Weniger als ein Drittel der Impfungen gingen bisher an über 75-Jährige
WIEN. Eine Anfrage der NEOS zeigt, dass bisher weniger als ein Drittel der Impfungen an über 75-Jährige Personen ging.
Der Corona-Impfplan sieht vor, dass in Phase 1 Bewohner und Personal von Alten- und Pflegeheimen, Über-80-Jährige, besonders Gefährdete sowie Personal im Gesundheitsbereich und in Phase 2 Personen ab 70 geimpft werden.
Gesundheitsressort: Gesundheitspersonal wichtige Gruppe
Eine Abfrage der NEOS zeigt, dass bisher wenige Über-75-Jährige geimpft wurden. 22 Prozent der Impfungen sind an diese Gruppe gegangen. Das Gesundheitsressort spricht von 32 Prozent und betont die Wichtigkeit der Impfung für im Gesundheitsbereich Beschäftigte.
OÖ hat die höchste Impfquote bei Älteren
Die Zahlen der NEOS zeigen, dass vor allem Oberösterreich mit 38 Prozent und Kärnten mit 36 Prozent die höchste Impfquote bei den Über-75-Jährigen haben. Die Steiermark (14 Prozent) und Niederösterreich (15 Prozent) sind die Schlusslichter. In Wien liegt die Impfquote bei den Über-75-Jährigen bei 17 und in Salzburg bei 19 Prozent. Im Burgenland sind es 21, in Tirol 22 und in Vorarlberg 23 Prozent. Die zweite Impfdosis haben überhaupt erst acht Prozent der Über-75-Jährigen bekommen.
Diese Impfquoten spiegeln sich laut NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker auch in den Todesfällen wider. So haben die Steiermark und Niederösterreich die höchste Sterblichkeit. Im Sieben-Tagesschnitt gibt es hier 4,6 bzw. 4,2 Covid-Todesfälle pro Million Einwohner. In Oberösterreich ist es im Vergleich nur ein Todesfall. "Man sieht an den konkreten Zahlen: Wer mehr ältere Menschen impft, verhindert mehr Todesfälle", erklärt Loacker gegenüber der APA.
Kritik an "planlosem Impfen"
"Die Älteren sind die am meisten gefährdete Gruppe. So lange wir nicht die älteren Mitbürger geimpft haben, werden wir weiter von Lockdown zu Lockdown purzeln. Einige Bundesländer impfen planlos durch die Gegend und der Gesundheitsminister schaut weg. Er müsste endlich den Impfplan durchsetzen", so Loacker an die Adresse von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Dieser meint in einer Aussendung, es sei völlig klar, dass sich aufgrund des großen Anteils von Mitarbeitern der Alten- und Pflegeheime und der Gesundheitsberufe nicht mehrheitlich Ältere in der aktuellen Impfstatistik wiederfänden. Gesundheitsberufe befänden sich in Phase 1, weil diese Mitarbeiter besonders dringend gesund für Behandlungen von Covid-19-Erkrankungen sowie für die Durchführung der Impfungen gebraucht würden.
...... dafür zwei Drittel an Bürgermeister und sonstige Personen die sich für wichtig halten
Das einzig Merkwürdige an der Thematik ist der Umstand, dass offenbar kaum jemand in der Politik im Vorjahr kapiert hat, dass man nicht in ein paar Wochen mehrere Milliarden Impfdosen herbeizaubern kann. Doch auch dafür gibt es Spezialisten, die mit Logistik in Produktion und Verteilung vertraut sind und wissen, dass das Durchimpfen mindestens ein halbes Jahr dauern wird. Und der Beginn einer größeren organisatorischen Maßnahme ist immer zäh. Sponanität ist in solchen Situationen stets kontraproduktiv. Den Impfstoffherstellern darf man nicht zu sehr trauen, denn jeder kocht sein eigenes Süppchen und versucht, sich besser darzustellen als er tatsächlich ist. Das alles hätte man berücksichtigen können. Aber dem stand offenbar das Bedürfnis der Politik entgegen, den Leuten mit viel Allmächtigkeitspropaganda Sand in die Augen zu streuen.
In OÖ wurde der Pfizer Impfstoff an die Pflegeheimbewohner und an 85+ verspritzt, dann haben einige ganz Wichtige ihre Impfung ( zu Recht und zu Unrecht ) erhalten und jetzt darf sich das Pflegepersonal und die Rettungsdienste , die ganz viel Patientenkontakt haben den astra zenica holen. Recht logisch und sehr vorausschauend geplant. Mit großer Dankbarkeit schon jetzt mit Impfstoff versorgt zu werden, darf weitergearbeitet werden. Bin schon neugierig, was die rüstigen Pensionisten sagen werden, wenn astra zenica auch an gesunde 65+ geht.
https://info.gesundheitsministerium.at/
Schauen Sie sich das Dashbord vom Gesundheitsministerium an
Da sehen Sie das alle Ihre Bebautungen falsch sind
Die größte Altersgruppe der geimpten sind 45-54 warum?
Das ist eine waschechte Schweinerei, dass nicht die Gefährdeten, sondern die Pflegekräfte, Rotkreuzfunktionäre (bis in die siebente Schreibstube) etc. zuerst geimpft wurden. Ein über 85-jähriger Freund bezahlte dafür mit seinem Leben. Fünf weitere über 85-jährige Bekannte haben noch immer keinen Impftermin.
Das Gros der Pflegekräfte will die Impfung gar nicht. Braucht sie auch nicht, wenn die Schützlinge geimpft sind. Doch viele werden zur Impfung vergattert. Mit dem Argument „Systemrelevanz“ wird wohl ein Schauspieler, der einen Kieberer spielt, vor einem 85-Jährigen geimpft. Beinahe hätte ja der gesamte ORF Impfpriorität genossen.
Genau so habe ich das vor schon 4 Wochen geschrieben!
Warum 80% der Impfungen an unter 65 Jährigen gehen!
Da bekam ich Antworten wie es müssen die Systemerhalter geimpft werden und ....
Am Anfang hat es immer geheißen von unsem BK Kurz das wir unse Eltern oder Großeltern schützen müssen und jetzt?
Totales Versagen Unsere gesamten Regierung!
Es geht sich kaum aus, einer falschen Impfstrategie die Schuld an den vielen Toten zu geben. Da hat er übersehen, dass erst seit ganz kurzer Zeit geimpft werden kann und die meisten Todesfälle und Erkrankungen schon vor Impfbeginn zu verzeichnen waren.
Die NEOs sollen sich lieber mal anschauen, wie die Sterbestatistik aussieht und wie man dann rechtfertigt, dass 65+ noch lange warten müssen. 65+ müssen wegen der Enkelkinder noch mehr Kontakte haben, die ihnen u. U. auch das Virus mitbringen.
Ihre Enkelkinder werden es überstehen, wenn Sie sich zurückhalten, bis Sie an der Reihe sind
Selten dämliche Antwort. Meine Enkelkinder wohnen bei mir.