Ort elektrisiert
Edel ist das E-Bike, stark der Motor. Bild: heb

TAUFKIRCHEN AN DER PRAM. Leopold Schediwy sagte nach seiner Pensionierung: "Das kann’s noch nicht gewesen sein" – und eröffnete einen E-Bike-Laden.

"Ich war nie ein Extrem-Radfahrer", sagt Leopold Schediwy. Sondern eher ein Motorradfahrer. Eine 250er Puch ist er einst gefahren. Und eine 360er Honda sowie eine BMW R 1200 RT. "Dienstlich", wie der 65-Jährige betont. In seiner Zeit als Gendarm. Genauer: Als "Gruppeninspektor mit Motorrad". Doch dann kam seine Pensionierung. Das war 2010. Damals sagte der agile Innviertler: "Das kann’s noch nicht gewesen sein!" Leopold Schediwy intensivierte, was er zuvor begonnen hatte: das Fahren mit Elektro-Fahrrädern. Und den Handel damit.

Kleinen Laden eröffnet

"Als Gendarm durfte ich ja kein Gewerbe anmelden", erklärt der Polizist a. D. Von wegen: "Da hätte ich meine Stellung ja missbrauchen können!" Also eröffnete er den kleinen Laden in Taufkirchen an der Pram erst nach dem Eintritt in den Ruhestand. "Ich hab mir vor 15 Jahren ein Fichtel & Sachs-E-Bike gekauft – der Mercedes unter den Fahrrädern", erzählt er. Doch nach fünf Jahren hat er’s wieder verkauft. "Der Akku war zu schwach." Auf der Suche nach einer stärkeren, ausdauernderen Alternative landete der Innviertler in der Schweiz. "Flyer" heißen die E-Bikes, von denen Schediwy seither nicht mehr loskommt. "Weil", sagt er, "die Qualität eine ganz andere ist." Wo andere Hersteller Plastik verwenden, nehmen die Eidgenossen Metall. Und die Leitungen sind im Rahmen verlegt. "Flyer sind besser!" Und preislich anspruchsvoller. Die neue TX-Serie, das erste Fully der Schweizer, kostet mindestens 4500 Euro.

Der Bestseller bleibt allerdings das T8-1. Ein Citybike mit tiefem Einstieg, höhenverstellbarem Lenker, leistungsfähigem Akku und starkem Motor sowie drei Unterstützungsstufen. "Mit diesem Radl kommst jeden Berg rauf." Zumindest bis 25 Prozent Steigung.

150 E-Bikes hat der Taufkirchner in seinem Wohnort schon an Mitbürger verkauft. "Vermutlich haben wir die größte E-Bike-Dichte in ganz Österreich", sagt der 65-Jährige und schmunzelt. Taufkirchen hat 2800 Einwohner. Der Schwachpunkt bei E-Bikes bleiben die Akkus. Nach fünf Jahren leisten die Energiespeicher 30 Prozent weniger, so seine Erfahrung.

Extremtour durch die Dolomiten

Inzwischen startet der 65-Jährige doch Extrem-Touren mit dem Bike. Voriges Jahr ist Leopold Schediwy 498 Kilometer durch die Dolomiten geradelt und dabei 12.000 Höhenmeter hinaufgekraxelt.

Trainiert wird übrigens immer mittwochs mit seinen Skiclub-Kollegen. Um 18 Uhr ist Abfahrt bei seinem Laden, dann werden zwischen 30 und 80 Kilometer abgespult.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Superheld (13.122 Kommentare)
am 29.03.2016 07:29

Die Radhändler, die davon leben müssen und volle Latte Steuern und Abgaben zahlen, dürfen sich über die zusätzlichen Hobby-Selbstständigen mit vollem staatlichen Einkommen freuen.

Sie bezahlen mit ihren Abgaben nämlich die eigene Konkurrenz, die ihndn das Wasser abgräbt, weil diese anders kalkulieren kann.

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sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 29.03.2016 09:01

Wenn der Profi-Radhändler in Pension ist, was kassiert er dann? Etwa keine staatliche Unterstützung?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 28.03.2016 09:05

So harmlos scheint dieser Bericht, aber....
Vor kurzem war noch zu lesen, dass Beamte aus dem Ruhestand zurückgeholt werden können. Bei dieser Fitness sollte keiner zögern, jetzt wo die Posten bei der Polizei dringend aufgestockt werden sollten. Wieso durfte dieser Polizist bereits mit 60 Jahren oder früher in Ruhestand gehen? Und außerdem überlegt man wohl nur bei den ASVG-Pensionisten eine Pensionsstreichung, wenn daneben noch dazuverdient wird, bzw. werden muss!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.03.2016 14:18

wenn ich das Wort " radln " in Verbindung mit E-Bikes höre oder lese , finde ich es eine Beleidigung gegenüber den ECHTEN Radlfahrer /innen die WIRKLICH treten ..

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( Kommentare)
am 27.03.2016 14:18

wenn der Beamte so fit is - wieso hat er dann nicht weiterarbeiten müssen?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.03.2016 14:21

schurli

erst nach dem Eintritt in den Ruhestand. steht im Artikel

anscheinend ist es legal in Pension ..

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weinberg93 (16.337 Kommentare)
am 27.03.2016 22:12

pepone: ja eh, mit 59 legal in Pension

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antiego (395 Kommentare)
am 27.03.2016 12:16

Durfte kein Gewerbe anmelden!
Dafür konnte der agile Beamte auf Grund der Hacklerregelung mit 60 in die Pension gehen und unbegrenzt dazuverdienen.Wenn man einen Beamten als Hackler bezeichnen würde wäre es eine Ehrenbeleidigung.

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derhackler (519 Kommentare)
am 27.03.2016 13:19

neid?

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 27.03.2016 22:01

Systematischer Betrug an der Jugend, speziell wenn im Ruhestand weiter gearbeitet wird!

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antiego (395 Kommentare)
am 27.03.2016 23:40

Neid? Sicher nicht! Aber kein Verständnis für Personen welche die Vorteile der Tätigkeit in geschützten Bereichen geniessen und das Aufzeigen von nicht gerechtfertigten Vorteilen für Neid halten.

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sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 29.03.2016 09:00

Was ist an dem aktuellen Fall "nicht gerechtfertigt"?

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Graf17 (110 Kommentare)
am 27.03.2016 08:21

🚵

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