2030 erstmals mehr Elektroautos
Laut einer aktuellen Studie werden in zehn Jahren erstmals mehr E-Autos als Verbrenner verkauft
Im Jahr 2025 wird weltweit jedes dritte neu zugelassene Auto mit Strom fahren, 2030 soll es dann jeder zweite Pkw sein, prognostiziert das internationale Beratungsunternehmen "Boston Consulting Group" (BCG) in einer aktuellen Studie. Das heißt, die reinen Verbrenner könnten ab dann erstmals in der Minderheit sein. Die Unternehmensberatung rechnet dabei allerdings batteriebetriebene Wagen und Fahrzeuge mit Hybrid-Antrieben zusammen.
Treiber seien sinkende Fahrzeug- und Betriebskosten und der Druck auf die Autoindustrie, den CO2-Ausstoß ihrer Flotte zu senken. Mehr als 300 Milliarden Euro würden die großen Autohersteller aktuell in die E-Mobilität stecken, bis 2015 sollen 400 neue Elektroautos auf den Markt kommen. Und der Batteriepreis dürfte im Zeitraum von 2014 bis 2030 um 80 Prozent fallen, prognostizierte BCG.
In den USA würde das Wachstum für E-Autos aufgrund der politischen Situation (Dissonanzen zwischen Bundesregierung und Ländern wie Kalifornien) am geringsten ausfallen. Führend sei China, nicht zuletzt wegen hoher staatlicher Investitionen, schätzen die Berater.
Norwegen als Vorreiter
In Europa ist Norwegen Elektroauto- Vorreiter: Fast jeder zweite verkaufte Wagen in dem skandinavischen Königreich hatte im Vorjahr einen E-Antrieb. Von den 2019 verkauften Neuwagen waren 42,4 Prozent E-Autos. Zum Vergleich: 2013 hatte der Anteil bei 5,5 Prozent gelegen. Norwegen hatte Elektroautos mit zahlreichen Anreizen für den Verbraucher gefördert. Zum Vergleich: In Deutschland wurde der Marktanteil von Autos aller alternativen Antriebe für das Jahr 2019 mit 8,5 Prozent erwartet, hatte der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) im Dezember erklärt. Norwegen hat das Ziel ausgegeben, 2025 keine Fahrzeuge mehr mit fossilen Antrieben zu verkaufen.
In Österreich kommen die Elektroautos noch nicht so richtig vom Fleck: 9242 Elektroautos wurden im Vorjahr neu zugelassen, damit erhöhte sich ihr Anteil am Gesamtmarkt von 2,0 auf 2,8 Prozent.
Die meisten Elektroautos wurden in Wien verkauft, gefolgt von Niederösterreich.
Gut 80 Prozent der Käufer waren Firmen, juristische Personen oder Gebietskörperschaften.
Der 50. Autofrühling muss wegen des Corona-Erlasses abgesagt werden. „Wir bedauern diesen Schritt sehr, doch haben wir vollstes Verständnis für die Entscheidung der Bundesregierung“, sagt Autofrühling-Sprecher Ernest Wipplinger. Eine Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt ist aus organisatorischen Gründen nicht möglich. „Wir feiern im nächsten Jahr das runde Jubiläum!“ |